OpenSSL 1.1.1q vs. OpenSSL 1.1.1w

Forum zu aktuellen Geräten der LANCOM Router/Gateway Serie

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rotwang
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Re: OpenSSL 1.1.1q vs. OpenSSL 1.1.1t

Beitrag von rotwang »

Siehe den Beitrag von Rotzwang am 15. September 2023 um 14:42 Uhr.
Auch wenn meine Kommentare manchmal ein wenig rotzig sind, die Verballhornung habe ich - finde ich - noch nicht verdient ;-)
tstimper
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Re: OpenSSL 1.1.1q vs. OpenSSL 1.1.1t

Beitrag von tstimper »

rotwang hat geschrieben: 26 Sep 2023, 08:33
Siehe den Beitrag von Rotzwang am 15. September 2023 um 14:42 Uhr.
Auch wenn meine Kommentare manchmal ein wenig rotzig sind, die Verballhornung habe ich - finde ich - noch nicht verdient ;-)
Nur gegenseitige Achtung und Respekt bringt uns weiter…

Viele Grüße

ts

PS: nächsten Montag ist wieder unser nm LANCOM Community Talk

Reden hilft oft mehr als schreiben.
TakeControl: Config Backup für LANCOM Router, ALC, APs und Switche...
https://www.linkedin.com/posts/activity ... 04032-DNQ5
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rotwang
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Re: OpenSSL 1.1.1q vs. OpenSSL 1.1.1t

Beitrag von rotwang »

Du hast schon den Smiley und die Ironie verstanden?
Dr.Einstein
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Re: OpenSSL 1.1.1q vs. OpenSSL 1.1.1t

Beitrag von Dr.Einstein »

Er hat den Schreibfehler nicht gesehen, hat bei mir auch etwas gedauert. Die Version von den Switchen 3.xx kann ich leider nicht auslesen. Lancom verbirgt die verwendete Version.
plumpsack
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Re: OpenSSL 1.1.1q vs. OpenSSL 1.1.1t

Beitrag von plumpsack »

hmm ... lancom vs raspberry pi

openssl 1.1.1w

openssl (1.1.1w-0+deb11u1+rpt1) wird eingerichtet ...

Interessant, warum bekomme ich für einen Raspberry Pi, der zweiten Generation*, immer noch ein solches Update angeboten?

*RPI B - ARM11, ARMv6, Broadcom BCM2835, 512 MByte SDRAM

Aber nicht für die "alten" Lancom Geräte LCOS <= 10.50 ?

:G)

btw.: ich hab mal das Topic auf openssl 1.1.1w aktualisiert ...
tstimper
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Re: OpenSSL 1.1.1q vs. OpenSSL 1.1.1w

Beitrag von tstimper »

plumpsack hat geschrieben: 15 Okt 2023, 17:57 Interessant, warum bekomme ich für einen Raspberry Pi, der zweiten Generation*, immer noch ein solches Update angeboten?

*RPI B - ARM11, ARMv6, Broadcom BCM2835, 512 MByte SDRAM

Aber nicht für die "alten" Lancom Geräte LCOS <= 10.50 ?

:G)
Spannendes Thema...

Das ganze ist unschön, aber warum ist das so?

Ein Erklärungsversuch:

Raspberry Pi

Die Raspberry Pi Foundation hat das Ziel,ihre Produkte sehr langfristig mit Updates zu versorgen.
Die haben einen committeten Lifecycle von teilweise 10 Jahren, siehe https://endoflife.date/raspberry-pi
Neuere Modelle haben immer noch 6-8 Jahre Lieferfähigkeit.

Der Software Support ist unabhängig vom Hardware Sales Cycle.

Und auf dem Raspberry Pi laufe Linuxe mit noch längerer Support Dauer, also teilweise fast unlimited (10-20 Jahre)

Der Hardware Lifecycle ist klar kommuniziert für alle Modelle.

Die Raspberry Pi Foundation verdient Geld mit dem Verkauf der Hardware.
Die Hardware wird gekauft unter anderem wegen des langen Supports (Beispiel die Compute Module)

Die Kundenbindung erfolgt durch lange Lieferbarkeit und fast unlimitierter Update Support (zumindests durch Dritt Linuxe)

LANCOM

LANCOM hat derzeit das Ziel, die Produkte eine gewissen Zeit (3-5 Jahre, teilweise bis zu 10 Jahre) mit Updates zu versorgen und dann durch neuere Geräte zu ersetzen.

