LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 5000

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Alois
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LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 5000

Beitrag von Alois »

Hallo,

ich habe einen Lancom 1781VAW Router an der eine Auerswald COMpact 5000 VOIP-Anlage dranhängt.
Wenn ich es richtig verstanden habe, brauche ich nur den Haken bei SIP-ALG aktiviert zu setzen und schon sollte es mit der VOIP-Telefonie klappen.

Aktuell ist es so, das eine Verbindung zwar zustande kommt (Telefon klingelt) aber man kann den Gesprächpartner nicht hören (kein Ton). Nach ein paar Sekunden bricht die Verbindung automatisch ab.
Ich habe ein paar Screenshots von meiner Router-Einstellung sowie eine Übersicht der verwendeten Ports in der VoIP-TK-Anlage gemacht.

Nur wenn ich SIP-ALG deaktiviere und in den Port-Forwarding-Tabelle folgende Einstellungen aktiviere kann ich ganz normal telefonieren.
Port-Router.jpg
Funktioniert bei eurem Router das Lancom Feature SIP-ALG ??
Hat es irgendjemand geschafft eine VoIP-Verbindung über eine Auerswald COMpact 5000 mit aktiviertem SIP-ALG zum laufen zu bringen?

Gruss Alois ;)
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Lancom 1906VA-4G 4G/VDSL/VPN-Router FW: LCOS 10.72.0203 (RU3)
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5624
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von 5624 »

Ich habe auf dem ersten 9.10 Release sowohl die COMpact 5020 VoIP als auch die COMpact 4000 mit dem SIP-ALG laufen.

Das einzige Problem, was ich auf einer Anlage habe, ist dass immer mal wieder die Gespräche abreißen.
Ich habe nochmal genau die gleiche Konstellation (absolut alles identisch, Router, Telefonanlage, Firmwarestände), da tritt es nicht auf.
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Alois
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von Alois »

Hallo @5624,

Danke für die Antwort. Die Auerswald 4000er Anlage ist der kleine Bruder der 5000er und sehr ähnlich.

Kannst Du ein paar Screenshots von Deiner Konfiguration machen und hier posten?

Mich interessiert insbesondere:
- Hast du nur den SIP-ALG Hacken aktiviert oder auch noch das Häckchen für die Firewall-Sperrregeln gesetzt??
- Welche Ports benutzt dein TK-Anlage?
- Hast Du trotzt SIP-ALG irgendwelche Ports in der Port-Forwarding-Tabelle auf Deine TK-Anlage umgeleitet?

Gruß Alois ;)
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cpuprofi
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von cpuprofi »

Hallo Alois,
Alois hat geschrieben:Hast du nur den SIP-ALG Hacken aktiviert oder auch noch das Häckchen für die Firewall-Sperrregeln gesetzt??
der Hacken sollte gesetzt sein, den sonst macht der SIP-ALG keine Durchleitung durch die Firewall und Du muß dafür eigene Regeln schreiben...
Alois hat geschrieben:Welche Ports benutzt dein TK-Anlage?
Die Telekom selber gibt als Ports folgendes an:

UDP (out): Ports 5060/5061 (hier auch TCP möglich), 30000-31000, 40000-41000, 3478, 3479

UDP (in): Ports 5070, 5080, 30000-31000, 40000-41000

TCP (out): Port 80, 443

Ggf. müssen die folgenden Ports zudem freigeschaltet werden: 3478 (STUN), 53 (DNS), 123 (NTP)


Du hast für T-Online den SIP-Port 5062 verwendet, dieser liegt außerhalb der Telekom Spezifikationsangabe. Dieses mag vielleicht gehen, kann aber auch Probleme mit sich bringen...
Alois hat geschrieben:Hast Du trotzt SIP-ALG irgendwelche Ports in der Port-Forwarding-Tabelle auf Deine TK-Anlage umgeleitet?
Das wäre kontraproduktiv: Entweder "SIP-ALG mit Hacken für die Firewall-Sperrregeln" oder "Port-Forwarding und Firewall-Freigaben". Oder kannst Du gleichzeitig laufen und stehen bleiben?

