Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

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Jirka
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Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von Jirka »

Hallo zusammen,

ich wollte gestern Abend noch unbedingt einen LX-AP fertig machen, da dieser heute morgen um 9:30 Uhr für 5 Stunden dringend benötigt wurde in einem funktechnisch total abgeschirmten Kellergebäude. Der heutige Tag war nur der Anlass den AP dort zu montieren, grundsätzlich verbleibt der natürlich dort.
Leider kannte ich mich bis heute mit den LX-APs nicht so gut aus wie mit den klassischen LCOS-APs, die ich nach wie vor gerne einsetze. Daher machte ich alles nach bestem Wissen. Also AP frisch ausgepackt, geupdatet, zurückgesetzt, die Tage hatte ich schon geschaut, ob ich das per Webinterface mache oder doch lieber mit LANconfig oder gar per Konsole. Irgendwie erschien mir LANconfig als das beste Mittel für eine komplette umfangreiche Konfiguration. Also mit LANconfig alles fertig gemacht und um 0 Uhr in den AP eingespielt. Das war schon komisch, denn es gab eine Fehlermeldung, die ich aber erwartet habe, da ich dem Gerät ja eine statische IP-Adresse mit VLAN-ID zugewiesen hatte, die hier an meinen Schreibtisch gar nicht passt. Daher ist es ja auch logisch, wenn das Gerät anschließend nicht mehr erreichbar ist. Verwunderlich war, dass die LEDs noch nach Suchen eines WLCs aussahen. Aber dann dachte ich, wer weiß, Du kennst Dich nicht aus mit LCOS-LX, vermutlich konnte nur ein Teil der Konfig reingeladen werden und der andere Teil ging dann eben verloren, weil das Gerät über die IP-Adresse hier nicht mehr erreichbar ist.
Das Gerät vor Ort noch montiert, kam dann schnell Ernüchterung daher. Ich konnte dort nämlich nicht auf das Gerät zugreifen. Also hat er die IP doch nicht übernommen? Fortan gestaltete sich der Zugriff aufs Gerät schwierig, da es ja nicht unter der konfigurierten IP-Adresse erreichbar war. Aber mir blieb nicht mehr viel übrig, ich musste wieder nach Hause und plante dann eine Konfig per VPN ein. Damit ging es dann nach Mitternacht los. Das Gerät war schwer zu erreichen, da es sich jetzt nicht im Management-VLAN befand. TCP/HTTP-Tunnel ging leider auch nicht. Das Gerät überschrieb vermutlich mit Weiterleitungen die URL und den Tunnel-Port 3144. Da war echt nicht viel zu machen. Also einen TCP-Tunnel mit SSH eingerichtet, in der Hoffnung damit auf das Gerät zu kommen und erst mal eine ordentliche Zugriffsmöglichkeit zum Gerät zu schaffen, also ohne TCP-Tunnel. Leider schlug das fehl. Egal was ich probierte und anstellte, es führte einfach kein Weg rein. Dieses blöde Ding akzeptierte doch einfach keinen Befehl auf der Konsole mit der IP-Adresse und VLAN-Tag. Irgendwas ist falsch. Ich weiß nicht was. Ich probiere gefühlt 100 Möglichkeiten. Am Ende sogar Groß- und Kleinschreibung usw. Wirklich alles teste ich aus, ich kriege es nicht hin. Es vergeht Stunde um Stunde. Es wird eine Nachtschicht sondersgleichen. In meiner Verzweiflung google ich, lese Referenzmanuals, lese Release-Notes, probiere immer und immer wieder. Ich kriege auf diesem Ding wirklich nicht die IP-Adresse und die VLAN-ID gesetzt? Ich bin mit meinen Nerven am Ende. Es ist morgens um 5 Uhr. Ich beschließe Dr. Einstein hier aus dem Forum schriftlich um Rat zu fragen und mich wenigstens noch 2 Stunden hinzulegen. Dann könnte er auf dem Weg zur Arbeit sein und hoffentlich meine Nachricht lesen und dann könnte ich es vielleicht noch bis 9:30 Uhr schaffen, das Ding zum Laufen zu bekommen. Es kommt schon um 6 Uhr die erste Antwort, da schlafe ich aber noch. In einer weiteren E-Mail um 8 Uhr bestätigt er das noch mal. Er schreibt doch tatsächlich, VLAN-ID 1 ist nicht (mehr) erlaubt! Was ist das denn? Sowas gibt es doch gar nicht. Eine weitere dreiviertel Stunde später reicht er einen Knowledgebase-Artikel vom 3. März nach:
VLAN 1 kann ab LCOS LX 6.20 nicht mehr als Management-VLAN verwendet werden
Beschreibung:
Ab LCOS LX 6.20 Rel kann das VLAN 1 nicht mehr in der Konfiguration verwendet werden, da diese VLAN-ID für die interne Kommunikation reserviert ist. Wird die VLAN-ID 1 trotzdem verwendet, kann die Konfiguration nicht in das Gerät zurückgeschrieben werden.

