LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Hallo zusammen,
an einem Standort im Großraum Frankfurt am Main liegt bereits Glasfaser (in Form des Hausübergabepunktes) der Telekom im Keller. Allerdings war es der Telekom nicht möglich, innerhalb von 3 Monaten den Glasfaseranschluss nach Buchung von Company Pro 500 mit Fiber 500 bereitzustellen. Zitat: "Wir planen den bereits begonnenen initialen Ausbau an Ihrem Standort bis zum 31.10.2022 abzuschließen." - Als Übergangslösung wurde VDSL-Supervectoring via Kuper gebucht (Company Pro 250 mit VDSL 250) und hierfür sollte der vorhandene 1781VA nativ genutzt werden.
Der Supervectoring-Anschluss wurde also seitens der Telekom geschaltet und vom Techniker mit 175 Mbit/s im Downstream vor Ort gemessen. Wenn ich jetzt den 1781VA (mit LCOS 10.42 RU7) dranhänge, dauert alleine das Training ca. 10-15 Minuten und dann erhalte ich einen Sync von 35 MBit/s im Downstream und 3 Mbit/s im Upstream. Ich hatte die Hoffnung, dass ich für die kommenden rund 6 Wochen wenigstens annähernd an die 100/40 Mbit/s rankomme.
Wie sind Eure Erfahrungen mit einem 1781VA an einem Telekom VDSL 250-Anschluss?
Oder ist ein Betrieb halbwegs schnell und stabil so gar nicht möglich?
Wäre ein externer Supervectoring-VDSL-Router im Modem-Bridge-Modus, wie z.B. mit dem ZyXEL VMG3006-D70A dann via PPPoE, ggfs. zielführender?
Vielen Dank vorab.
Gruß.
an einem Standort im Großraum Frankfurt am Main liegt bereits Glasfaser (in Form des Hausübergabepunktes) der Telekom im Keller. Allerdings war es der Telekom nicht möglich, innerhalb von 3 Monaten den Glasfaseranschluss nach Buchung von Company Pro 500 mit Fiber 500 bereitzustellen. Zitat: "Wir planen den bereits begonnenen initialen Ausbau an Ihrem Standort bis zum 31.10.2022 abzuschließen." - Als Übergangslösung wurde VDSL-Supervectoring via Kuper gebucht (Company Pro 250 mit VDSL 250) und hierfür sollte der vorhandene 1781VA nativ genutzt werden.
Der Supervectoring-Anschluss wurde also seitens der Telekom geschaltet und vom Techniker mit 175 Mbit/s im Downstream vor Ort gemessen. Wenn ich jetzt den 1781VA (mit LCOS 10.42 RU7) dranhänge, dauert alleine das Training ca. 10-15 Minuten und dann erhalte ich einen Sync von 35 MBit/s im Downstream und 3 Mbit/s im Upstream. Ich hatte die Hoffnung, dass ich für die kommenden rund 6 Wochen wenigstens annähernd an die 100/40 Mbit/s rankomme.
Wie sind Eure Erfahrungen mit einem 1781VA an einem Telekom VDSL 250-Anschluss?
Oder ist ein Betrieb halbwegs schnell und stabil so gar nicht möglich?
Wäre ein externer Supervectoring-VDSL-Router im Modem-Bridge-Modus, wie z.B. mit dem ZyXEL VMG3006-D70A dann via PPPoE, ggfs. zielführender?
Vielen Dank vorab.
Gruß.
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Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Hey,
die Telekom macht ein vollständiges Backup komplett nach unten: SVDSL (250) -> VVDSL (100) -> VDSL mit reduziertem Spektrum (~22) -> ADSL2+ Das Training trotz Fallback dauert bei mir < 5 Minuten.
Ob es hierbei Ausnahmen gibt, ist mir leider nicht bekannt. Vielleicht hat der 1781VA einen Schuss weg. Kannst du mal nachschauen, ob unter Status/vdsl Vectoring erkannt wird? Die Downloadrate sieht für mich eher noch VDSL ohne Vectoring aus. Hast du evtl. einen anderen Router / Modem zur Hand um das kurz querzuchecken?