Grüße
Cpuprofi
5624
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von 5624 »

Ich habe auf der Anlage das ganz normale Telekom-Profil genommen, keine Änderungen daran. SIP-ALG einfach eingeschaltet, ohne die Übergehung der Firewall. Ich hab dafür ne extra Regel laufen, weil ich Policy Based Routing nutzen muss.
LCS NC/WLAN
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Alois
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von Alois »

5624 hat geschrieben:Ich habe auf der Anlage das ganz normale Telekom-Profil genommen, keine Änderungen daran. SIP-ALG einfach eingeschaltet, ohne die Übergehung der Firewall. Ich hab dafür ne extra Regel laufen, weil ich Policy Based Routing nutzen muss.
Genau so habe ich es auch gemacht. Die Port-Forwarding Einträge habe ich entfernt. Funktioniert leider nicht. Immer noch die gleichen Probleme wie im ersten Beitrag beschrieben.

Kannst Du ein paar Screenshots von deinen Einstelungen posten.

Meine Einstellungen:
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von cpuprofi »

Hallo Alois,

wie lautet den jetzt deine Firewall-Regel für SIP im Lancom? Ohne SIP-ALG Firewall-Overrule benötigst Du diese.

Grüße
Cpuprofi
5624
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von 5624 »

Der einzige Unterschied, der mir jetzt auffällt, neben Kleinigkeiten, sind die anderen Firmwarestände. Auf der Auerswald hab ich 6.4B011, du 6.4B016. Mit der B016 hatte ich bei einer Anlage auch Probleme, aber auch bei der wurde Audio durchgeschaltet. Da meine Tests aber auf B011 liefen, ist das für mich die zur Zeit einzig akzeptable Firmware. Jede weitere müsste wieder getestet werden.

Auf meinem 1781VA-4G läuft eine 9.10.0333. Gleiche Begründung. Damit wurde getestet, damit ist das die produktive Firmware.

SIP-ALG an, FW-Override aus. Letzeres muss ich machen, weil ich per Default alles übers VPN in unser RZ schicke und da erst weiterbearbeite. Das ist aber schlecht für VoIP und klappt nicht, weil ich im RZ keine Telekom-IP habe, daher muss ich es hier über PBR aufs DSL legen.
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Koppelfeld
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von Koppelfeld »

5624 hat geschrieben:SIP-ALG an, FW-Override aus. Letzeres muss ich machen, weil ich per Default alles übers VPN in unser RZ schicke und da erst weiterbearbeite. Das ist aber schlecht für VoIP und klappt nicht, weil ich im RZ keine Telekom-IP habe, daher muss ich es hier über PBR aufs DSL legen.
Macht Ihr euch das Leben nicht sehr schwer ? Oder habe ich etwas übersehen ?
Wie wäre es mit folgender Variante:
Die Telekom-Pseudo-SIP-Accounts mit ihren vielfältigen Absonderlichkeiten zunächst einmal auf dem LANCOM terminieren. Mithilfe des Call-Routers dann weitergehen - auch über VPN, denn ab jetzt bist Du unabhängig vom Gemurkse der Telekom.
Policy-based Routing ist jetzt kinderleicht, denn, im Gegensatz zur Situation bei Verwendung des ALG, kannst Du einem SIP-Account auf dem LANCOM ein Routing-Tag mitgeben. Gleichzeitig wird das nichttriviale QOS sehr gut miterledigt.
Das allerschönste dabei ist: Man kann sich in Ruhe einen seriösien SIP-Provider aussuchen und die Nummern portieren. Z. Zt. läuft sowieso eine Klage gegen die Telekom, weil sie Internetzugang und Telephonie unzulässig "bündelt", mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit werden die meisten "All-IP" - Verträge also sowieso hinfällig.

