interner NTP-Server

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ogroni
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interner NTP-Server

Beitrag von ogroni »

Liebe Lancom-Entwickler

Testaufbau:
Der Lancom-Router soll als Zeitserver für mehrere Server und Clients im Netzwerk fungieren.
Konfiguration:
Ich habe im Lancom-Router 2 ausgesuchte öffentliche NTP-Server zur Zeitsynchronisation eingetragen. So weit, so gut & alles geht.
Problem:
Nun wollte ich allerdings von einem Linux-Server per Kommando "ntpq -p Lancom-Router-IP" den NTP-Server des Routers abfragen, wie weit man ihm vertrauen kann und welchen NTP-Referenz-Server er nun den Vorzug gegeben hat.
Doch leider wird das Query vom Lancom-Router im eigenen Netz abgelehnt mit "ntpq: read: connection refused"
Wunsch:
Das Query zumindest im eigenen Netz "Intranet" auf Port NTP 123 per TCP zulassen.
(oder habe ich irgendwo etwas in der Konfig übersehen ?)

So läßt sich ganz einfach und wunderbar die Arbeitsweise des NTP-Servers überprüfen.

Besten Dank und viele Grüße an das Lancom-Team ...

Olaf

PS: Hat es einen besonderen Grund, das der interne NTP-Server bei noch nicht aktiver Internetverbindung seinen NTP-Clients nur NULL übermittelt ?
Er könnte wie andere Server auch seine lokale Quarz-Zeit mit dem Stratum-Wert von z.B. 10 übermitteln. Besser eine nicht ganz exakte Zeit als garkeine meine ich.
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Das Query zumindest im eigenen Netz "Intranet" auf Port NTP 123 per TCP zulassen.
(oder habe ich irgendwo etwas in der Konfig übersehen ?)
Das macht insofern keinen Sinn, als daß der NTP-Server im LANCOM kein vollständiger NTPD
mit all den Synchronisations-Tricks und -Schlichen ist. Aus Unix-Sicht kann man das eher als
etwas beschreiben, was sich wie NTPDATE die Uhrzeit regelmäßig holt und dann weiterverteilt.
PS: Hat es einen besonderen Grund, das der interne NTP-Server bei noch nicht aktiver Internetverbindung seinen NTP-Clients nur NULL übermittelt ?
Er könnte wie andere Server auch seine lokale Quarz-Zeit mit dem Stratum-Wert von z.B. 10 übermitteln. Besser eine nicht ganz exakte Zeit als garkeine meine ich.
LANCOMs haben keine CMOS-Uhr, von daher steht ein LANCOM nach dem Einschalten
ohne NTP oder ISDN erstmal ganz ohne Uhrzeit da.. Einzige Ausnahme ist der OAP, dessen
RTC wird aber auch erst mit LCOS 7.20 unterstützt werden.

Gruß Alfred
ogroni
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Beitrag von ogroni »

Hallo Alfred,
Das macht insofern keinen Sinn, als daß der NTP-Server im LANCOM kein vollständiger NTPD
mit all den Synchronisations-Tricks und -Schlichen ist. Aus Unix-Sicht kann man das eher als
etwas beschreiben, was sich wie NTPDATE die Uhrzeit regelmäßig holt und dann weiterverteilt.
Tschade, aber was nicht ist, kann ja mal noch werden ...
Wenn mal Langeweile kommt, einfach mit eincoden.
Nix so trotz, Euer Produkt ist schon super !!!

Gruß zurück ...

Olaf
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo Olaf,

> wie weit man ihm vertrauen kann und welchen NTP-Referenz-Server er nun den Vorzug gegeben hat.

wie Alfred ja im Prinzip schon schrieb, ist das etwas anders, als Du es Dir gedacht hast. Die Liste, wo die NTP-Server angegeben werden, dient im Prinzip nur dem Backup. Antwortet also der erste NTP-Server nicht wird der zweite genommen usw. Im Syslog-Output kann man übrigens sehen, um wieviele Sekunden die LANCOM-interne Uhr beim Abgleich ggf. korrigiert wurde.

> Wenn mal Langeweile kommt, einfach mit eincoden.

:lol:

Viele Grüße,
Jirka
ogroni
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Beitrag von ogroni »

Hallo beisammen,

dieser Testaufbau sollte dazu beitragen, in wie weit man im internen (Firmen-)Netzwerk den Lancom-Router als Zeitquelle für andere Server & Clients benutzen kann.

-> Im Prinzip ja, für zu Hause ist er ausreichend.
-> In der Firma, eher nein.

Aber wie Alfred mitteilte "... daß der NTP-Server im LANCOM kein vollständiger NTPD mit all den Synchronisations-Tricks und -Schlichen ist." ist es die bessere Lösung, einen oder besser 2 ständig eingeschaltete Rechner dazu auszuwählen, die Funktion der Zeitquelle im internen Netz zu übernehmen.
LINUX / UNIX-Betriebssysteme haben hier von Hause aus den Vorteil, einen vollständigen NTP-Server on board zu haben. Windows-PC´s kann man dank ntp.org auch dazu aufrüsten (bei XP, 2003, Vista den Windows Zeitgeberdienst dann aber abschalten).
Bei diesen NTP-Servern dann, sollte der Lancom allerdings nicht als Zeitreferenz eingetragen werden, sondern eher dann die öffentlichen Zeitserver. Ein DCF-77 Empfänger (kostet ca. 80 €) an die RS232 an einem Zeitserver angeschlossen, sorgt auch bei DSL-Verbindungsstörungen weiterhin für eine korrekte Zeit im Netz.

Viele Grüße ...

Olaf
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