WAN Data LED spielt verrückt

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DSL10Off
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WAN Data LED spielt verrückt

Beitrag von DSL10Off »

Ich habe immer noch das Problem, das die WAN Data LED an meinem DSL/I-10+ wie verrückt blinkt, obwohl die WAN Status LED aus ist.

Die Verbindung zu T-Online habe ich via Lanmonitor getrennt, und trotzdem blinkt die LED weiter. Auf LAN-1, LAN-2 und LAN-3 passiert rein von der LED gesehen auch nichts. Alles was blinkt ist WAN Data.

Wenn ich in der Früh meinen Router einschalte, blinkt es meist auch. Erst wenn ich das violette WAN Kabel hinten am Gerät ein paar Mal abziehe, und wieder einstecke, wechselt die LED zu einem Dauerleuchten.

Manchmal passiert es aber auch während einer Onlinesitzung. Dann fängt das Blinken an, und die Internetverbindung lahmt. Könnte auch sein, dass gar nichts mehr geht, obwohl die Status LED leuchtet.

Hab schon mal per Konsole und Telnet versucht, einen Trace zu machen, aber alles was ich zu Stande bringe ist das, was im Handbuch als Elektronenbeschleuniger bezeichnet wird. Ein trace + all gibt mir nur einen Syntax Error. Ein Trace auf Ethernet trace + ethernet geht für ein paar Sekunden durch bevor der Speicher volläuft.

Auf den ersten Blick würde ich sagen, das sind die Telnet Pakete selbst, die da aufschlagen. Mit welchem Trace komme ich denn dem Spuk auf die Schliche?

In einem früheren Beitrag wurde mir mal geraten irgend etwas in den Ethernetswitcheinstellungen auf einen festen Wert einzustellen, aber was genau damit gemeint war, ist mir nicht ganz klar.

Ich bin für jede Hilfe dankbar, da ich langsam am verzweifeln bin.
Gruß
DSL10Off

Lancom DSL/I-10+ (LCOS 7.80.0081Rel)
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,

Du kannst den Trace z.B. mit einem 'trace # eth @ DSL-1' auf die WAN-Schnittstelle
einschränken, Am sinnvollsten macht man das über SSH und nicht über Telnet, da
Telnet im Klartext übeträgt und damit in den Paketen der Telnet-Sitzung selber auch
irgendwo ein 'DSL' auftaucht.

Daß man bei bestehender Internet-Verbindung Traffic von außen bekommt, obwohl man
selber gerade nichts macht, ist nicht ungewöhnlich. Wenn man z.B. eine IP-Adresse
erhalten hat, die vorher von jemandem mit einer Filesharing-Software benutzt wurde,
dann hagelt es eine Zeit lang Connect-Versuche von außen. Die werden natürlich alle
abgelehnt, aber die Verbindung belastet es trotzdem. Am einfachsten trennt man dann
kurz die Verbindung, so daß man eine andere IP-Adresse bekommt. Alternativ scannt
Dich gerade jemand auf offene Ports (SSH auf dem Router in Richtung WAN erlaubt?)

Aber auch ohne bestehende Verbindung ist Dein Kabel- oder DSL-Modem erstmal nur
eine Bridge, die Ethernet-Pakete vom und zum Netz des Providers transportiert, wo der
AC steht - egal ob eine PPPoE-Verbindung besteht oder nicht. Was das ist, kann man
im Ethernet-Trace sehen.
In einem früheren Beitrag wurde mir mal geraten irgend etwas in den Ethernetswitcheinstellungen auf einen festen Wert einzustellen, aber was genau damit gemeint war, ist mir nicht ganz klar.
Das kommt erst ins Spiel, wenn Du im Ethernet-Trace nichts auf DSL-1 siehst. Prinzipiell
kann ein Duplex-Konflikt vorliegen, wenn die andere Seite keine automatische Verhandlung
durchführt. Dann stehtt man den Ethernet-Port, an dem das Modem hängt, fix auf 100
MBit vollduplex. Das ist heutzutage aber eher selten.

Gruß Alfred
DSL10Off
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Beitrag von DSL10Off »

Hallo alf29,

entschuldige, dass ich erst jetzt antworte. Habe leider immer noch massive Verbindungsprobleme. Mittlerweile habe ich den starken Verdacht, das Problem kommt von Providerseite.

Wenn ich in letzter Zeit diese Probleme habe (Verbindungsabbrüche), habe ich mal mein Speedport 200 (DSL Modem) kontrolliert, und bemerkt, das sowohl die LAN LED als auch die DSL LED ausfallen. Anschließend leuchtet die LAN LED wieder und die DSL LED blinkt. Nach gewisser Zeit brennt die DSL LED wieder dauerhaft, aber sobald das geschieht, geht es von vorne los. Also wieder ein kurzes Flackern der LAN LED und anschließend Ausfall sowohl der LAN als auch DSL LED.

Bin deinem Tipp gefolgt, und habe per SSH einen Trace (trace # eth @ dsl-1) gemacht. Hänge es mal als Attachment an.

Gibt es noch irgend einen Trace, mit dem ich feststellen kann, das es eindeutig ein Problem auf Seiten des Providers ist?

Zum weiter oben geschriebenen Problem mit der blinkenden Wan Data LED möchte ich nochmal darauf hinweisen, das in diesem Moment keine Verbindung zum ISP (T-Online) besteht.
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Gruß
DSL10Off

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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,

da stehen nur die üblichen PADIs vom LANCOM drin, mit
denen es den AC sucht - aber keine Antwort von einem
AC. Wenn keine ADSL-Verbindung besteht, ist das aber
nicht ungewöhnlich. Schon mal darüber nachgedacht, daß
einfach der Speedport einen Schlag hat?

Gruß Alfred
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-- Edgar Froese, 1944 - 2015
DSL10Off
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Beitrag von DSL10Off »

Wenn keine ADSL-Verbindung besteht, ist das aber nicht ungewöhnlich.
Der Trace ist das Ergebnis des Versuchs eines Verbindungsaufbaus zu T-Online.
Schon mal darüber nachgedacht, daß einfach der Speedport einen Schlag hat?
Will ich natürlich nicht ausschließen. Es kommt mir allerdings komisch vor, das es die meiste Zeit ja tadellos funktioniert. Lediglich zwischen 12:00 und 20:00 Uhr kommt es seit einiger Zeit zu diesen Verbindungsabbrüchen mitten in der Session.

Kann ich noch irgend einen Trace außer "# eth @dsl-1" machen, der mir nützliche Informationen für eine Gespräch mit der Service Hotline von T-Online gibt?
Gruß
DSL10Off

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Starmanager
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Beitrag von Starmanager »

Hast Du mal geschaut ob die Firmware auf dem Telekom Router / Modem aktuell ist? Ich wuerde sonst mal eine Linuxkiste zusammennageln und den Verbindungsaufbau mit Tcpdump aufzeichnen und dann mit Wireshark auswerten.

MFG

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