Der Software Support ist abhängig vom Hardware Sales Cycle.
Geht ein Gerät End Of Sale gibt es noch zwei Jahre Firmware Upgrades (Major Releases) und drei Jahre Security Updates und dann ist Schluss.
Zusätzlich kann es erhebliche Unterschied einnerhalb einer Gerätefamilie geben.
Beispiel: Der 1781VA und er 1784VA bekommen noch LCOS 10.80, für die Bestückungsvariante 1783VA war bei 10.50 Schluss.
Ein 1781VA-4G bekommt sogar nur 10.42, wei er nur kurz verkauft wurde.

Alternative Software gibt es für die Geräte nicht.

Die Kundenbindung erfolgt durch konsistente Tools, guten Support, Marketing, Vertrieb, LMC und regelmäßiges Durchtauschen der Installierten Basis.

Die Raspberry Pi Foundation sichert verbindlich zu, wie lange sie ein gerät lieferbar halten wird und der Software Support ust dank Linux im Prinzip unendlich (bei CPU Technologiewechseln wie von 16bit auf 32bit und auf 64bit vierleicht 15-20 Jahre)

Jemand, der einen Raspberry Pi im Projekt nutzen will, weiß, wie lange das Modell lieferfähig halten will.

Jemand, der ein LANCOM Gerät im Projekt nutzen will, kann nur ahnen, wie lange das Gerät verfügbar ist.
Abkündigungen werden in der Regel auf dem LANupdate (und über den Vertrieb) mitgeteilt.

Es kann also sein, man hat das betreffende Gerät im Projekt zwei bis drei Jahre oder auch fünf bis sieben Jahre oder länger zur Verfügung.

Das sagt LANCOM vorher nicht.

Und diese Unsicherheit des EndOfSale erzeugt dann das damit verbundene EndOfLife Datum, ab dem die Geräte keine Firmware und Security Updates mehr bekommen können.

Das führt bei LANCOM zu der absurden Situation, das zum Beispiel die "uralten" 1781VA und 1784VA ein LCOS 10,80 mit OpenSSL 3.0.x bekommen.
andere gleich alte oder neuere Geräte aus der Familie bei der 10.42 / 10.50 und OpenSSL 1.1.1?? hängen bleiben.

In Gesprächen mit LANCOM und manchmal auch im Forum wird LANCOMs Verhalten damit begründet,
das man ja kurz- und langfristig nicht überleben kann, wenn nicht regelmäßig neue Geräte verkauft werden.

Alternativ und ergänzend sollen die LMC und LANcare Produkte regelmäßiges Einkommen generieren.

LANcare halte ich wirklich für sinnvoll, allerdings klebt das auch wieder an den EOS / EOL Terminen.
Die public LMC hat ihre Berechtigung für einige Bereiche. Die private LMC kann weitere Bereiche abdecken.

Dennoch hängt alles vom langfristig unplanbaren Hardware Cycle ab.
Länger als 5 Jahe und ein Monat lässt sich nicht verbindlich planen.

Ist das ok? Also meiner Meinung nach nicht.


LANCOM machte in 2022 73 Millionen Euro Umsatz https://www.northdata.de/LANCOM+Systems ... +HRB+16976

Die Raspberry Pi Fondation machte in 2020 ca 109 Millionen Euro Umsatz und in 2020 ca 172 Millionen Euro Umsatz.

Quelle 2020: https://static.raspberrypi.org/files/ab ... rt2020.pdf
Quelle 2022: https://static.raspberrypi.org/files/ab ... ew2022.pdf

Also von der Umsatzgrößenordnung ähnliche Unternehmen.
Beide bauen Hardware, beide entwickeln Software.
LANCOM hat durch das eigene LCOS und dann noch vielen lancomisieren Dritt OS Varianten vermutlich wesentliich mehr Aufwand.

Punkten könnte LANCOM mit längerer Unterstützung vom LCOS Geräten, bei denen es noch Gerätevarianten im Sales oder im Support gibt.

Das würde die Situation immens entspannen. Und die Sales Zahlen würden steigen. Davon bin ich überzeugt.

Viele Grüße

ts
TakeControl: Config Backup für LANCOM Router, ALC, APs und Switche...
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