Poweruser ausbremsen

Allgemeine Fragen zu Themen die sonst nirgendwo passen

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bigrider
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Beitrag von bigrider »

Es wäre schön wen sich in dieser Richtung was tun würde!! (Sauger)
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VoIP Anfänger :-)
backslash
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Beitrag von backslash »

Hi Casey
Das andere Problem besteht darin das du mit den QoS Möglichkeiten die Lancom zur Zeit bietet allenfalls eine mehr oder minder schlechte Krücke bauen kannst da sich die Limits nicht dynamisch anpassen
wie sollten denn deiner Meinung nach "sich dynamisch anpassende Limits" aussehen?
weder per IP


wie bitte??? das ist nur eine Frage der Konfiguration: Quelle: bestimmte IP..., und Limit "global"
noch Paketgrösse greifen
DAS wäre eine Krücke für Programme, die ihre Daten nicht korrekt per DiffServ taggen
und bestimmtem Traffic auch nicht niedriger als der Rest priorisiert werden kann
schon mal was mit Maximalbandbreiten probiert?
nochdazu lässt sich angesichts der kleinen Nattabelle von gerade mal 2000 Verbindungen
Das bringst du immer wieder - nur scheinst du wirklich der einzige zu sein, bei dem 2048 NAT-Einträge nicht ausreichen (wie heißt es so schön: 2048 parallel laufende Downloads regeln sich von selbst - selbst bei 16MBit...)

Andere Router bringen es auf nur 256 oder weniger - und da meckert auch keiner...
nicht mal eine Obergrenze für eine IP ziehen.
äh, was hat das mit der NAT-Tabelle zu tun?
Solange diese Probleme aber weder eingesehen noch eingestanden werden wird sich daran auch kaum etwas ändern
meckern kann jeder - ehrlich gesagt: ich sehe dein Problem nicht wirklich
Was du bis jetzt an Tips gehört hast ist jedenfalls nicht mehr als Augenwischerei um die vorhandenen Unzulänglichkeiten zu kaschieren,
Solange es kein fair queueing gibt, ist es eine Möglichkeit, das zu emulieren.
schlimmer ist jedoch das solche Tips Bandbreitenmässig gerade die Filesharer mit den vielen Verbindungen bevorzugen.
egal, was du machst - Filesharer werden immer bevorzugt (auch bei deinem geliebten fair queueing). Die einzige Möglichkeit, das zu bergrenzen, wäre eine Maximalzahl der erlaubten Sessions pro Adresse (was im LANCOM nicht geht) oder den erlaubten Traffic pro User zu begrenzen (Quelle: IP-Adresse, globale Maximalbandbreite)... Man könnte natürlich auch versuchen, ein eMule zu erkennen - dann steigen die Filesharer halt auf was anderes um...

Gruß
Backslash
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stefanbunzel
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Beitrag von stefanbunzel »

Hallo Casey, Hallo backslash,

ich finde es ja schön und interessant, wie ihr hier eure "Glaubenskriege" austragt. Dadurch gibt es immer Bewegung in der Entwickling.

Nur leider hilft es mir mit meinem Problem nicht weiter. Und dieses Forum dient doch auch der Lösung von Problemen.

Also, wie könnte ich mein Problem mit den Ping-Zeiten (s.o.) bei hohen UL / DL noch besser in Griff kriegen?

Danke
Stefan
GS-2326, 1783VAW, R883VAW, 1781A, 831A, 1781EF+, L-452agn, L-32x, L-54(ag/dual), 1711(+), 1511, 821(+), 3850, 3050, IL-11/2, VP-100 ..., Optionen: CF, PS, WLC
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ittk
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Beitrag von ittk »

Hi stefanbunzel,

ließ einfach meinen Vorschlag in diesem Thread durch und probiere es damit aus.
12x 1621 Anx. B-21x 1711 VPN-3x 1722 Anx. B-7x 1723 VoIP-1x 1811 DSL, 1x 7011 VPN-1 x 7111 VPN-1x 8011 VPN-10er Pack Adv. VPN Client (2x V1.3-3x 2.0)-Hotspot Option-Adv. VoIP Client/P250 Handset-Adv.VoIP Option-4x VPN-Option-2x L-54 dual-2x L54ag-2x O-18a
backslash
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Beitrag von backslash »

Hi stefanbunzel

irgendwie bin ich erstaunt darüber, daß das mit den Mindestbandbreiten bei dir nicht funktioniert (obwohl: du hast eine globale Mindestbandbreite eingerichtet - die muß natürlich pro Verbindung gelten, da sonst die Mindestbandbreite des Normalusres durch den Poweruser aufgebraucht wird.

