Hallo,
sixty hat geschrieben: 24 Jun 2025, 15:26
Zunächst mal: ich hatte keinesfalls vor, Dich irgendwie persönlich anzugehen.
ich habe nicht gesagt, dass Du mich irgendwie persönlich angegriffen hast. Und selbst wenn, da bin ich tiefenentspannt und abgehärtet und habe da kein Problem mit. Ich konnte nur nicht - und kann es nach wie vor nicht - verstehen, wie man bei der Beschreibung hier nachvollziehen kann, dass LANCOM versucht Eigentumsrechte zu schützen. Also rein inhaltlich kann ich das nicht nachvollziehen. Wenn der Switch erst seit ein oder zwei Monaten mit der LMC nicht mehr verbunden gewesen wäre, und die LMC noch bezahlt werden würde, dann könnte ich verstehen, dass Du schreibst, dass man das nachvollziehen kann. Aber es tut mir leid, ich kann hier nichts nachvollziehen. Für mich ist das alles hier totales Neuland. Das werden einige im Forum hier vielleicht nicht für möglich halten, aber ich habe keine Ahnung davon, dass hier die Cloud ein Gerät bindet. Schon der Satz von sebsch heute morgen: "Grundsätzlich wird das von Fall zu Fall entschieden." ist für mich völlig neu. Da wird was entschieden? Das ist mir völlig unbekannt. Völlig. Ich dachte die Cloud wird bezahlt und wenn sie nicht mehr bezahlt wird ist die Cloud Geschichte. Und wenn da noch was in der Cloud hängt, weil es mal da drin war, keine Ahnung wie das System funktioniert, dann nimmt man es halt raus und fertig ist. Aber von Entscheidungen habe ich noch nie was gehört und das war eigentlich der größte Schock heute für mich. Das heißt, wenn ich weiter irgendwas mit LANCOM machen möchte, komme ich an der LMC nun nicht mehr vorbei. Ich kann es nicht mehr ignorieren, ich muss es machen. Das habe ich dann heute auch beschlossen, dass ich mir jetzt doch so eine LMC zulegen muss, auch wenn ich da keine Vorteile drin sehe und das auch nicht brauche. Ich bin dadurch nicht schneller und das Monitoring habe ich schon zu Zeiten gemacht, da gab es die LMC noch gar nicht. Klar, wenn man jetzt irgendwie mehr Projekte hätte, wo mehrere Leute was machen, kann das alles sinnvoll sein, ich bezweifle das gar nicht, aber für mich als kleiner Einzelkämpfer konnte ich bisher darauf verzichten.
sixty hat geschrieben: 24 Jun 2025, 15:26Im Gegensatz, ich kann Deinen Frust gut verstehen, in so einem augenscheinlich unkomplizierten Fall nicht weiterzukommen
Es geht mir gar nicht um das Weiterkommen (man kann jetzt nichts mehr ändern an dem eigentlichen Fall, der ist durch), sondern um nachträgliche Aufklärung, was da passiert ist und wieso es passiert ist. Ich muss verstehen, was hier vor sich gegangen ist. Wieso ein Gerät als defekt reklamiert wird, wo ich es als funktionstüchtig verschickt habe und es auch keinen Transportschaden erlitten hat. Verstehst Du meine Sicht der Dinge? Ich wusste bis Freitag nicht, dass die LMC hier überhaupt im Spiel war.
sixty hat geschrieben: 24 Jun 2025, 15:26zumal Du vermutlich dem eigentlichen Käufer auch nur Hilfe leistest.
Nein, ich habe den gefragt, wieso der Switch defekt ist und mich mehr oder weniger dafür entschuldigt, dass er für den "defekten" Switch 783,- € gezahlt hat, wo ich ihn für 240,- € verkauft habe und ihn normal sogar nur für 190,- € verkaufe - incl. 2 Jahren Garantie und kostenfreiem Inbetriebnahme-Support.
sixty hat geschrieben: 24 Jun 2025, 15:26
Deine Kommunikation "LANCOM-Support unfähig", "keine Lust, die Seriennummern anzugeben" ist dabei aber auch nicht wirklich hilfreich.
