Lancom 1722 VoIP mit Auerswald Business
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Lancom 1722 VoIP mit Auerswald Business
Hi,
wir betreiben hier eine Auerswald Business mit 3 ISDN Leitungen (3x NTBAs) und noch einem alten Elsa Lancom DSL/I 10. Ab dem 2. Quartal ist von Auerswald die Unterstützung für VoIP über integrierte LAN-Schnittstelle der Anlage geplant., angeblich soll ein Router, der Port Forwarding und QoS genügen. Da der Elsa Router wegen VPN sowieso gewechselt werden soll und wir nicht länger auf VoIP verzichten möchten (das Feature wurde vom IV/05 auf I/06 und nun auf II/06 verschoben), würde ich gerne einen 1722 erwerben. Leider ist mir noch nicht ganz klar, wie das VoIP mit der Anlage funktioniert. Wird der 1722 zwischen Anlage und bis zu 2 NTBAS geschaltet oder wird eine Nebenstelle der Anlage verwendet, die dann VoIP beherrscht, wenn sie angewählt wird. Wäre nett, wenn das jemand auflösen könnte. Würde auch ein 1721 genügen ?
Thanks
Aero
wir betreiben hier eine Auerswald Business mit 3 ISDN Leitungen (3x NTBAs) und noch einem alten Elsa Lancom DSL/I 10. Ab dem 2. Quartal ist von Auerswald die Unterstützung für VoIP über integrierte LAN-Schnittstelle der Anlage geplant., angeblich soll ein Router, der Port Forwarding und QoS genügen. Da der Elsa Router wegen VPN sowieso gewechselt werden soll und wir nicht länger auf VoIP verzichten möchten (das Feature wurde vom IV/05 auf I/06 und nun auf II/06 verschoben), würde ich gerne einen 1722 erwerben. Leider ist mir noch nicht ganz klar, wie das VoIP mit der Anlage funktioniert. Wird der 1722 zwischen Anlage und bis zu 2 NTBAS geschaltet oder wird eine Nebenstelle der Anlage verwendet, die dann VoIP beherrscht, wenn sie angewählt wird. Wäre nett, wenn das jemand auflösen könnte. Würde auch ein 1721 genügen ?
Thanks
Aero
Re: Lancom 1722 VoIP mit Auerswald Business
Also wenn der 1722 so wie eine FritzBox funktioniert (und davon gehe ich aus) klemmst Du ihn einfach als 4. NTBA an die Auerswald (einen externen Anschluss hast Du ja noch frei). Alternativ kannst Du aber auch den 1722 zwischen einen vorhandenen NTBA und die Business hängen, dann bleibts aber bei 6 gleichzeitige Gesprächen, im ersten Fall hast Du sogar 8 und vermutlich auch noch weniger Konfigurationsaufwand.Aeroschmelz hat geschrieben:wir betreiben hier eine Auerswald Business mit 3 ISDN Leitungen (3x NTBAs) und noch einem alten Elsa Lancom DSL/I 10. Ab dem 2. Quartal ist von Auerswald die Unterstützung für VoIP über integrierte LAN-Schnittstelle der Anlage geplant., angeblich soll ein Router, der Port Forwarding und QoS genügen. Da der Elsa Router wegen VPN sowieso gewechselt werden soll und wir nicht länger auf VoIP verzichten möchten (das Feature wurde vom IV/05 auf I/06 und nun auf II/06 verschoben), würde ich gerne einen 1722 erwerben. Leider ist mir noch nicht ganz klar, wie das VoIP mit der Anlage funktioniert. Wird der 1722 zwischen Anlage und bis zu 2 NTBAS geschaltet oder wird eine Nebenstelle der Anlage verwendet, die dann VoIP beherrscht, wenn sie angewählt wird. Wäre nett, wenn das jemand auflösen könnte. Würde auch ein 1721 genügen ?
Ein 1721 ist in dieser Situation nicht zu empfehlen.
Hallo DirkK,
Gruß
Mario
ich vermute mal, dass er möglichst alle abgehenden Gespräche per VoIP über den Lancom leiten will. Und bei 3 vorhandenen NTBAs tippe ich ziemlich sicher auf einen Anlagenanschluss. Da kann man nicht beeinflussen, welcher NTBA von der Telefonanlage abgehend benutzt wird.Also wenn der 1722 so wie eine FritzBox funktioniert (und davon gehe ich aus) klemmst Du ihn einfach als 4. NTBA an die Auerswald (einen externen Anschluss hast Du ja noch frei).
Gruß
Mario
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Aber sicher doch! Mit Auerswald Anlagen geht das. Die können Anlagenanschluss und DSS1 parallel verwalten.eddia hat geschrieben:ich vermute mal, dass er möglichst alle abgehenden Gespräche per VoIP über den Lancom leiten will. Und bei 3 vorhandenen NTBAs tippe ich ziemlich sicher auf einen Anlagenanschluss. Da kann man nicht beeinflussen, welcher NTBA von der Telefonanlage abgehend benutzt wird.