Desweiteren bin ich erstaunt, daß bei "erzwungener" Mindestbandbreite dein Downstream von 16MBit auf 3 MBit zusammenbricht - obwohl... war das nicht der gewünschte Effekt ;-)

Spaß beiseite: nicht erzwungene Mindestbandbreiten führen dazu, daß alle Daten, die unterhalb der Bandbreite bleiben bevorzugt werden und alles was drüber ist, wird ganz nochmal geroutet. Sobald du das Häkchen bei "erzwungen" setzt, wird ausgerechnet, wie viel von der verfügbaren Bandbreite für "den Rest" übrigbleibt. Der "Rest" wird entsprechend verzögert - das führt zwar zu etwas höherer CPU-Last - trotzdem kann ich mir nicht so richtig vorstellen, daß das so extremen Einfluß auf den Download haben soll. Ich vermute eher, daß du durch die zusätzliche Verzögerung in das Problem der TCP-Windowsize rennst...

Gruß
Backslash
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stefanbunzel
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Beitrag von stefanbunzel »

Hallo ittk und backslash,
schön, dass wir wieder an der Problemlösung arbeiten.

Habe heute früh noch einmal ausführlich probiert. Hier meine Zusammenfassung:

T-DSL 16.000, WLAN-Richtfunk über rd. 5 km
Gateway: LC 1811
mehrere HotSpots: L-54(a)g (dual)

Standort Testrechner: PC - LAN - L-1811 - LAN - L-54ag )))((( L-54ag dual )))((( L-1811 - DSL-Modem
TCP-Windows-Size im Testrechner: 1.045.440 Byte.

Dokumentation mit PRTG (nicht vom Testrechner!): UL/DL/CPU Gateway, Ping auf 3 Internet-Adressen - ja alle 5 sec.

geladen wird immer eine ca. 110 MB große Datei von einem schnellen Internet-Server

WAN-Interface Einstellungen:
Upstream: 1183 kBit/s
Downstream: 17690 kBit/s

normaler Ping (ohne großem DL/UL): ca. 25 ms

Ohne Firewall-Regel:
DL: bis ca. 15500 kbit/s
UL: bis ca. 1024 kbit/s
CPU-Last Gateway: bis ca. 80%
Ping: bis ca. 200 ms

die übrigen Lancom-Geräte im WLAN haben keine weiteren Firewallregeln.

eine FW-Regel im Gateway LC 1811:
Aktionen:
Trigger Default-Route, gesendete Pakete, physikalische Richtung, 950 kbit/s, Global, Verwerfen
Trigger Default-Route, empfangene Pakete, physikalische Richtung, 15500 kbit/s, Global, Verwerfen
QoS:
Default-Route, PMTU: 576 Byte
Default-Route, gesendete Pakete, Mindestbandbreite: 1 kbit/s, Pro Verbindung

Ergebniss dieser Regel:
DL: bis ca. 5000 kbit/s
CPU-Last: 80%
Ping: bis ca. 60 ms

Ich habe obrige Einstellungen auch mit mehreren FW-Regeln versucht. Immer das gleiche Ergebnis:

Entweder max. 5000 kbit/s und niedriger Ping oder voller Download mit hohem Ping.

Und nun? Ich gebe es bald auf.

Stefan
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Beitrag von backslash »

Hi stefanbunzel

Ein Problem dürfte sein, daß du bei einer PMTU von 576 Bytes für einen Downstream von 15500 kBit einen Upstream von (rein rechnerich) 1076 kBit benötigst.

Obwohl - in der anderen Richtung müßtest du bei einem Upstream von 950 kBit noch einen Downstream von 13680 kBit erreichen.

Die CPU-Last liegt auch nicht bei 100%, also kann das auch nicht der beschneidende Faktor sein.

Was passiert, wenn du die Einzelteile der Regel nacheinander hinzufügst? Ab wann bricht der Downstream zusammen?

Also als erstes nur die Mindestbandbreite, dann die Empfangslimitierung, dann die Sendelimitierung und als letztes die PMTU-Reduzierung...

Gruß
Backslash
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