Als Workaround kann entweder ein Firmware-Downgrade auf LCOS 6.14 RU1 erfolgen oder der Wechsel auf ein anderes Management-VLAN.
Da steht kurz und kompakt wirklich alles drin, was mich 5 Stunden Nachtruhe gekostet hat! Konfig konnte nicht geschrieben werden, war bei mir auch so, blöderweise war das Gerät danach nicht mehr erreichbar, was mich in dem Schluss ließ, dass doch ein Teil der Konfig angekommen und umgesetzt sein müsste. Und ich kann probieren, was ich will und wie ich will - VLAN-ID 1 kann man schlicht nicht konfigurieren! Wie könnte man denn auf die Idee kommen, ein VLAN mit der ID 1 überhaupt zu verwenden?
Ich frage mich an dieser Stelle, was LANCOM sich dabei gedacht hat. Das Ding kann man doch gar nicht als VLAN-AP verkaufen, wenn der kein VLAN 1 kann, ich meine wie geht das denn? Ich finde das wirklich unglaublich. Und noch schlimmer, dass ich davon nicht in Release-Notes usw. gefunden habe. 5 Stunden lang nicht! Es ist einfach traurig. Klar habe ich ein Verständnis dafür, dass die 1 eine schöne Nummer ist, aber hätte LANCOM nicht die 4089 nehmen können?! Ich meine das hätte doch fast niemand bemerkt. Aber die 1? Nö! Ich fordere hiermit, und daher das Posting in Feature-Wünsche, dass die LX-LANCOMs wieder normal VLAN-fähig werden, und dazu gehört nun mal, dass man mit dem Gerät auf VLAN-ID 1 zugreifen können muss. Wie soll ich jetzt dem Switch davor sagen, dass es VLAN-ID 1 an dem Port als VLAN-ID 100 ausgeben soll? Und zwar getaggt. Ich habe jetzt ein Riesen-Problem! Die IP-Adresse des APs liegt jetzt im Gastnetz. Und da wird sie auch erstmal bleiben müssen, das hilft alles nichts. Peinlich, wenn es einer merkt, aber nicht zu ändern unter normalem Aufwand.
Dr. Einstein schrieb später weiter, was dieses neue Feature schon angerichtet hat - ich kann das hier jetzt aus Datenschutzgründen nicht schreiben, aber das war nicht mehr lustig.
Also LANCOM, was spricht dagegen, hier statt VLAN-ID 1 die Nummer 4089 oder meinetwegen auch eine andere zu verwenden und LCOS-LX wieder normal VLAN-fähig zu machen?
Ende von meiner Geschichte: Nach dem Wissen, dass VLAN-ID 1 nicht geht, probierte ich es mit ID 2. Leider ebenso erfolglos. Ich dachte wirklich ich bin einfach unfähig mit LX-APs umzugehen. Ah, man muss hier INTRANET tatsächlich groß schreiben und vielleicht auch noch verzieren? Damit die Konsole meine verzweifelten Eingaben endlich frisst?! Zum Heulen. Ehrlich. Wenigstens LANconfig tat, was es sollte. Die gespeicherte Konfig geändert in VLAN-ID und IP-Adresse und rein ins Gerät über den Tunnel-SSH-Port und von da an klappte alles. Sowas habe ich lange nicht mehr erlebt, wegen einer bekloppten 1 als VLAN-ID. Ich bin immer noch fassungslos.
Bitte bitte ändert das wieder ab! Und am besten den Großschreibungszwang von INTRANET im set-Befehl gleich mit. Der Programmierer, dem das mit VLAN 1 eingefallen ist, der sollte nächtliche Sonderschichten fahren, um das wieder auszumerzen, damit er mal weiß, wie es den Leuten draußen so ergeht, die ein Gerät erwarten, was VLAN-mäßig nach den üblichen Maßstäben funktioniert.