Bei der Commander Basic ziemlich einfach durch "91"..."94"
Bei der Commander Business kann man das mit der abgehenden MSN steuern.
Jein. Ich meine schon MSN, aber nicht beim Anlagenanschluss, da wäre es dann die DDI; ist aber in dem Zusammenhang gleichbedeutend.eddia hat geschrieben:Du bist Dir sicher, dass Du einen Anlagenanschluss meinst? Da gibts keine MSNs.
Du kannst eine Auerswald wie in dem Bsp. mit insgesamt 4 externen NTBAs konfigurieren. NTBA 1-3 sind dem Anlagenanschluss zugeordet und NTBA 4 ist als Mehrgeräteanschluss konfiguriert, daran hängst du dem 1722. Intern setzt die Anlage alles auf Mehrgeräteanschluss um. Jetzt hast Du DDIs, die du dem Anlagenanschluss zuordnest und MSNs, die du dem externen Mehrgeräteanschluss zuordnest.
Bei der Commander Basic ist es dann so, dass man mit "91" als Amtsholung dann explizit den Anlagenanschluss auswählen kann (92 und 93 dito) und mit "94" wählt man den vierten externen S0, in dem Fall dann den 1722 bzw. VoIP. Bei der Business ist das etwas anders, da muss man die MSN angeben, über die man rauswählen will und da nimmt man dann eben eine, die dem 4. NTBA d.h. dem 1722 zugeordnet ist.
In diesem Fall ist also sogar die "kleinere" Anlage (bis jetzt) die Bessere, denn bei der kann man VoIP-Anrufe sogar automatisch über die entsprechenden Anschlüsse routen.
Thanks für die ausführliche Beschreibung, so bald dann der 1722 verfügbar ist, werde ich bestellen, die kleine Basic ist auch bei anderen Sachen praktischer, z.B. beim integrierten LCR über www.telefonbuch-sparbuch.de etc., das Feature kostet auch nichts zusätzlich wie bei der Business, schade nur, daß wir so viele Nebenstellen belegt haben 

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Hallo DirkK,
Das Ziel sollte eigentlich sein, die vorhandenen NTBAs des Anlagenanschlusses weiter zu benutzen. Und hier gibt es eben ein Problem (und auch Deine Auerswald wird das nicht lösen können). Du könntest zwar mit den Vorwahlen 91-93 den Anlagenanschluss auswählen - aber nicht, welcher NTBA abgehend benutzt wird. Das ist allein eine Entscheidung der Vermittlungsstelle, weil diese Dir irgendeinen der 6 B-Kanäle zur Kommunikation zuteilt.
Gruß
Mario
Das mag schon sein, wenn man MGA und Anlagenanschluss an einer TK-Anlage betreibt. Ich halte es jedoch nicht für besonders sinnvoll, nur für die VoIP-Geschichte einen extra MGA anzuschaffen, an dem dann der 1722 eingeschleift wird.Bei der Commander Basic ist es dann so, dass man mit "91" als Amtsholung dann explizit den Anlagenanschluss auswählen kann (92 und 93 dito) und mit "94" wählt man den vierten externen S0, in dem Fall dann den 1722 bzw. VoIP. Bei der Business ist das etwas anders, da muss man die MSN angeben, über die man rauswählen will und da nimmt man dann eben eine, die dem 4. NTBA d.h. dem 1722 zugeordnet ist.
Das Ziel sollte eigentlich sein, die vorhandenen NTBAs des Anlagenanschlusses weiter zu benutzen. Und hier gibt es eben ein Problem (und auch Deine Auerswald wird das nicht lösen können). Du könntest zwar mit den Vorwahlen 91-93 den Anlagenanschluss auswählen - aber nicht, welcher NTBA abgehend benutzt wird. Das ist allein eine Entscheidung der Vermittlungsstelle, weil diese Dir irgendeinen der 6 B-Kanäle zur Kommunikation zuteilt.
Gruß
Mario
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Ich würde mir folgendes vorstellen: Der Router wird an der Anlage zwar als Mehrgeräteanschluß installiert, allerdings ohne das überhaupt einer vorhanden ist bzw. der Router mit einem NTBA verbunden ist. Dabei soll er einfach alle einlaufenden Gespräche der Anlage über VoIP führen. Wenn zwei Gespräche gerade geführt werden (oder was noch optimaler wäre, wenn der eingebaute LCR Manager sagt, daß das Gespräch teurer als über Festnetz ist), soll er besetzt ausgeben. In der Anlage selbst kann man Vorzugsämter definieren, hierzu gibt es drei Modis:
Kein Vorzugsamt: Die Anlage rotiert durch die vorhandenen Anschlüsse durch sobald ich ein Amt haben möchte, der nächste freie B-Kanal wird verwendet.
