5624 hat geschrieben:Das Thema Outsourcing ist bei uns durch.
Ja, natürlich. Ist ja auch ein Paradoxon: Nie gab es so viel Rechenleistung zum Schnäppchenpreis.
Warum soll ich weniger für teures Geld mieten ?
Daher bau ich gerade ein eigenes VPN-Netz auf
Das haben wir auch getan, unter anderem dank LANCOM läuft es jetzt auch so, wie es soll.
montiere die Telefonanlagen wieder selbst,
Am Wochenende durfte ich mithelfen, eine Niederlassung umzubauen. Also, was wir DA alles 'rausgerissen haben, altes Zweidraht-DECT, TWINAX, Koax-Kamerakabel, Mikrofonkabel für Durchsagen, EMA, BMA, altes Telephon+Fax, diverse RS232/485-Kabel ...
Das alte Zeug STRESST. Und ich kann es nicht aus der Ferne überwachen.
Deswegen haben wir vor etwa 10 Jahren halt eine eigene, zentrale TK-Anlage aufgesetzt, und zwar, insofern habe ich gerade ein déjà vu, mit niederlassungs- und KUNDEN (EH/GH) spezifischer Wartemusik.
Die integriert dann auch noch Türstationen und Durchsageanlagen. Das Ding kostet nichts (wir haben es auf unserem AS/400 laufen, auf einer DEBIAN-Partition), es ist hochverfügbar (wir haben zwei Zentralestandorte und beide TK-Anlagen laufen permanent) und es ist zentral steuerbar.
Allein so ein DECT-Server "in ordentlich" kostet für einen größeren Standort etwa 2.500,--. So haben wir das Teil einmal in der Zentrale und fertig ist die Laube. An den Standorten stecken dann nur noch PoE-gespeiste Sender. Die im Bedarfsfall von den Hausmeistern getauscht werden können - genau wie die IP-Telephone. Nebeneffekt: Ein Marktleiter kann sein DECT-Gerät einfach mit in die Zentrale oder zu einer anderen Niederlassung mitnehmen, ohne es umbuchen zu müssen, weil wir überall die gleiche ARI haben.
Weil wir die Geschäftsanwendung ebenfalls zentral fahren, läßt sie sich mit einer zentralen TK-Anlage prima koppeln - das ist für unseren Großhandel essentiell.
Kommt hinzu: Fast alle Niederlassungen sind mit ihrer Rufnummer auf der zentralen TK registriert. Das ist preislich hochattraktiv: Wir zahlen für die "Existenz" der Rufnummer 5,-- pro Monat.
Die eigentliche Telephonie wird aber über eine Art "Sammelvertrag" abgewickelt. Das spart dann gutes Geld.
Ich sehe ja im Moment keinen, aber auch gar keinen Vorteil von VoIP bei Einzelstandorten, aber in Deinem Fall sehe ich viel Potential und mit den LANCOMs hast Du eine richtig gute Ausgangsbasis.
Da scheiße ich ehrlich gesagt auch auf die 50,-- für die "All-IP-Option": Die kommt entweder standardmäßig drauf oder wir nehmen gleich eines der neueren Geräte.
Rückfall auf ISDN ist doof, wenn es kein ISDN mehr gibt. Rückfall auf Mobilfunk wird es bei uns jetzt auch geben, aber teilweise liegen unsere Filialen so beschissen, dass es gar nicht geht. Ich kümmer mich zeitgleich um die Alarmanlagen bei uns, die teilweise auch nur über Mobilfunk angebunden sind.
Wenn kein ISDN mehr verfügbar ist, bin ich mir nicht zu schade, ein Backup über eine Analogleitung zu machen. PPP. Da kommt uns der "altmodische" AS/400 - Greenscreen zugute. 8 Kassen mit einer Analogleitung sind kein Problem, und wir müssen keinen Kunden nach Hause schicken.
Mit der Analogleitung hast Du dann auch kein Alarmanlagen / Aufzugsproblem.
Da sieht man schon jetzt, was mich dann später erwartet. Der Empfang ist da so schlecht, dass die Verbindung alle 3-4 Minuten für mindestens 10 Minuten nicht mehr funktioniert. Weil wir nur Mieter sind, können wir auch nicht einfach mal eben ein paar Löcher in Wände und Decken machen, um eine Antenne in einem versorgten Bereich zu setzen.
Das ist der Grund, weshalb ich die Providerwahl speziell im Mobilfunkbereich schlicht 'rausgebe.
Sonst vertrödle ich den halben Tag mit Ärger. So rufe ich an, "Corinna, an Standort X klappt etwas nicht" und nach kurzer Zeit ist das autooperativ geregelt. Dafür kriegt ihr Chef 10% unseres TK-Umsatzes, und das ist es uns mehr als wert.
Und die Telefonie wird ja nach der Übergabe von deiner zentralen Anlage in die Standorte von den LANCOMs weiterverfolgt. Wie machst du das mit der Wartemusik bei Übergaben? Das ist nämlich ein Sperrkriterium seitens der Geschäftsführung.
Hihi, ich frage mich gerade, ob wir die gleiche GF haben. Die Telephone werden nur im äußersten Notfall von den LANCOM bedient und dann gibt es auch keine Wartemusik. Wir haben aber keine Ausfälle mehr. Die VCM-Backupoption ist mehr so eine psychologische Geschichte zur Beruhigung der Marktleiter.