Vielen Dank und viele Grüße
Jirka
Dr.Einstein
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Re: Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von Dr.Einstein »

Jirka hat geschrieben: 12 Mär 2025, 21:24 Wie soll ich jetzt dem Switch davor sagen, dass es VLAN-ID 1 an dem Port als VLAN-ID 100 ausgeben soll? Und zwar getaggt. Ich habe jetzt ein Riesen-Problem!
Hast du einen Switch mit Voice-VLAN-Funktion? Hau die Lancom Vendor Adresse rein und aktiviere es nur auf dem AP Port. Widerliche Lösung, aber was willste machen. Das LX-Entwicklerteam hat ein Easteregg zu Weihnachten geliefert...
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Re: Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von lna »

Ich versuche noch zu verstehen, warum du vlan 1 tagged übergeben möchtest. wenn du vlan 0 am AP nimmst und 1 untagged am switch passt es doch?
Gruß Lukas
Dr.Einstein
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Re: Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von Dr.Einstein »

Bei meinem Kunden war z.B. das interne WLAN VLAN-ID 1 (Tagged Richtung Switch), das Management VLAN-ID 1000 (untagged). Historisch gewachsen, glaub Cisco hatte mal VLAN1000 als Management im Default. Lancom LX hingestellt, puff, Netzwerk musste umgeplant und unbezahlt komplett neu designt werden.
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Jirka
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Re: Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von Jirka »

lna hat geschrieben: 12 Mär 2025, 22:17 Ich versuche noch zu verstehen, warum du vlan 1 tagged übergeben möchtest. wenn du vlan 0 am AP nimmst und 1 untagged am switch passt es doch?
Da gibt es verschiedene Gründe. Unter anderem muss vor den AP noch ein 8-Port unmanaged Switch, wo man an jedem Port im ungetaggten VLAN 21 landen muss, was der AP neben dem Gastnetz auch anbietet. Außerdem soll man auch nicht durch versehentliches Ausziehen des APs im falschen VLAN landen. Und grundsätzlich soll das Management-VLAN nirgends direkt in Erscheinung treten, es ist als zurückhaltendes Netz konfiguriert, was weder per WLAN angeboten wird noch später an einem Router-Port. Man kommt nur per Firewall-Regel mit einer Quell-Mac-Adresse mit Markierung des passenden Routing-Tags. Oder per VPN.

Viele Grüße
Jirka
backslash
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Re: Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von backslash »

Hi Jirka,

ich spiele jetzt mal den Advocatus Diabloli...

Die LX-APs sind m.W. Open-WRT-Geräte, bei denen LACOM nur die Oberfläche gestaltet hat.
Und wenn Open-WRT der Meinung ist, VLAN 1 zu reserveren, dann kann LANCOM da vermutlich wenig ändern

ich kann mich aber auch irren...

Gruzß
Backslash
GrandDixence
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Re: Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von GrandDixence »

da ich dem Gerät ja eine statische IP-Adresse mit VLAN-ID zugewiesen hatte, die hier an meinen Schreibtisch gar nicht passt. Daher ist es ja auch logisch, wenn das Gerät anschließend nicht mehr erreichbar ist.
In solchen Anwendungsfällen ist eine Linux-Installation, Notfalls auf einem bootbaren USB-Memorystick, Gold wert. Windows-Rechnern unterstützen nur per Handstand VLAN. Linux unterstützt mit Bordmitteln VLAN.

https://www.baeldung.com/linux/vlans-create

Hier als Beispiel ein Laptop mit der IP-Adresse 192.168.1.2, welcher mit VLAN 1 auf die Netzwerkkomponente (IP: 192.168.1.3) zugreifen soll (Gateway: 192.168.1.1; Subnetzmaske 255.255.255.0):

Code: Alles auswählen

# ip link add link eth0 name eth0.1 type vlan id 1
# ip addr add 192.168.1.2/24 brd 192.168.1.255 dev eth0.1
# ip link set eth0.1 up
# ip route add 192.168.1.0/24 via 192.168.1.1 dev eth0.1
Nach dem Absetzen dieser Befehle mit root-Rechten (su/sudo) sollte der Zugriff auf die Netzwerkkomponente per SSH oder Webinterface (Webconfig => HTTPS) wieder möglich sein.

Fixfertiges Shellskript für VLAN-Einrichtung ist hier:
fragen-zum-thema-firewall-f15/zugriff-a ... 19588.html
erhältlich.
Zuletzt geändert von GrandDixence am 14 Mär 2025, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von Jirka »