Ich sage es noch mal. Ich habe KEINE Ahnung von der LMC. Auch wenn einige das nicht glauben mögen. Ich könnte inzwischen auch Steuerberater machen (mein größter "Kunde" ist das Finanzamt), aber mich mit der LMC zu beschäftigen, hielt ich bisher nicht für erforderlich.
Ich war also schlicht entsetzt, als ich las, dass es hier daran gemangelt haben soll, das Gerät aus der LMC zu nehmen. Wie ist das denn möglich, habe ich so bei mir gedacht, dass der LANCOM-Support nicht fähig ist, ein Gerät aus der LMC zu nehmen, damit es neu aufgenommen werden kann. Von unfähig hast Du geschrieben - ich finde das schärfer ausgedrückt, aber egal. Ich muss es nochmals sagen: Für mich ist die LMC bisher ein Abo-Modell gewesen, wenn Du da bezahlst, dann kannst Du Dein Gerät da in der LMC verwalten und monitoren usw. und wenn Du nicht mehr bezahlst, ist das Abo vorbei. Und wenn das Gerät dann noch da drin hängt, nimmt man es raus. Ich bin jetzt entsetzt, dass das eine Entscheidungsfrage ist.
Vielleicht liest Du auch noch mal, was ich oben als Beispiel noch von Gigaset geschrieben habe. Da ruft man an, und dann wird das gemacht. Und nicht irgendwas entschieden. Aber so langsam wird mir jetzt einiges klar. Warum die LANCOM-Router z. B. nicht mehr Router heißen, sondern SD-WAN Gateways. Das ist nicht nur Marketing, wie ich bisher dachte.
Und zu "keine Lust, die Seriennummer anzugeben": Hast Du irgendwie keine Ahnung, wie sowas abläuft? Da steht eine Palette voll Switches (ohne Verpackung), schön übereinander gestapelt, vorher hast Du erfahren, wieviel Stück das ein sollen, weil Du ja ein Gebot abgegeben hast, und wenn da 5 Stück fehlen, bekommst Du noch 5 Router dafür, die auch noch irgendwo im Lager standen. Die Palette mit ZyXEL-Routern habe ich stehen lassen, die waren mit im Paket, die Palette mit den LANCOM-Routern war da (natürlich) wichtiger. Dann gehst Du da hoch und bezahlst das Zeug. Meinst Du da geht noch einer runter und schreibt Seriennummern auf? Das hat also nichts mit "keine Lust" zu tun, sondern mit pauschaler Abwicklung von gebrauchter Hardware.
sixty hat geschrieben: 24 Jun 2025, 15:26
Weißt Du, wie viele iPhones jährlich entsorgt werden, weil sie ein ähnliches Schicksal haben?
Eh sorry, aber ein LANCOM ist doch kein iPhone! Und mir ist völlig neu, dass so eine LMC-Einbindung gerätebezogen nicht mehr einfach wegzukriegen ist. Man kann es nicht nur alleine nicht aufheben, sondern ist offensichtlich auch noch von einer Entscheidung vom LANCOM-Support abhängig? Das habe ich gestern noch nicht gewusst.
sixty hat geschrieben: 24 Jun 2025, 15:26
Wie dem auch sei, für mich ist hier EoT, ich bin an dem Fall nicht beteiligt, sondern habe nur eine (offensichtlich nicht hilfreiche) Meinung geäußert.
Wenn Ich Dich verletzt habe entschuldige ich mich.
