L-54a Bridge-Einsatz + als "normaler" Access-Point

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hebraun
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L-54a Bridge-Einsatz + als "normaler" Access-Point

Beitrag von hebraun »

Hallo,

ich betreibe in zwei gebäuden jeweils 1 L-54g und verbinde die beiden netzwerke als reine WLAN-Bridgde (Punkt zu Punkt). Bisher setze ich noch keine WLAN-Clients in beiden Gebäuden ein.

Ich möchte in einem der Gebäude ein Notebook nun zusätzlich anbinden. Habe dazu die WLAN-Bridge aufgehoben und versucht das notebook einzubinden. Klappt soweit, aber die Empfangsqualität ist nicht sonderlich gut, trotz einer kurzen Distanz von ca. 7 Meter (mit einer Wand - leichte Bauweise). Am L-54g steckt eine gerichtete Antenne zum anderen Gebäude dran. Diese hat einen Öffnungswinkel von ca. 60 Grad. Das Notebook liegt nicht im 60 Grad Öffnungswinkel (=entgegengesetzt).

Der L-54g hat ja zwei antennen-anschlüsse. Wie gesagt, am einen steckt die Richtantenne, am anderen anschluss die standard-aufsteckantenne.

Hat die zweite antenne überhaupt eine funktion ?
Wird nicht versucht über die richtantenne die verbindung zu betreiben ?
was muss ich beachten (lan-config einstellungen) ?
geht das überhaupt ?
welche auswirkungen hat das auf den bridge-mode ?
brauche ich eine bessere antenne ?

gruss
herbert
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Endorphin
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Beitrag von Endorphin »

Nach meinem Verständnis dürfte das gehen, wenn du die Diversity wieder aktivierst und an den Aux-Antennenanschluss einen Rundstrahler montierst. Dann noch eine weiteres virtuelles Netz mit eigener SSID und LEPS für das Notebook einrichten.

Das Konstrukt ist aber aus meiner Sicht ziemlich unelegant. Die Datenrate von einer 802.11 P2P-Strecke ist insbesondere bei 11g im 2,4 GHz-Band nicht gerade groß, die würde ich nicht noch mit einzelnen Clients zusätzlich einschränken. Die Sicherheit schränkst du dadurch natürlich auch ein, als wenn du alles sicherheitstechnisch darauf beschränkst, dass nur reiner P2P-Betrieb läuft.
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hi Herbert,

das ist eigentlich keine gute Idee.

> Hat die zweite antenne überhaupt eine funktion ?

Ja, klar. Wenn auf dieser Antenne das Signal besser ankommen sollte als auf der ersten, dann wird dieses Signal verwendet. Das dient also als Empfangsverbesserung. In deiner Konstellation ist es allerdings sehr unwahrscheinlich, dass über die zweite Antenne ein besseres Signal als bei der Richtfunktantenne kommt.

> Wird nicht versucht über die richtantenne die verbindung zu betreiben ?

Ja, schon.

> was muss ich beachten (lan-config einstellungen) ?

Eher nichts, weil es nicht sinnvoll ist, das zu machen.

> geht das überhaupt ?

Im Normalfall oder theoretisch gesehen nicht. Praktisch geht es scheinbar, ist aber nicht ideal, wie du ja selber festgestellt hast (Richtantenne zeigt nicht in die Richtung des Notebooks.)

> welche auswirkungen hat das auf den bridge-mode ?

Es kann immer nur einer das Funkmedium belegen. Solltest du also mit dem Notebook sehr viele Daten übertragen, hat die Bridge-Strecke nicht mehr die volle Übertragungsrate.

> brauche ich eine bessere antenne ?

Ich denke mal, dass die Antennen für die Bridge-Strecke gut sind. Von daher passt das schon. Eine "bessere" Antenne die in alle Richtungen (also auch in Richtung Notebook) verstärkt, gibt es leider noch nicht ... :wink:


Wenn dir die Empfangsqualität mit dem Notebook ausreicht, dann könnte man das so machen. Ich kriege hier im Haus auch ganz gut bis sehr gut den AP rein, der mit einer O-70 eigentlich genau von mir wegstrahlt. Kommt wohl auch durch Reflexionen und so wieder rein ...

Du müßtest dann deine P2P-Strecke in LANconfig so einstellen, dass sie nicht mehr exklusiv ist, sondern an. Dann kommen normale Clients auch rein.
Was nutzt du für eine Verschlüsselung? Beherscht die auch das Notebook?

Viele Grüße,
Jirka
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