Die Auerswald-Anlage kann nun als normaler "SIP-User" verbunden werden, natürlich mehrfach.

Besser ist es jedoch, eine wirklich SIP-fähige Anlage zu verwenden - bei den Auerswald-Modellen handelt es sich durchweg um reine ISDN-Anlagen mit "aufgepfropften" Wandlern. In der Konsequenz hängen dann natürlich jeweils zwei 'Echo Canceller' zuviel im Signalweg - und das hört man.
Lange Latenzen, man fällt sich ins Wort, Artefakte, Echo, miserable Sprachqualität.

Wenn eine Auerswald mit ISDN/UP0 - Telephonen angebunden wird, ist das o.K. -- aber SIP - Telephone sollte man in einer solchen Konstellation nicht daran einsetzen.
garfield0815

Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von garfield0815 »

na eben du sollst ja auch nicht die kostenloose sip alg nutzen sondern dir einen router mit ip option und zusatz lizensen kaufen :I)
5624
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von 5624 »

Ganz ehrlich?

Es wäre für mich mehr Aufwand, die Telefonie im Router nochmal anzulegen, als ich es mit dem PBR habe. Eine einzige Firewallregel. In der Telefonanlage müssen nur noch zwei Rufnummern eingetragen werden.

Weil es bei mir um 80 Router geht, ist das ein enorme Zeitersparnis.

Wie gesagt, bei mir funktioniert es. Kleinere Probleme gibt es auch mit Analog und ISDN.

Am liebsten würde ich komplett auf die Telefonanlagen verzichten. Nur die Telefoniefunktionen im VCM sind bis heute der letzte Mist. Grundlegende Funktionen fehlen, die ich im Einzelhandel einfach benötige. Kurzwahlen und Wartemusik wären da mal das kleinere Übel.

Cloudbasiert geht aber auch nicht, weil die Anlagen auch ohne Internetanbindung weiterfunktionieren müssen.

Und das wir die Telekom einsetzen, hat simple Gründe: Es gibt eine Versorgungspflicht für die Telefonie, das Leitungsnetz gehört zum größten Teil der Telekom und da bewegt sich überhaupt noch was.
Im Rahmen der All-IP-Umstellung hab ich mit drei Providern zu tun gehabt: Magenta, Rot und Sauerstoffblau.

Bei Magenta hatte ich zwei Tage nach Vertriebsfreigabe einen Testanschluss, funktionsfähig mit leichten Macken bedingt durchs VDSL, die jetzt behoben sind.

Blau ist irgendwann rausgeflogen, weil die selbst einfachste Sachen nicht gebacken bekommen haben. 6 von 80 Filialen hätten gar nicht umgestellt werden können, es wurde selbst für Geschäftskunden auf den Zwangsrouterscheiß gepocht und ein Testanschluss wollten die auch nicht stellen.

Rot kaspert seit Wochen am Testanschluss rum. Da kam auch erstmal son Easybox-Mist an, den keiner bestellt hat, dann wurde der Anschalttermin nicht eingehalten, was passieren kann, ich habe dann tage später mal aktiv nachgefragt, warum die Anschaltung nicht geklappt hat und wann dieses nachgeholt wird. Das war vor sechs Wochen, letzte Woche kam dann ein Termin, in drei Wochen. Wenn das eine Filiale gewesen wäre, wär die am Tag der Bereitstellung seit acht Wochen offen, hätte Kosten im hohen vierstelligen Bereich erzeugt, weil einfach viel davon abhängt. Eine Backupverbindung kann und darf nicht alles übernehmen.

Und wenn ich den Kram dann noch in Internetverbindung und Telefonie splitte, wird es noch lustiger, weil dann erstmal die Frage geklärt werden muss, ob der Telefonieausfall an einer Teilstörung des Internetzugangs oder doch am SIP-Provider liegt.

