definiert seien unter LCOS 7.2x LAN-seitig drei private Netzwerke:
- DMZ,
- Intranet fürs Office sowie
- Gastnetz für private Nutzung (erlaubt nur Internetzugang ohne Verbindung zu den anderen Netzen)
an je einem dedizierten Switchport des 1722. Für das Gastnetz ist das Lancom DHCP-Server. Für das Intranet auch, um per MAC-Adresse bestimmte IP-Adressen und sonstige Netzdaten an angeschlossene Mitarbeiternotebooks zu verteilen (LANconfig: TCP/IP -> BOOTP -> Stationen). So können diese ihre Netzwerkeinstellungen automatisch beziehen und müssen beim Einsatz unterwegs in fremden Netzen und dann wieder im Büro nicht umgestellt werden.
Nun kommt es vor, dass wir im Büro Besuch empfangen und diesem gerne auch Internetzugang geben möchten. Allerdings ausschließlich einen solchen, dagegen keinerlei Verbindung zum Intranet oder intern zur DMZ. Dazu bieten sich das Gastnetz bzw. ein Klon oder ein völlig anderes Netz an.
Wenn ich nun ein solches Netz ebenfalls auf den Intranetport lege, wird das zu verwendende Netz nicht nach der MAC-Adresse und daraus möglicherweise ermittelter IP-Adresse abgeleitet, sondern (wie im Addendum unter A 3.1 letzter Absatz beschrieben) einfach immer nur eines der beiden Netze verwendet, so dass entweder Mitarbeiter oder Gäste nicht zusammen passende Netzdaten erhalten.
Man könnte nun nur für den Besuch einen zusätzlichen Switch, zusätzliche Verkabelung sowie Netzdosen einrichten, die explizit an den Switchport des Routers mit dem Gastnetz angebunden sind. Das erzeugt jedoch weiteren Aufwand und Kosten, außerdem ist es oft so, dass ein Gast sein Notebook bequemer an einer gerade freien Netzdose einstöpseln könnte. Und man müsste ihn explizit darauf hinweisen, bestimmte Dosen zu benutzen und andere wiederum nicht.
Beispiel Besprechungsräume: Da sitzt mal ein Mitarbeiter, mal ein Gast mit eingestöpseltem Notebook drin - mehrere Dosen, aufgeteilt nach "Gast" und "Mitarbeiter", finde ich problematisch.
Geht das nicht noch einfacher? Ist es möglich, den Router so einzustellen, dass er, sofern er die MAC-Adresse des angeschlossenen Notebooks kennt, die Internet-Netzdaten verteilt, und wenn er die MAC-Adresse nicht kennt, die anderen? Im Addendum steht etwas von Netzwerkpriorisierung - wäre das damit lösbar? Die Adressprüfung für das Intranet würde man dann halt auf "Flexibel" einstellen und den Rest über Firewallregeln lösen. Wer immer Fremdes sich einstöpselt, bekommt das entsprechende Netz mit allen passenden Daten statt des Intranets zugewiesen, während Mitarbeiternotebooks mit bekannten MAC-Adressen die Intranetdaten erhalten.
Natürlich kann der Gast dann seine Netzwwerkeinstellungen immer noch manuell ändern, um auf die anderen Netze zuzugreifen. Allerdings müsste er dazu zunächst die vorhandenen Netze ermitteln, eine gültige und nicht schon in Verwendung befindliche IP-Adresse aussuchen und seine Netzwerkeinstellungen anpassen. Oder die MAC-Adresse passend manipulieren. Die meisten Gäste haben jedoch nicht mal ansatzweise eine ausreichende Vorstellung von Netzwerken, um das zu tun, sondern wollen einfach im Internet recherchieren, Mails abrufen und sich evtl. mit einem Mausklick per VPN mit der eigenen Firma verbinden. Die anderen stehen sowieso unter ständiger Aufsicht. Wenn man sie alle an jeder beliebigen Stelle, ohne weiteren Aufwand und unter Beibehaltung der MAC-Adressen-Erkennung für die Mitarbeiter, so in ein abgeschottetes Netz bugsieren könnte, wie das geht, wenn nur ein einzelnes Netz pro Schnittstelle per DHCP versorgt wird, wäre das schon prima.
Falls das nicht geht, bitte nach Feature-Wünsche verschieben

Firewall-Regeln für MAC-Adressen wären vielleicht eine Alternative, allerdings vervielfacht sich damit der Aufwand für die Pflege. Geräte werden ja auch mal neu eingekauft, erhalten Ersatzteile, werden ausgetauscht usw.
Oder der Verzicht auf die IP-Adressenzuweisung nach MAC-Adresse im Intranet. Sie würde ich ungern aufgeben, dazu ist sie in Verbindung mit Rechteeinschränkungen auf den Notebooks der Mitarbeiter, die erheblich zum ungestörten und stabilen Betrieb beitragen, einfach zu nützlich. Ich weiß, es gibt Software, die das Umschalten zwischen verschiedenen Netzwerkeinstellungen erlaubt. Das ist jedoch ein zusätzlicher, bewusst zu vollziehender Arbeitsschritt und damit eine weitere Fehlerquelle.
Grüße
T.