Gruß Dr.Einstein
die Telekom macht ein vollständiges Backup komplett nach unten: SVDSL (250) -> VVDSL (100) -> VDSL mit reduziertem Spektrum (~22) -> ADSL2+ Das Training trotz Fallback dauert bei mir < 5 Minuten.
Ob es hierbei Ausnahmen gibt, ist mir leider nicht bekannt. Vielleicht hat der 1781VA einen Schuss weg. Kannst du mal nachschauen, ob unter Status/vdsl Vectoring erkannt wird? Die Downloadrate sieht für mich eher noch VDSL ohne Vectoring aus. Hast du evtl. einen anderen Router / Modem zur Hand um das kurz querzuchecken?
Gruß Dr.Einstein
Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Hallo Dr. Einstein,
vielen Dank für Deine Antwort.
Vectoring aktiv: Ja
Danke und
Gruß.
vielen Dank für Deine Antwort.
Okay, das hatte ich so auch erwartet, war dann allerdings unsicher, da ein Hotline-Mitarebeiter meinte, dass er keine Messung durchführen könne, da kein kompatibles/SVDSL-fähiges Endgerät dranhängt.Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 09:53die Telekom macht ein vollständiges Backup komplett nach unten: SVDSL (250) -> VVDSL (100) -> VDSL mit reduziertem Spektrum (~22) -> ADSL2+
Ja, das ist natürlich möglich.
Vectoring-Unterstützung: JaDr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 09:53Kannst du mal nachschauen, ob unter Status/vdsl Vectoring erkannt wird? Die Downloadrate sieht für mich eher noch VDSL ohne Vectoring aus.
Vectoring aktiv: Ja
Aktuell nur noch einen Zyxel VMG1312-B30A (VVDSL 100).Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 09:53Hast du evtl. einen anderen Router / Modem zur Hand um das kurz querzuchecken?
Danke und
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Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Reicht ja für einen fixen Gegentest
Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Hallo nochmal,
Ansonsten muss ich wohl versuchen, kurzfristig einen Zyxel VMG3006-D70A zu beschaffen...
Danke und
Gruß.
Ich habe gerade nochmal mit einem anderen Hotline-Mitarbeiter gesprochen, und der hat klar verneint, dass ein Fallback gemacht wird. Während des Messvorgangs, den er initiiert hat, wird ein nicht kompatibles Endgerät erkannt (1781VA) und die Messung vom System dann abgebrochen (da nicht kompatibel).Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 09:53die Telekom macht ein vollständiges Backup komplett nach unten: SVDSL (250) -> VVDSL (100) -> VDSL mit reduziertem Spektrum (~22) -> ADSL2+ Das Training trotz Fallback dauert bei mir < 5 Minuten.
Ja, richtig. Ich werde das erstmal damit probieren.
Ansonsten muss ich wohl versuchen, kurzfristig einen Zyxel VMG3006-D70A zu beschaffen...
Danke und
Gruß.
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Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Dafür, dass kein Fallback gemacht wird, ist dein Router aber interessanterweise ziemlich synchron, sogar mit Vectoring. Die meisten Leute haben doch leider keinen Plan. Unterbezahltes Personal, alles outgesourced, unter 10 Personen wirst du einen Sehenden finden ... der vermutlich in den nächsten 12 Monaten ebenfalls die Sachen packt.
Eher könnte ich mir vorstellen, dass mittlerweile durch das ganze hin- und her dieses neue Verfahren angesprungen ist, wo die Übertragungsrate massiv runtergefahren wird, wenn zu viele Resyncs in zu kurzer Zeit erfolgt sind.
Edit: ASSIA bzw DLM hieß das Verfahren.
Eher könnte ich mir vorstellen, dass mittlerweile durch das ganze hin- und her dieses neue Verfahren angesprungen ist, wo die Übertragungsrate massiv runtergefahren wird, wenn zu viele Resyncs in zu kurzer Zeit erfolgt sind.
Edit: ASSIA bzw DLM hieß das Verfahren.