Jetzt ruf ich bei der Telekom an "geht nicht, vier Stunden ab jetzt".

Und solange die anderen Provider qualitativ weiterhin son Mist verzapfen, selbst bei größeren Geschäftskunden, kommt mir das nicht in die Bude.

PS: Unsere Zentrale hat nur ein paar Telekom-Altanschlüsse, die wir noch nicht aufgeben können, die aber nicht aktiv im Tageseinsatz genutzt werden. Hier ist aber auch ein viel größeres Drehmoment hinter, was die Internetanbindung angeht, zwei komplett unabhängige Anbindungen, auf zwei verschiedenen Trassen von zwei verschiedenen Anbietern. Da kann man mit VoIP-Fremdanbietern dann auch mal etwas rumspielen.
LCS NC/WLAN
Koppelfeld
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von Koppelfeld »

5624 hat geschrieben:Am liebsten würde ich komplett auf die Telefonanlagen verzichten. Nur die Telefoniefunktionen im VCM sind bis heute der letzte Mist. Grundlegende Funktionen fehlen, die ich im Einzelhandel einfach benötige. Kurzwahlen und Wartemusik wären da mal das kleinere Übel.
Du willst ja partout die Telephonie nicht zentralisieren.
Cloudbasiert geht aber auch nicht, weil die Anlagen auch ohne Internetanbindung weiterfunktionieren müssen.
Deswegen die LANCOMs.
Wenn in einem unserer Läden die Internetanbindung ausfällt, erfolgt Rückfall auf ISDN oder Mobilfunk.
Während der kurzen Zeit reicht als Notnagel der VCM-Funktionsumfang.
Bei uns sorgt eine zentrale Asterisk mit einem zentralen DECT- und Faxserver für große Entspannung.
Im Rahmen der All-IP-Umstellung hab ich mit drei Providern zu tun gehabt: Magenta, Rot und Sauerstoffblau.
Seit etwa zehn Jahren lagern wir die Auswahl und Betreuung unserer Internetverbindungen an eine unabhängige Firma aus. Wegen der Forumsrichtlinien kann ich den Namen leider nicht nennen, obwohl der es verdient hätte: Bei einer Störung, egal in welcher Filiale, rufe ich an und spätestens nach 10 Minuten habe ich eine Information, was passiert ist und nach typischerweise einer halben Stunde ist das Problem behoben. Ansprechpartner gerne per P.N..
5624
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von 5624 »

Das Thema Outsourcing ist bei uns durch. Daher bau ich gerade ein eigenes VPN-Netz auf, montiere die Telefonanlagen wieder selbst, Cloudtelefonie is auch nich und bei den Kommunikationsverbindungen wird nur von Magenta geliefert.

Wir hatten ziemlich viele Sachen außerhalb, was wir jetzt aufgrund einer Umstrukturierung des Auftragnehmers und ziemlich vielen schlechten Erfahrungen wieder rückgängig machen müssen.
Wenn in einem unserer Läden die Internetanbindung ausfällt, erfolgt Rückfall auf ISDN oder Mobilfunk.
Rückfall auf ISDN ist doof, wenn es kein ISDN mehr gibt. Rückfall auf Mobilfunk wird es bei uns jetzt auch geben, aber teilweise liegen unsere Filialen so beschissen, dass es gar nicht geht. Ich kümmer mich zeitgleich um die Alarmanlagen bei uns, die teilweise auch nur über Mobilfunk angebunden sind. Da sieht man schon jetzt, was mich dann später erwartet. Der Empfang ist da so schlecht, dass die Verbindung alle 3-4 Minuten für mindestens 10 Minuten nicht mehr funktioniert. Weil wir nur Mieter sind, können wir auch nicht einfach mal eben ein paar Löcher in Wände und Decken machen, um eine Antenne in einem versorgten Bereich zu setzen.

