Hallo zusammen,
ab 10.40 wird ja die mit-gesendete Layer-3 Bandbreite angezeigt und offensichtlich auch für das QoS verwendet.
Das kann man gut im Browser im LCOS-Menübaum unter Status/WAN/Verbindungs-Bandbreite sehen, dort gibt es mehrere Spalten mit den
Bezeichnungen Leit.-Empf/Sende.-Rate, Prov.-Empf/Sende.-Rate, Verw.-Empf/Sende.-Rate (wobei ich bei den Abkürzung nur Raten kann, wofür sie stehen (Leitungs, Priovider, Verwendet).
Jetzt zur Frage: wieso stehen bei Verw. Werte? Ich möchte dieses Feature nicht nutzen, wo kann ich das abschalten.
Als Information in der Anzeige oder im LANmonitor ist es OK.
Viele Grüße
lc0815
Layer-3-Bandbreite im PPP und QoS
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
Re: Layer-3-Bandbreite im PPP und QoS
Hi lc0815,
in der Tabelle steht die vom Gerät verwendete Bandbreiten. Dabei gibt es bei VDSL zwei Werte: Einmal den den das Modem als Sync aushandelt (Line/Leit.) und den, den der Provider in der PPP-Verhandlung übermittelt (Ann./Prov.). Und als drittes steht in der Tabelle noch der Wert der letztendlich vom QoS verwendnet wird (Act./Verw.) Die Werte des VDSL-Sync wurden schon immer verwendet und das läßt sich auch nicht abschalten. Wenn der Provider-Bandbreite bekannt ist, dann nutzt das Qos das Minimum von Leitungs-Sync und Provider-Bandbreite.
Die Provider-Bandbreite gibt an, auf welche Werte der Provider die Leitung drosselt - denn gerade die Telekom schaltet ihre Anschlüsse so, daß sie immer den maximal möglichen VDSL-Sync machen und erst der Vertrag legt fest, auf wieviel die Leitung dann gedrosselt wird. So kann ein VDSL50 Anschluß problemlos einen 100MBit Sync bekommen - es gehen aber trotzdem nur die vertraglich festgelegten 50 MBit durch die Leitung.
Die Erkennung der Bandbreite kannst du im CLI über /Setup/WAN/Provider-Specifics steuern. Dort sind für einige Provider die Erkennungs-Strings abgelegt. Wenn du es nicht nutzen willst, dann kannst du einfach die Zeile, die auf deinen Provider matcht, löschen.
Es stellt sich nur die Frage, wieso man das machen sollte. Der Provider weiss letztendlich ja genau, was über die Leitung geht und damit kann das QoS dann optimal arbeiten...
Gruß
Backslash
in der Tabelle steht die vom Gerät verwendete Bandbreiten. Dabei gibt es bei VDSL zwei Werte: Einmal den den das Modem als Sync aushandelt (Line/Leit.) und den, den der Provider in der PPP-Verhandlung übermittelt (Ann./Prov.). Und als drittes steht in der Tabelle noch der Wert der letztendlich vom QoS verwendnet wird (Act./Verw.) Die Werte des VDSL-Sync wurden schon immer verwendet und das läßt sich auch nicht abschalten. Wenn der Provider-Bandbreite bekannt ist, dann nutzt das Qos das Minimum von Leitungs-Sync und Provider-Bandbreite.
Die Provider-Bandbreite gibt an, auf welche Werte der Provider die Leitung drosselt - denn gerade die Telekom schaltet ihre Anschlüsse so, daß sie immer den maximal möglichen VDSL-Sync machen und erst der Vertrag legt fest, auf wieviel die Leitung dann gedrosselt wird. So kann ein VDSL50 Anschluß problemlos einen 100MBit Sync bekommen - es gehen aber trotzdem nur die vertraglich festgelegten 50 MBit durch die Leitung.
Die Erkennung der Bandbreite kannst du im CLI über /Setup/WAN/Provider-Specifics steuern. Dort sind für einige Provider die Erkennungs-Strings abgelegt. Wenn du es nicht nutzen willst, dann kannst du einfach die Zeile, die auf deinen Provider matcht, löschen.
Es stellt sich nur die Frage, wieso man das machen sollte. Der Provider weiss letztendlich ja genau, was über die Leitung geht und damit kann das QoS dann optimal arbeiten...
Gruß
Backslash
Re: Layer-3-Bandbreite im PPP und QoS
Hallo Backslash,
vielen Dank für die ausführliche Erklärung, aber leider vergaß ich zu erwähnen, das es sich um ein 1781EW+ mit externem Modem handelt. Den VDSL
Sync bekommt das Gerät gar nicht mit. Unter 10.32 klappt auch alles Prima und im LANmonitor wird unter WAN-Verbindung/QoS bei Up/Down-stream Rate auch schön 1Gbit angezeigt(nämlich die Geschwindigkeit Router-Modem).
Unter 10.40 erscheint dort die neue Layer-3-Bandbreite aus dem PPP. Wenn der Anschluss Providerseitig gedrosselt ist, geht das in Ordnung, ich lasse mir das gern auch anzeigen, Lancom sollte dann aber nicht, ohne mein Zutun, einen QoS Wert setzen, der wenn falsche Werte im PPP geliefert werden, nicht von mir beeinflusst werden können.
Viele Grüße
lc0815
vielen Dank für die ausführliche Erklärung, aber leider vergaß ich zu erwähnen, das es sich um ein 1781EW+ mit externem Modem handelt. Den VDSL
Sync bekommt das Gerät gar nicht mit. Unter 10.32 klappt auch alles Prima und im LANmonitor wird unter WAN-Verbindung/QoS bei Up/Down-stream Rate auch schön 1Gbit angezeigt(nämlich die Geschwindigkeit Router-Modem).
Unter 10.40 erscheint dort die neue Layer-3-Bandbreite aus dem PPP. Wenn der Anschluss Providerseitig gedrosselt ist, geht das in Ordnung, ich lasse mir das gern auch anzeigen, Lancom sollte dann aber nicht, ohne mein Zutun, einen QoS Wert setzen, der wenn falsche Werte im PPP geliefert werden, nicht von mir beeinflusst werden können.
Viele Grüße
lc0815
-
Dr.Einstein
- Beiträge: 2914
- Registriert: 12 Jan 2010, 14:10
Re: Layer-3-Bandbreite im PPP und QoS
Hey lc0815,
dein Wunsch lässt sich vermutlich ziemlich schnell einrichten:
Die Tabelle für die Erkennung ist danach leer. PPP Einwahlen sollten dann wie LCOS <10.40 reagieren. Man muss aber dazu sagen, dass die Tabelle momentan Provider liefert, die ziemlich zuverlässig die verfügbare Übertragungsrate anhand des Profils übermitteln.
Gruß Dr.Einstein
dein Wunsch lässt sich vermutlich ziemlich schnell einrichten:
Code: Alles auswählen
cd /setup/wan/Provider-Specifics
del *
Gruß Dr.Einstein