Verletzt hast Du mich nicht, aber Deine Meinung, dass Du das Verhalten des Supports nachvollziehen kannst, kann ich nach wie vor nicht teilen. Aber ich muss offenbar auch lernen, dass die LMC eine Gerätebindung aufweist, wie ich sie bisher nicht kannte. Ich finde es nach wie vor krass, dass die iPhone-Diebstahlschutzsachen hier offenbar Einzug gehalten haben, obwohl so ein Switch ja nun auch nicht so leicht gestohlen werden kann und wird, wie ein iPhone. Einem guten Freund wurde das 1.000,-€-iPhone übrigens vor einigen Monaten gestohlen, Party, etwas Alkohol, am späten Abend war das iPhone weg und wurde auch am nächsten Tag nicht wieder gefunden. Ich musste dann das gesamte Programm mit Verlustmeldung und Sperre und Ortung bei Apple für ihn machen, hat alles nichts gebracht, es ist nie wieder aufgetaucht und wurde vermutlich als Ersatzteillager genutzt (Display usw.), keine Ahnung. In so einem Fall bringt der Diebstahlschutz also, auch nichts will ich nicht sagen, das wäre falsch, aber eben nur begrenzt was.
sebsch und rotwang: Ich habe alles gelesen. Die Rechnung, die ich bekommen habe lautet auf den ursprünglichen Besitzer als Verkäufer (also nicht auf einen Insolvenzverwalter). Ich habe nachgeschaut, die Firma gibt es offenbar noch, aber in Deutschland gibt es wohl keine Filialen mehr, nur noch in Polen, aber alles nicht die Größenordnung wie früher hier in Deutschland. Das Firmengeflecht bei sowas ist aber auch unübersichtlich. Soweit mir damals mitgeteilt wurde, so nebenher, weil der Typ, ein Fotograf in der Firma, ganz nett war, und mich noch regelmäßig anruft, wenn er eine LANCOM-Frage hat, weil sie keine betreuende IT mehr haben, also wie mir mitgeteilt wurde, war die Firma, die die IT betreut hat, ursprünglich der Mutterkonzern und dann der IT-Dienstleister. Fakt ist jedenfalls, dass die seit Ewigkeiten keine LMC mehr für all die Geräte bezahlt haben können, wobei, wo ich gerade überlege, auch davon habe ich keine Ahnung. Mal angenommen, die haben ein 3-Jahres-Abo LMC ein Jahr vor der Pleite abgeschlossen, dann müsste das aktuell auslaufen. Vielleicht ist das alles so krass? Da läuft also die LMC vor sich hin mit Dateileichen und das Ganze verhindert am Ende eine Neueinbindung in die Cloud? Was auch immer hier nun zu der Entscheidung geführt hat, ich werde versuchen, es soweit wie möglich rauszubekommen und den entsprechenden Mitarbeiter zu sprechen und dann werde ich es hier offenlegen, sofern mir das nicht untersagt wird. Außerdem interessiert mich nach wie vor der gesamte Hintergrund dazu. Wieso muss da was entschieden werden? Wo ist das geregelt? Was passiert bei einem Todesfall? Muss man dann bei LANCOM mit dem Erbschein vorbeischauen oder reicht das Testament? Kann ich als Käufer eine Excel-Liste von Geräten einreichen und dann werden die Geräte aus der LMC genommen? Oder muss ich dazu eine Rechnung mit 100 Seriennummern drauf haben? Ist der LANCOM-Support in der Lage und berechtigt, den Eigentümer anzurufen und sich bestätigen zu lassen dass die Geräte verkauft wurden? Wäre das ein Entgegenkommen des LANCOM-Supports oder kann man das verlangen? Wo finde ich die AGBs für die LMC? Usw. Da tun sich plötzlich wirklich zig Fragen auf und ich habe von nichts auch nur eine Ahnung. Und alles wird unbürokratischer, nicht anders als in der Politik immer wieder daher gebetet wird, in Wirklichkeit kriege ich hier jeden Monat neue Bürokratie auf den Tisch. Eine Umsatzsteuer-ID ist jetzt auch schon von gestern.
So, nun ist aber Schluss. Viel zu viel Text. Früher gab es mal Handys mit SIM-Lock (habe ich persönlich nie besessen), jetzt habe ich aber LANCOMs mit LMC-Lock...

Schöne neue Welt.
Vielen Dank und viele Grüße
Jirka