hyperjojo hat geschrieben:
hier wird aber teilweise ein Müll und Halbwahrheiten geschrieben...
Mit den Halbwahrheiten ist es so:
Die "guten" Wahrheiten entwickeln sich bei Frau Sommer von Tchibo oder bei Onkel Dittmeyer,
die "schlechten" entfalten ihre Wirkung dann bei meinen Kunden.
Und zwar IMMER bei irgendwelchen Geschäftsführern und sonstigen leitenden Angestellten, die ab und an gebeten werden, über unsere Arbeit Zeugnis abzulegen.
Auf jeden Fall ist bewiesen: Mit eingeschalteter "Option" ist es unmöglich, einen normalen, bereits konfigurierten Router zu betreiben.
Blödsinn. Auch mit eingeschaltetem Easy Login kann man Nicht-Speedport-Router problemlos betreiben. Was genau in deinem Fall schief gelaufen ist, kann man so nicht sagen. Am Easy Login hats aber ziemlich sicher nicht gelegen.
... und deswegen erschien hartnäckig der "Easy Login" - Assistent ?
Also, meine Glaskugel sagt mir: Ihr habt da irgendeinen transparenten Proxy zwischen, zum Beispiel von Bluecoat - dem besten Freund einer jeden Militärjunta. Und da war irgendwas nicht richtig eingestellt.
Zumal: Das eAsy-Login verwendet Javascript und ähnlichen Sondermüll. Wir haben mit einem Mobilfunkbrowser (Blackberry Passport) nach Eingabe der Anmeldedaten auf "Weiter" geklickt. Vielleicht ist das Ding ja aufgrund der unerwarteten Browserkennung kollabiert und hat sich irgendwie verklemmt. Die Qualität des gängigen Webdsigner-Kots ist mir hinlänglich bekannt.
Funkamateure müssen ja auch Lizenzen erwerben. Und die sind nicht ohne, das sitzt man nicht auf einer Backe ab.
Also: Entweder Lehrgang nachweisen oder 2.500,-- Kaution pro 10 MBit/s Anschlußdurchsatz zahlen, die sofort verfällt, wenn ein angeschlossener Rechner spamt etc..
Und mit welchen Kunden möchtest du dann noch überleben?

Überlebst Du noch oder lebst Du schon ?
Ich will nicht mit geizgeilen Proleten ÜBERleben, ich will mit ehrlichen, anspruchsvollen, fairen und gebildeten Kunden LEBEN. Das hat bis jetzt oft geklappt, ich kämpfe dafür, daß es noch häufiger funktioniert.
Naja, wenigstens hat es sich gelohnt: Die Kundin ist mit dem neuen Anschluß zufrieden.
Den Satz aus deinem Ohr?

Das war auch leider zu voreilig, siehe weiter untern ...
Die einzige Chance, auch in Zukunft vernünftige Kommunikationsmöglichkeiten zu haben, ist die Zerschlagung der Telekom
Ich akzeptiere, dass du deine Kunden zu anderen Anbietern berätst und damit zufrieden bist. Vielleicht akzeptierst du aber auch mal, dass viele mit dem Magenta T zufrieden sind. Ich schätze deine große Erfahrung und dein Know-How. Aber mit solchen Sätzen diskreditierst du dich IMO selbst.
Das ist ein ernstgemeinter, vernünftiger Vorschlag. Ist wie mit der Bahn: Solange der Betreiber der Netzinfrastruktur und der der Fernzüge identisch sind, bekommst Du keinen vernünftigen Wettbewerb hin.
Würde man jetzt wirklich hergehen und die Telekom in zwei Teile aufspalten, die T-Netz und die T-Internetaccess, dann wäre eine faire, kooperative Nutzung des Volkseigentums "Kommunikationsnetz" möglich.
Es gibt bestimmt berechtigte Kritik, die man äußern kann. Ich dachte, wir wären hier in einem sachlichen Profi-Forum
Nachdem ich mich beim letzten Mal (danke, Hartmut) fürchterlich verhauen habe, sollte ich mich mit Latein zurückhalten, aber das folgende Zitat hat keine deutsche Entsprechung: 'audacter caluminare, semper aliquid adhaeret'. Es wird in schönem Wechsel Machiavelli, Cicero, Roger Bacon und anderen zugeschrieben und gilt als Ratschlag für einen schlicht gestrickten Demagogen: "Schmeiß nur reichlich viel Dreck, irgendwas bleibt immer hängen".
So ist das aber auch mit Produkten der Telekom:
Die Telekom hat Dir gesagt, "an diesem Standort gibt es, wenn überhaupt, nur DSL 6000". Nun ist es schönes Wetter, die Gegend am Verneis in Ennepetal beim ehemaligen Stahlwerk Carp & Hones ist schön und, einer Laune folgend, schlendere ich der Freileitung entlang, die irgendwo in einen Kvz mündet. Auf dem Weg überquere ich das Planum einer stillgelegten Straßenbahstrecke, wo zu meinem Erstaunen gebuddelt wird. Und was sehe ich da: Das Fundament für so einen modernen integrierten Kvz / Outdoor-DSLAM.
Über Bande erfahre ich: Ja, das ist ein Sonderförderungsprojekt und wird mit Hochdruck vorangetrieben. Über meinen "IM" kann ich auch die Annahme des Auftrages vorantreiben.