Und die Telefonie wird ja nach der Übergabe von deiner zentralen Anlage in die Standorte von den LANCOMs weiterverfolgt. Wie machst du das mit der Wartemusik bei Übergaben? Das ist nämlich ein Sperrkriterium seitens der Geschäftsführung. Vor Jahren (vor meiner Zeit) wurde mit ziemlich viel Aufwand in allen Filialen Wartemusik als Pflichtprogramm eingeführt (was aber in den Filialen die wenigsten nutzen, weil zu doof). LANCOM kann es nicht und vor Abschluss meiner Migration rechne ich auch nicht damit, weil ist ja All-IP und nicht mehr VoIP.
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Koppelfeld
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von Koppelfeld »

5624 hat geschrieben:Das Thema Outsourcing ist bei uns durch.
Ja, natürlich. Ist ja auch ein Paradoxon: Nie gab es so viel Rechenleistung zum Schnäppchenpreis.
Warum soll ich weniger für teures Geld mieten ?
Daher bau ich gerade ein eigenes VPN-Netz auf
Das haben wir auch getan, unter anderem dank LANCOM läuft es jetzt auch so, wie es soll.
montiere die Telefonanlagen wieder selbst,
Am Wochenende durfte ich mithelfen, eine Niederlassung umzubauen. Also, was wir DA alles 'rausgerissen haben, altes Zweidraht-DECT, TWINAX, Koax-Kamerakabel, Mikrofonkabel für Durchsagen, EMA, BMA, altes Telephon+Fax, diverse RS232/485-Kabel ...
Das alte Zeug STRESST. Und ich kann es nicht aus der Ferne überwachen.
Deswegen haben wir vor etwa 10 Jahren halt eine eigene, zentrale TK-Anlage aufgesetzt, und zwar, insofern habe ich gerade ein déjà vu, mit niederlassungs- und KUNDEN (EH/GH) spezifischer Wartemusik.
Die integriert dann auch noch Türstationen und Durchsageanlagen. Das Ding kostet nichts (wir haben es auf unserem AS/400 laufen, auf einer DEBIAN-Partition), es ist hochverfügbar (wir haben zwei Zentralestandorte und beide TK-Anlagen laufen permanent) und es ist zentral steuerbar.
Allein so ein DECT-Server "in ordentlich" kostet für einen größeren Standort etwa 2.500,--. So haben wir das Teil einmal in der Zentrale und fertig ist die Laube. An den Standorten stecken dann nur noch PoE-gespeiste Sender. Die im Bedarfsfall von den Hausmeistern getauscht werden können - genau wie die IP-Telephone. Nebeneffekt: Ein Marktleiter kann sein DECT-Gerät einfach mit in die Zentrale oder zu einer anderen Niederlassung mitnehmen, ohne es umbuchen zu müssen, weil wir überall die gleiche ARI haben.
Weil wir die Geschäftsanwendung ebenfalls zentral fahren, läßt sie sich mit einer zentralen TK-Anlage prima koppeln - das ist für unseren Großhandel essentiell.
Kommt hinzu: Fast alle Niederlassungen sind mit ihrer Rufnummer auf der zentralen TK registriert. Das ist preislich hochattraktiv: Wir zahlen für die "Existenz" der Rufnummer 5,-- pro Monat.
Die eigentliche Telephonie wird aber über eine Art "Sammelvertrag" abgewickelt. Das spart dann gutes Geld.

Ich sehe ja im Moment keinen, aber auch gar keinen Vorteil von VoIP bei Einzelstandorten, aber in Deinem Fall sehe ich viel Potential und mit den LANCOMs hast Du eine richtig gute Ausgangsbasis.
Da scheiße ich ehrlich gesagt auch auf die 50,-- für die "All-IP-Option": Die kommt entweder standardmäßig drauf oder wir nehmen gleich eines der neueren Geräte.
Rückfall auf ISDN ist doof, wenn es kein ISDN mehr gibt. Rückfall auf Mobilfunk wird es bei uns jetzt auch geben, aber teilweise liegen unsere Filialen so beschissen, dass es gar nicht geht. Ich kümmer mich zeitgleich um die Alarmanlagen bei uns, die teilweise auch nur über Mobilfunk angebunden sind.

