Hallo !
isdn4ever hat geschrieben:die Betriebsart/Modi war auf "Auto (nur bei TE)" gestanden.
Das irritiert mich jetzt. Damit dürfte es nie funktioniert haben. Steht ja auch extra: "Nur TE".
Ob es die Lösung war, weiß es nicht...
Unschön.
Ganz universell allgemein ist immer alles Schrott, was das T-Marketing so ausbrütet.
Spezieller hier ist die Kopplung von Anlagen über einen s0-Bus keine gute Idee und ein Garant für Mißvergnügen aller Art.
Auerswald implementiert ISDN recht ordentlich und die Anlagen verwenden spezielle ISDN-Funktionen, die SIP gar nicht implementiert. Oder: die SIP zwar implementiert, aber die Tele -- äh, wie ? Ach freilich, hier ist ja kein Providerforum... also, die SIP zwar implementiert, der rosa Miese aber kaputtgefrickelt hat. Und, wenn wir schon bei dieser Taxonomie des versteckten Leidens sind: ISDN - Features, die SIP implementiert, vom Provider unterstützt werden, aber bei LANCOM nicht umgesetzt sind.
So spontan fällt mir da 'partial rerouting' ein, 'Uhrzeit über ISDN', AoC, ach, da gibt es jede Menge.
Technisch unschön ist auch das Kaskadieren von 'Echo Cancellern' und 'Dejitterbuffern'. Und richtig fies macht sich das beim Faxen bemerkbar. Das, in Verbindung mit 'far end crosstalk', ist ein wirklich interessantes Thema -- ganz ernstgemeint. Aber doch sehr speziell.
Wer einfach nur in Ruhe und vor allen Dingen zuverlässig und in gewohnter Qualität telephonieren möchte, der sollte sich auf die Suche nach einer geeigneten Alternative machen.
Denn alternativ kann man den LANCOM ja als "SIP-Router" einsetzen und über Ethernet mit der Auerswald koppeln, dann hast Du vier massive Vorteile:
a) Der externe SIP-Provider kommuniziert mit Deiner öffentlichen IP. Alles andere ist gequirlte Scheiße mit Kokosflocken obendrauf.
b) Die doofe Umwandelei zwischen asysnchroner und plesiochroner Übertragung und der dafür notwendige Klapperatismus entfallen.
c) Der LANCOM kann mit "1TR114", einer Schikane, die sich ein heruntergekommener Stamokap-Havarist ausgedacht hat, um die freie Produktauswahl für den Endkunden zu verhindern.
d) Du kannst praktisch beliebig viele Telephonate simultan über eine SIP-Kopplung abwickeln.
Das Schönste ist: Es funktioniert sogar in der Praxis.
Jetzt kommt es aber darauf an, welche Auerswald-Anlage Du hast.
Leider bietet Auerswald im wesentlichen reinrassige ISDN-Anlagen an, die mit Adapterkarten 'aufgepimpt' wurden.
Wenn Du an der Auerswald nur analoge oder UP0-Telephone betreibst, also die 'klassische' Auerswald-Palette, dann wirst Du damit keine Schwierigkeiten bekommen. Auf der Auerswald trägst Du als "Amt" den LANCOM ein.
Richtig fies wird es, wenn an Deiner Auerswald auch IP-Telephone hängen. Denn dann wird der RTP-Paketstrom erst einmal "nach ISDN" gewandelt und über ein TDM-Koppelfeld geführt, um dann wieder in einen RTP-Paketstrom gewandelt zu werden. Im IP-Telephon deht es dann nochmal retour. Das ist ein schlechter Witz. Faktisch macht sich das durch häßliche Echos bemerkbar. Das mag ja am Königssee ganz romantisch sein, aber beim Telephonieren nervt es ungemein.
Also:
Eine Empfehlung für den Königsweg kann man nur geben, wenn man weiß, was für eine Auerswald-Anlage dahinterhängt.
Ganz generell gilt für alle "best practices" von Robert T. die Empfehlung seines Namensvetters Robert Frost,
"
two roads diverged in a yellow wood, and I,
I took the one less travelled by,
and all that made the difference.
"