Die Chefin des Unternehmens, welches mein Endkunde ist, gerne mit "Kampfzwerg" oder "Terror-Termite" recht treffend charakterisiert, hat eine klare Botschaft für mich: "Sie wollen es wieder besser wissen als die Telekom. Wenn die doch sagen, es gibt nur 6.000 KBit/s, dann muß ich das doch glauben ? Bestimmt ist da wieder ein Haken dabei. Und garantiert gibt es längere Ausfälle und ich bin wieder tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Wenn Sie meinen, daß es funktioniert, dann machen Sie -- aber W-E-H-E , ich verliere meine bisherige ISDN-Nummer. Dann weiß ich nicht, was ich mit Ihnen mache".
Ich bekräftige nochmals, nein, es sei kein Haken dabei, sie könne ihren sündteuren Luxusrouter (1781VA-4G) behalten, der Gewinn an Duchsatz sei erstaunlich und vor allem die Leitungsstörungen (gefolgt von RETRAIN, IP-Wechsel, DNS-Propagation und VPN-Neuaufbau) würden deutlich reduziert. Außerdem habe Sie fortan endlich Mobilfunkempfang.
Das ganze für 3 Euro mehr im Monat - und es müsse nicht einmal jemand von uns 'raus.
Was passiert stattdessen:
- zum vereinbarten Termin ist der Anschluß erstmal tot.
- eine Woche brauchen wir, um dem Support-Mitarbeiter klarzumachen, daß er den Fehler nicht im HVT suchen soll, sondern bei dem neuen Outdoor-DSLAM.
Die Chefin ist angesäuert. Ich lege ihr ein Photo von "Timotheus Höttges" vor und erläutere, "Der Fisch stinkt vom Kopf her, wie Sie hier sehen können. Wenn man Technik "digital transformieren" möchte, muß man erstmal die Menschen mitnehmen. Das erfolgt dort nicht, und so haben Sie eine Gruppe von Mitarbeitern die viel wissen und nichts können und eine andere Gruppe, die viel kann und nichts weiß".
Das hat sie verstanden und wartet geduldig weiter.
- dann ist das Ding synchron, bekommt sogar eine IP, ist aber nicht erreichbar.
Aber es kommt "Willkommen bei der Telekom".
"Wollen Sie mich verarschen ?" haut mich die Chefin an. "Ich rufe Google auf und bekomme einen Telekom-Anmeldeschirm ? Da haben Sie doch irgendwas gemacht. Sie fälschen meine Kommunikation !!!"
Ich erkläre ihr ganz ruhig, daß Fälschungen und gemäß eines aktuellen Gutachtens des ehemaligen Verfassungsrichters Papier "hochgradig illegale Verstöße gegen §10 Grundgesetz" zum Tagesgeschäft fast aller Carrier gehören.
Sie will sich jetzt bei einem befreundeten Anwalt erkundigen, ob dem wirklich so sei. Der Mann ist Strafverteidiger, da wird wohl ihr Weltbild einen Knacks bekommen.
Na, jedenfalls fahre ich dann kostenverursachend 'raus, sehe mir das an, stelle fest, daß es keine plumpe DNS-Fälschung, sondern ein transparenter Proxy ist, welcher hier im Spiel ist und versuche dann, in das "Kundencenter" zu gelangen.
Das ist mit einem sicher eingestellten Browser so gut wie nicht möglich. Und wie soll das ein "normaler" Kunde ohne Internetanschluß machen ? Auf jeden Fall schaffen wir es dann doch, uns ins "Portal" einzuwählen und da sticht natürlich sofort der Punkt "Easy-Login" ins Auge. Wenn moderne Java-Spinner etwas "easy" machen, dann kann das nur schiefgehen. Ich sage zur Chefin, "Sehen Sie, das ist es. Wir schalten das hier ab, warten fünf Minuten, trennen den Router, trinken einen Kaffee und schon ...."
- ... zeigt der Router das gleiche häßlich-rosane Anmeldebild.
Die Chefin kocht vor Wut, die Stimme gefährlich leise: "Bringen Sie das bitte umgehend in Ordnung, und jetzt habe ich keine Zeit mehr für Sie".
Das war ungefähr zur Zeit meines Beitrags hier.
- nach erneuter Intervention wird seitens der Telekom irgendein Reset gefahren und am nächsten Tag bekomme ich eine SMS der Chefin, "Klappt jetzt, haben Sie prima hingekriegt".
Zwei glückliche Tage gehen ins Land.
Ein Tag.
Und noch ein Tag.
- Und dann, gestern, eine neue Haß-SMS:
"Was haben Sie gemacht ??? Jetzt klappt mein ISDN nicht mehr !!!"
Und ich stelle fest, der NTBA ist noch synchron, die Backup-DSL-Leitung auch, Datenverkehr ist auch möglich, aber die ISDN-Rufnummer ist offensichtlich auf den neuen Anschluß portiert worden. Nun hat sie kein ISDN mehr, aber genau dazu habe ich ihr geraten, denn sie besitzt einen Schutzraum mit durchgeschleiftem ISDN-Telephon, was ich ihr vor Jahren ausdrücklich so empfohlen habe, da versorgungsnetzunabhängig.
Das ist jetzt erstmal: W-E-G.
Und keiner hat das je gewollt.
Die Chefin meint nur, "Und darum habe ich Ihnen gesagt: Lassen Sie die Finger davon, es gibt nur Ärger. Aber Sie wußten es natürlich wieder besser. Und eines kann ich Ihnen sagen: Den Auftrag für die Kommunikationstechnik in meiner neuen Seniorenresidenz bekommen Sie nicht, weil Sie immer alles so kompliziert machen. Diesmal lasse ich mir von der TELEKOM ein FACHUNTERNEHMEN empfehlen".
So, in genau SO einer Situation, entstehen manche meiner Beiträge.
Und wenn wir hier in einem Profi-Forum sind, dann sollte man, von Profi zu Profi, vor solchen Situationen warnen.