Wenn kein ISDN mehr verfügbar ist, bin ich mir nicht zu schade, ein Backup über eine Analogleitung zu machen. PPP. Da kommt uns der "altmodische" AS/400 - Greenscreen zugute. 8 Kassen mit einer Analogleitung sind kein Problem, und wir müssen keinen Kunden nach Hause schicken.
Mit der Analogleitung hast Du dann auch kein Alarmanlagen / Aufzugsproblem.
Da sieht man schon jetzt, was mich dann später erwartet. Der Empfang ist da so schlecht, dass die Verbindung alle 3-4 Minuten für mindestens 10 Minuten nicht mehr funktioniert. Weil wir nur Mieter sind, können wir auch nicht einfach mal eben ein paar Löcher in Wände und Decken machen, um eine Antenne in einem versorgten Bereich zu setzen.
Das ist der Grund, weshalb ich die Providerwahl speziell im Mobilfunkbereich schlicht 'rausgebe.
Sonst vertrödle ich den halben Tag mit Ärger. So rufe ich an, "Corinna, an Standort X klappt etwas nicht" und nach kurzer Zeit ist das autooperativ geregelt. Dafür kriegt ihr Chef 10% unseres TK-Umsatzes, und das ist es uns mehr als wert.
Und die Telefonie wird ja nach der Übergabe von deiner zentralen Anlage in die Standorte von den LANCOMs weiterverfolgt. Wie machst du das mit der Wartemusik bei Übergaben? Das ist nämlich ein Sperrkriterium seitens der Geschäftsführung.
Hihi, ich frage mich gerade, ob wir die gleiche GF haben. Die Telephone werden nur im äußersten Notfall von den LANCOM bedient und dann gibt es auch keine Wartemusik. Wir haben aber keine Ausfälle mehr. Die VCM-Backupoption ist mehr so eine psychologische Geschichte zur Beruhigung der Marktleiter.
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Alois
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Re: LCOS 9.10.0421 SIP-ALG inkompatibel Auerswald COMpact 50

Beitrag von Alois »

5624 hat geschrieben:Der einzige Unterschied, der mir jetzt auffällt, neben Kleinigkeiten, sind die anderen Firmwarestände. Auf der Auerswald hab ich 6.4B011, du 6.4B016. Mit der B016 hatte ich bei einer Anlage auch Probleme, aber auch bei der wurde Audio durchgeschaltet. Da meine Tests aber auf B011 liefen, ist das für mich die zur Zeit einzig akzeptable Firmware. Jede weitere müsste wieder getestet werden.

Auf meinem 1781VA-4G läuft eine 9.10.0333. Gleiche Begründung. Damit wurde getestet, damit ist das die produktive Firmware.

SIP-ALG an, FW-Override aus. Letzeres muss ich machen, weil ich per Default alles übers VPN in unser RZ schicke und da erst weiterbearbeite. Das ist aber schlecht für VoIP und klappt nicht, weil ich im RZ keine Telekom-IP habe, daher muss ich es hier über PBR aufs DSL legen.
Hallo @5624,

ich habe versucht dieselbe Voraussetzung herzustellen.

- Lancom 1781VAW Firmware Downgrade auf v9.10.0333
- Auerswald COMpact 5000 Downgrade auf v6.4D011

Mit eingeschaltetem SIP-ALG hat sich bei mir nichts zu den Vorausgegangen Tests verändert.

Kannst Du ein paar Screenshots von Deinen Router-Einstellungen machen. Evtl. auch der Firewall Einstellungen.
Das wäre seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehhhhhrrr nett ;)
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