Hallo zusammen!
backslash hat geschrieben: 13 Mär 2025, 10:56 Und wenn Open-WRT der Meinung ist, VLAN 1 zu reservieren, dann kann LANCOM da vermutlich wenig ändern
Vielen Dank für die Info, Backslash. Das heißt es könnte sein, dass der "Übeltäter" gar nicht bei Euch sitzt und - im Gegenteil - die LX-Programmierer selber von dem Fakt überrascht waren. Das ist natürlich schon mal eine ganz andere Sicht der Dinge, obwohl die natürlich am eigentlichen Fakt nichts ändert. Wenn man das LCOS über Jahre gewöhnt ist, hat man mit dem Umstieg auf LCOS LX echt so seine Probleme. Freude kommt da an vielen Stellen nicht auf (das fängt schon mit dem "l" für list und mit Großschreibungspflichten auf der CLI an), die Sicherheit alles hundertprozentig richtig einzustellen ist auch weg, man muss danach quasi schauen, ob es so ist, wie man es erwartet. Auf die vielen Analyse- und Status-Möglichkeiten des LCOS kann man ja sogar verzichten, wenn alles funktioniert, was ja in der Regel der Fall ist. Aber an die VLAN-Konfiguration muss man sich natürlich erst mal gewöhnen und am Ende schauen, was denn nun bei rauskommt. Und aktuell frage ich mich, wozu man die Client-Isolierung braucht und was die genau macht. Die Doku dafür ist meiner Meinung nach dünn. Nirgendwo wird einem das so erklärt, dass man es versteht, wenn man vom LCOS kommt. Ich meine in einem klassischen Gastnetz werde ich die wohl gar nicht brauchen - keine Ahnung. Vermutlich geht es um eingeschränkten Zugriff auf Ressourcen im gleichen Netz, die sich im LAN befinden?
GrandDixence hat geschrieben: 13 Mär 2025, 14:13 In solchen Anwendungsfällen ist eine Linux-Installation, Notfalls auf einem bootbaren USB-Memorystick, Gold wert.
Danke, sehr nett, aber einfach nicht nötig. Ich weiß doch, dass ich den AP oder das Gerät allgemein so konfiguriert habe, dass es am zukünftigen Standort funktioniert wie es soll und am Schreibtisch bin ich dann fertig, da brauche ich einfach keinen Zugriff mehr. Im Gegenteil, der fehlende Zugriff ist dann ja ein eindeutiges Zeichen, dass die Konfig angekommen ist und insofern sogar auch optimal, weil LANconfig dann rummeckert, dass das Gerät nach dem Schreiben der Konfig nicht mehr erreicht werden konnte, und man total sinnvoll, auch mal eine Möglichkeit bekommt, eine geschriebene Konfig zu sichern. Das bräuchte ich eigentlich grundsätzlich viel mehr, als die alte Konfig zu sichern, was LANconfig automatisch macht. Mir fehlt grundsätzlich der letzte Stand, ich habe halt (automatisch) immer nur den vorletzten. Aber gut. Also wie gesagt nett, aber nicht nötig und falls nötig, ging in der Regel bisher immer noch seriell. Gut, das war bei dem LX-AP jetzt nicht möglich...
Ach ja, und bei meiner Intel-Karte im ThinkPad kann ich problemlos ein VLAN-Tag einstellen, aber das brauche ich so selten, in der Regel behelfe ich mir mit anderen Mitteln, wie Umkonfiguration von umgebender Netzwerktechnik oder LL2M.
Dr.Einstein hat geschrieben: 12 Mär 2025, 21:45 Hast du einen Switch mit Voice-VLAN-Funktion?
GS-2310P+/GS-2326P+
Dr.Einstein hat geschrieben: 12 Mär 2025, 21:45Hau die Lancom Vendor Adresse rein und aktiviere es nur auf dem AP Port.
Und damit kann ich in dem vorgelagerten Switch aus dem VLAN 1 ein VLAN 100 machen? Oder muss ich dann das VLAN 100 auch noch im Router davor haben?
Irgendwie ist mir das nicht ganz klar, hatte aber auch nur ganz kurz geschaut auf dem Switch.

Vielen Dank und viele Grüße
Jirka
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Re: Kaum zu glauben - LANCOM-LCOS-LX-APs nicht vollständig VLAN-kompatibel

Beitrag von Dr.Einstein »

Jirka hat geschrieben: Gestern, 12:02 Und damit kann ich in dem vorgelagerten Switch aus dem VLAN 1 ein VLAN 100 machen? Oder muss ich dann das VLAN 100 auch noch im Router davor haben?
Irgendwie ist mir das nicht ganz klar, hatte aber auch nur ganz kurz geschaut auf dem Switch.
Es geht bei dem Feature um quasi zwei verschiedene Access VLANs. Du hast ein Default VLAN wie bisher mit einer PVID. Und daneben setzt du eine zweite PVID auf anhand der Vendor ID (Erster Teil der MAC-Adresse), nennt sich meist Voice-VLAN. Wenn du jetzt also den LX-AP auf VLAN 0 lässt und parallel über den ungemanagten Switch Frames reinkommen, die eigentlich VLAN 100? als PVID erhalten, kannst du das realisieren.

Cisco kann das auch auf Tagged-Frames anwenden. Mit Lancom GS habe ich das Feature nie getestet. Den Konfigurationspunkt selbst gibt es aber (Configuration / Voice VLAN / OUI bzw. Configuration). Ich denke, es handelt sich hierbei um zwei verschiedene Access-Port-VLANs. Jedoch kann ich dir nicht sagen, ob das Voice VLAN irgendwie Teil einer Smartconfig ist. Einfach mal testen.
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