Zuletzt geändert von Dr.Einstein am 15 Sep 2022, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Hallo Dr.Einstein,
ja, ich sehe das genau wie Du.
Danke und
Gruß.
ja, ich sehe das genau wie Du.
Danke, das ist nochmal ein guter Hinweis! Ich ziehe jetzt erstmal den LANCOM 1781VA vom Anschluss ab und besorge in der Zwischenzeit das Zyxel VVDSL100-Modem für einen Gegentest. Ich melde mich wieder...Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 10:47Eher könnte ich mir vorstellen, dass mittlerweile durch das ganze hin- und her dieses neue Verfahren angesprungen ist, wo die Übertragungsrate massiv runtergefahren wird, wenn zu viele Resyncs in zu kurzer Zeit erfolgt sind.
Danke und
Gruß.
Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Moin Dr.Einstein,
@CyberT: Du hast die neueste Firmware im Gerät?
Ciao, Georg
Supervectoring ist Vectoring + Profil 35b. Wenn das Endgerät kein 35b unterstützt, wird 17a ausgehandelt. Das sollte praktisch ohne Zeitverzögerung gehen.Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 10:47 Dafür, dass kein Fallback gemacht wird, ist dein Router aber interessanterweise ziemlich synchron, sogar mit Vectoring. Die meisten Leute haben doch leider keinen Plan. Unterbezahltes Personal, alles outgesourced, unter 10 Personen wirst du einen Sehenden finden ... der vermutlich in den nächsten 12 Monaten ebenfalls die Sachen packt.
Kann sein, Dann würde abwarten helfen. Bei der extrem langen Synczeit gehe ich allerdings von einem Problem des 1781AG mit dem DSLAM oder einem Defekt aus.Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 10:47 Eher könnte ich mir vorstellen, dass mittlerweile durch das ganze hin- und her dieses neue Verfahren angesprungen ist, wo die Übertragungsrate massiv runtergefahren wird, wenn zu viele Resyncs in zu kurzer Zeit erfolgt sind.
@CyberT: Du hast die neueste Firmware im Gerät?
Ciao, Georg
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Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Und dennoch erzählen sie dem Hilfesuchenden die schönsten Geschichten.Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 10:47 Dafür, dass kein Fallback gemacht wird, ist dein Router aber interessanterweise ziemlich synchron, sogar mit Vectoring. Die meisten Leute haben doch leider keinen Plan.
ASSIA Inc. hieß der Hersteller des Verfahrens - welches von ASSIA übrigens "Expresse" genannt wird.her dieses neue Verfahren angesprungen ist, wo die Übertragungsrate massiv runtergefahren wird, wenn zu viele Resyncs in zu kurzer Zeit erfolgt sind.
Edit: ASSIA bzw DLM hieß das Verfahren.
Da ASSIA die Abkürzung von "Adaptive Spectrum and Signal Alignment, Incorporated (ASSIA®)" ist, halten manche das für den Namen des Verfahrens.
Ach ja, und Expresse wurde ausgegliedert und gehört nun zu DZS.
Witzig ist, dass ein gewisser Tim Höttges auf der Seite von DZS sagt, sie würden eine Software Application namens "ASSIA Tool" benutzen.
Und noch lustiger ist, dass die Benutzer von EXpresse der Firma DZS, ehemals ASSIA, diesem Tool noch einen weiteren Namen gegeben haben: DLM, dynamic link management.
Erkennbar wäre es an "DSLAM-Datenrate Max." und "DSLAM-Datenrate Min.", wenn man die "DSL Information" einer Fritzbox ansieht.
Da steht in der Regel ein Wert, der über dem gebuchten Tarif liegt. Wenn dieser Wert plötzlich von 116790 (so in meiner Erinnerung die Vorgabe bei VDSL 100) auf glatt 90000 gesunken ist, dann hat DLM / Expresse / ASSIA eingegriffen.
Ich weiß nicht, wo man diesen Wert bei Lancom Routern auslesen kann. "Erreichbare Datenrate" scheint mir doch eher das zu sein, was Fritzboxen als "Leitungskapazität" bezeichnen.
Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Hallo zusammen,
@MoinMoin: Habt Ihr in der 10.50 bzw. 10.70 etwas wesentliches bzw. für meinen Fall relevantes am Linecode geändert?
Danke und
Gruß.
Mit dem Zyxel VMG1312-B30A habe ich jetzt einen Downstream von 25 Mbit/s erhalten. Vielleicht muss ich den Anschluss einfach mal länger ohne Verbindungsversuche in Ruhe lassen?
Auf dem 1781VA ist LCOS 10.42 RU7 drauf.
@MoinMoin: Habt Ihr in der 10.50 bzw. 10.70 etwas wesentliches bzw. für meinen Fall relevantes am Linecode geändert?
Danke und
Gruß.
Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Da kannst Du ggfs. lange warten, das kann dauern (bis zu 14 Tagen), bis "DLM" die Bremse wieder raus nimmt. Wenn überhaupt, denn der Anschluss hängt im Rückfallprofil fest.CyberT hat geschrieben: 15 Sep 2022, 14:28
Mit dem Zyxel VMG1312-B30A habe ich jetzt einen Downstream von 25 Mbit/s erhalten. Vielleicht muss ich den Anschluss einfach mal länger ohne Verbindungsversuche in Ruhe lassen?
Ich würde Dir empfehlen, bei der Telekom anzurufen und um einen Leitungsreset zu bitten. Und unbedingt das Zyxel dran lassen, bevor Du anrufst.
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Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Ein Linereset setzt meines Wissens nach das von ASSIA erfundene Verfahren nicht zurück. Du brauchst auch hierfür wieder einen sehenden Telekomangestellten, der auch noch die richtigen Tools dafür hat (ich würde da vermutlich direkt aufgeben da aussichtslos). Zumindest weißt du jetzt, dass der Lancom in Ordnung ist.
Gruß Dr.Einstein
Gruß Dr.Einstein
Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Das mag sein, aber aus dem Rückfallprofil kann ein "nicht Sehender" den Anschluss raus bekommen per Reset.Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 16:07 Ein Linereset setzt meines Wissens nach das von ASSIA erfundene Verfahren nicht zurück.

Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Moin CyberT,
Ciao, Georg
Nein, die 10.42 hat den neuesten Linecode. Besseres haben wir nicht.CyberT hat geschrieben: 15 Sep 2022, 14:28 Auf dem 1781VA ist LCOS 10.42 RU7 drauf.
@MoinMoin: Habt Ihr in der 10.50 bzw. 10.70 etwas wesentliches bzw. für meinen Fall relevantes am Linecode geändert?
Ciao, Georg
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Re: LANCOM 1781VA an Telekom Supervectoring-VDSL 250
Laut "Telekom hilft Community" ist das so. Dort sitzen aber jede Menge Telekom-Fanboys, die Pseudo-Wissen, Hörensagen, Lügen, Ausreden und anderes gegenseitig so oft wiederholen und zitieren, dass es dort als "gesichertes Wissen" gilt.Dr.Einstein hat geschrieben: 15 Sep 2022, 16:07 Ein Linereset setzt meines Wissens nach das von ASSIA erfundene Verfahren nicht zurück.
Es gilt dort auch als gesichert, dass man durch 10minütiges Abklemmen eines Routers vom DSL eine Art "vollständiges Rücksetzen der Linecard" erzwingen könne. Was auch immer das sei.
Bei der letzten Störung meines Anschlusses (VDSL100 von Easybell über Telekom-Technik) hat der Easybell-Hotliner einen nicht näher definierten Reset ausgelöst und eine zuvor bestehende "DSLAM-Datenrate Max 90000 / 37000" war wieder auf 116800 / 46720 hochgegangen.
(Werte aus einer Fritzbox, über die ich im Störungsfall meinen Anschluss laufen lasse)
Ich fände übrigens ganz, ganz toll, wenn es ein Tool geben würde, welches die DSL-Daten (Statistik, Spektrum,...) ähnlich schön aufbereiten könnte wie bei einer Fritzbox.
Aktuell weiß ich gar nicht, wo ich diese "Datenrate Max / Min" beim 1790VA auslesen könnte.