ako77 hat geschrieben:ich bin schwer begeistert, dass sich da Leute wie Ihr soviel Zeit nehmen und so ausführlich einem erklären, welche Erfahrungen gemacht wurden oder welche Hintergründe es so gibt usw. Vielen Dank! Wenn es irgendwo einen "Donate-Button" gäbe, würde ich mich erkenntlich zeigen...
Ich glaube, den "Button" gibt es sogar. Meiner unzeitgemäßen Meinung nach ist viel wichtiger, daß Foren dieser Art eine sichtbare Manifestation der Erkenntnis sind, daß Wissen das einzige Gut ist, welches sich vermehrt, wenn man es teilt.
Ohne die Hinweise von Dr. Einstein, backslash, Jirka, cpuprofi, langewiesche, stefanbunzel und vielen anderen mehr hätte ich viele Dinge extrem aufwendig und höchstwahrscheinlich auch weniger "schön" hinbekommen.
Die von LANCOM gelieferten Anleitungen sind "zeitgemäß", also eine lästige Ansammlung von Screenshots. Es wird dort nicht ansatzweise erklärt, wie der Router funktioniert und was beispielsweise die LANCOM - DMZ von der "klassischen" unterscheidet. Das ist aber Hintergrundwissen, welches man auch schon in einem mäßig komplizierten Setup braucht, um nicht böse auf die Nase zu fallen.
So ein Forum klappt aber nur, wenn man nicht nur partizipiert, sondern die gewonnenen Erfahrungen auch zurückgibt.
Das ist eigentlich der USENET-Gedanke, der aber auf dem Altar der vermeintlichen "Innovation" geopfert wurde.[/quote]
VLAN erledigen hier, wie gesagt, das VLAN-Modul im LC
... welches im Normalfall abgeschaltet ist, wohl aus Performancegründen.
Dir ist bekannt, daß Du in "einfachen" Situationen, sprich, wenn ein- und dasselbe Netz nicht auf unterschiedlichen Ports auf unterschiedlichen VLANs herausgeführt werden muß, gar kein VLAN-Modul brauchst ?
und zwei HP ProCurves aus der 1800er Serie. Ich hoffe, dass ich sie nicht austauschen muss und annähernd richtig konfiguriert habe

Das ist schon eher ein Problem, denn die 1800er sind in Wirklichkeit 3Com-Geräte (HP hat den Laden gekauft).
Davon hatten wir allein in diesem Jahr zwei kaputte. Sehr ärgerlich: Einer davon hat sich ab und zu komplett aufgehängt.
HP ist eigentlich unser Lieblings-Switchhersteller, ich empfehle gern guterhaltene gebrauchte. Bei HP gibt es auch für wirklich alte Geräte aktuelle Firmwares und vor allen Dingen das unübertroffen gute CLI.
Vor ein paar Tagen habe ich mir mit einem modernen "Goey" die Finger abgebrochen, wo bei HP ein einfaches "vlan 2 tagged 37-41" gereicht hätte. Dank des CLI kannst Du auch jederzeit und schnell mit 'write terminal' die komplette aktuelle Config übersehen -- ganz im Gegensatz zu den fiesen Tretminen, die irgendwer an irgendeiner Stelle des "Goey" versteckt hat. Und gerade, wo jetzt hier gefordert wurde, man müsse alles für Mobiltelephone optimieren:
Das HP-CLI kann man auch mit einem SSH-Client prima administrieren.
Einen gebrauchten 3500yl-48G bekommt man für kleines Geld, da ist dann schon PoE mit dabei.
Koppelfeld hat geschrieben:Persönlich habe ich ja tiefstes Mißtrauen in "Snom" und "Gigaset"
...welche Geräte sind denn Dir gesonnen? Ich meine, sehe ja jetzt selber, dass zumindest mal das Snom irgendwie macht, was es will, wenn die Traces nicht zu den eingestellten Werten passen!? Warum ist das nur so

Weil SNOM ziemlich viel Blösinn mit dem "Branding" macht. Die packen auf bestimmte Serien spezielle Firmwares für spezielle Provider drauf, um ihre Kunden zu gängeln und zu fesseln. SNOM ist, wie AVM, eine Marketing-Maschen-Maschine mit angeschlossener Firmware-Abteilung.
Meiner unmaßgeblichen, innovationsfeindlichen und reaktionären Meinig nach sollte ein Telephon vor allen Dingen erstklassige Sprachqualität bieten. Dazu ist es nämlich da, was von den Innovationshengsten gern übersehen wird - die wollen nur spielen. Und IPhone-Integration.
Was Sprachqualität angeht, kommt es nicht nur darauf an, daß hochauflösende Codizes wie g.722 unterstützt werden, sondern vor allem auf die Qualität des Audioteiils. Und da ist schon ein Einsteigermodell von Polycom besser als das Flaggschiff von Snom. Gute Verständigung ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Gesprächsklima.
Seit Jahren robust und unprätentiös kommen die Polycom SoundPoind 650 daher, das Design ist allerdings nicht sonderlich gelungen.
Auch mit erstklassiger Sprachqualität, aber schlechter Ergonomie (an die man sich freilich gewöhnen kann) kommen die Polycom VVX.
Sehr, sehr viel Telephon für's Geld, gute Ergonomie und ansprechendes, übersichtliches Aussehen bieten die Yealink T46G bei immer noch guter Sprachqualität.
Wichtig ist die Langzeitstabilität:
Während die Handapparate bei Snom nach kurzer Zeit einen häßlichen Speckglanz bekommen, bleiben die genannten Modelle über Jahre ansehnlich.