Vorzugsamt mit Überlauf: Die Anlage nimmt so lange von einem bestimmten Anschluss B-Kanäle, bis alle belegt sind, dann geht sie die anderen Anschlüsse so lange durch, bis sie einen freien B-Kanal gefunden hat oder sie merkt, alle B-Kanäle belegt sind, dann erst gibt sie auf.
Vorzugsamt: Die Anlage nimmt so lange von einem bestimmten Anschluss B-Kanäle, bis alle belegt sind. Dann gibt sie bei der Amtsholung nur noch Besetzt zurück bis wieder einer frei ist, egal, wieviele B-Kanäle auf anderen Anschlüssen noch frei sind.
Man könnte auf den Router ein Vorzugsamt mit Überlauf schalten. Dann gehen ALLE gehenden Anrufe IMMER zuerst an den Router und wenn dieser keine B-Kanäle mehr hat, dann erst auf den Anlagenanschluss.
Würde das funktionieren ?
Kein Vorzugsamt: Die Anlage rotiert durch die vorhandenen Anschlüsse durch sobald ich ein Amt haben möchte, der nächste freie B-Kanal wird verwendet.
Vorzugsamt mit Überlauf: Die Anlage nimmt so lange von einem bestimmten Anschluss B-Kanäle, bis alle belegt sind, dann geht sie die anderen Anschlüsse so lange durch, bis sie einen freien B-Kanal gefunden hat oder sie merkt, alle B-Kanäle belegt sind, dann erst gibt sie auf.
Vorzugsamt: Die Anlage nimmt so lange von einem bestimmten Anschluss B-Kanäle, bis alle belegt sind. Dann gibt sie bei der Amtsholung nur noch Besetzt zurück bis wieder einer frei ist, egal, wieviele B-Kanäle auf anderen Anschlüssen noch frei sind.
Man könnte auf den Router ein Vorzugsamt mit Überlauf schalten. Dann gehen ALLE gehenden Anrufe IMMER zuerst an den Router und wenn dieser keine B-Kanäle mehr hat, dann erst auf den Anlagenanschluss.
Würde das funktionieren ?
eddia hat geschrieben:Das mag schon sein, wenn man MGA und Anlagenanschluss an einer TK-Anlage betreibt. Ich halte es jedoch nicht für besonders sinnvoll, nur für die VoIP-Geschichte einen extra MGA anzuschaffen, an dem dann der 1722 eingeschleift wird.

Beim Anlagenanschluss ist's doch völlig piepegal über welchen NTBA er rausgeht, da interessiert es auch nicht, nur geht's doch hier auch darum, wie man gezielt dann per VoIP rauskommt. Und das geht nunmal mit der direkten Amtsholung.eddia hat geschrieben:Das Ziel sollte eigentlich sein, die vorhandenen NTBAs des Anlagenanschlusses weiter zu benutzen. Und hier gibt es eben ein Problem (und auch Deine Auerswald wird das nicht lösen können). Du könntest zwar mit den Vorwahlen 91-93 den Anlagenanschluss auswählen - aber nicht, welcher NTBA abgehend benutzt wird. Das ist allein eine Entscheidung der Vermittlungsstelle, weil diese Dir irgendeinen der 6 B-Kanäle zur Kommunikation zuteilt.
Du hast's verstanden!Aeroschmelz hat geschrieben:Ich würde mir folgendes vorstellen: Der Router wird an der Anlage zwar als Mehrgeräteanschluß installiert, allerdings ohne das überhaupt einer vorhanden ist bzw. der Router mit einem NTBA verbunden ist.

Wenn die Besetzt-Erkennung richtig funktiert...Aeroschmelz hat geschrieben:Wenn zwei Gespräche gerade geführt werden (oder was noch optimaler wäre, wenn der eingebaute LCR Manager sagt, daß das Gespräch teurer als über Festnetz ist), soll er besetzt ausgeben.
Bei den FritzBoxen jedenfalls klappt es so nicht, aber da kann man dann den S0-Eingang mit dem internen S0 der Auerswald verbinden und so das Gespäch zurück an die Anlage geben.
Ich denke schon. Wenn der 1722 so funktioniert, wie beschrieben und die Auerswald von einem MGA auf einen Anlagenanschluss überlaufen kann (weiss ich im Moment nicht), sollte es so funktionieren. Aber das ist natürlich ziemlich komplex und kommt auf das Zusammenspiel der beiden Geräte an.Aeroschmelz hat geschrieben:Man könnte auf den Router ein Vorzugsamt mit Überlauf schalten. Dann gehen ALLE gehenden Anrufe IMMER zuerst an den Router und wenn dieser keine B-Kanäle mehr hat, dann erst auf den Anlagenanschluss.
Würde das funktionieren ?
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