Kabelmodem: Welcher Layer und welche Gegenstellen-Konfig

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Pauli
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Kabelmodem: Welcher Layer und welche Gegenstellen-Konfig

Beitrag von Pauli »

Hallo.

Welchen Layer muss ich auswählen und welche Einstellungen muss ich unter Gegenstelle vornehmen, wenn ich einen 1721 über DSL-1 (LAN-Port 4) an ein Kabelmodem angeschlossen habe?

Gruß, Pauli
powder8
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Beitrag von powder8 »

Hy,

eigentlich gar keinen, denn der Assi macht dieses Automatisch, da hier kein DSL genutzt wird, sondern Plain Ethernet. Nurnoch IP's eingeben oder per DHCP.

Gruß
Pauli
Beiträge: 412
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Beitrag von Pauli »

Ich habe aber nicht den Assi genutzt, da ich schon eine DSL Verbindung via ADSL Anschluss benutze und diesen Zugang zusätzlich eintragen möchte.

Danke, Pauli
backslash
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Beitrag von backslash »

Hi Pauli

wähle den Layer DHCPOE...

Gruß
Backslash
Pauli
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Beitrag von Pauli »

Danke Backslash hört sich gut an. Kann das ganze aber erst am WE testen.

Bei den ganzen anderen Einstellungen VPI, VCI etc. lass ich die Standardwerte drin, da die für eine Verbindung über den LAN-Port keine Rolle spielen?

Was ist mit MAC-Adress-Typ?

Lediglich bei DSL-Ports muss die 1 rein, wenn ich DSL-1 auf den LAN-Port gelegt habe richtig?

Bei der Portkonfiguration ist es besser noch zusätzlich den Private-Mode einzuschalten bzw. bei allen Ports einzuschalten (P1: LAN-1 Intern, P2: LAN-2 DMZ, P3: LAN-2 DMZ, P4: DSL-1 Kabelmodem?

Vielen Dank, Pauli
backslash
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Beitrag von backslash »

Hi Pauli
Bei den ganzen anderen Einstellungen VPI, VCI etc. lass ich die Standardwerte drin, da die für eine Verbindung über den LAN-Port keine Rolle spielen?
genau.
Was ist mit MAC-Adress-Typ?
der Default "lokal-administriert" ist schon OK. Es sei denn, du wärest vorher mit deinem PC dierkt über das Kabelmodem ins Internet gegangen. Viele Kabelnetzmodems merken sich sich nämlich die MAC-Adresse des PCs und lassen keine weitere MAC-Adresse zu. Das soll verhindern, daß du über eine Leitung mehrere PCs anschließt... Die Möglichkeit Router zu nutzen haben die Provider offenbar übersehen...

Wenn du so ein Kabelmodem hast, das nur eine MAC zuläßt, dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Du schaltest das Kabelmodem aus und wieder ein, bevor du das LANCOM dranhängst

2. du gibt dem LANCOM die MAC-Adresse des PCs. Dafür mußt du den MAC-Typ dann auf "benutzerdefiniert" umstellen.
Lediglich bei DSL-Ports muss die 1 rein, wenn ich DSL-1 auf den LAN-Port gelegt habe richtig?
ja, aber solange du nur einen DSL-Port aktiviert hast, kannst du dir das auch sparen.
Bei der Portkonfiguration ist es besser noch zusätzlich den Private-Mode einzuschalten bzw. bei allen Ports einzuschalten (P1: LAN-1 Intern, P2: LAN-2 DMZ, P3: LAN-2 DMZ, P4: DSL-1 Kabelmodem?
Der private-Mode ist ist nicht unbedingt nötig, wenn du die Ports verschiedenen logischen LAN-Interfaces zuweist - er ist u.U. sogar hinderlich, weil er die Kommunikation zwischen Geräten am selben logischen LAN-Interface unterbindet, also in deinem Fall zwischen den beiden DMZ-Ports.

Zwischen verschiedenen logischen Interfaces ist eh keine direkte Kommunikation möglich, sondern nur über Router und Firewall...

Gruß
Backslash
Pauli
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Beitrag von Pauli »

Vielen Dank es funktioniert soweit alles sehr gut.

Ich teste im Moment ein wenig mit dem Policy Based Routing herum (ich will kein Load Balancing, da die Kabel Verbindung wesentlich schneller ist als die DSL Verbindung).

Somit habe ich die Kabelmodem Verbindung unter Routing mit 0 und die DSL mit 1 getagged. Nun kann ich bestimmte Dienste auf der DSL Strecke laufen lassen und den Rest als Standard über das Kabelmodem. Jetzt wäre es natürlich schön, wenn bei Störung einer Verbindung alles über die andere läuft. Sprich DynDNS und Fierwall-Regeln müssten dann nur noch über die eine Verbindung laufen.

Kann man dies konfigurieren und wenn ja wie?


Danke und Gruß, Pauli
Hopsi
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Beitrag von Hopsi »

Ich glaube, Lancom sollte sich sowieso langsam darauf konzentrieren, die Router mit Kabel-Modems alternativ auszustatten.

Ich bezweifel, daß DSL noch lange überleben wird, wenn sich die Entwicklung weiter so fortführt.

Inzwischen bin ich auch zu Kabel Deutschland gewechselt, weil das DSL-Netz nichtmal ansatzweise solche Kapazitäten bietet und VDSL meiner Meinung nach auch nicht gegen die Macht des Kabeltrends ankommen wird, zumal man da ja auch wieder ein anderes externes Modem benötigt.

Vielleicht wäre es auch ganz praktisch, wenn es mal einen Lancom Router gäbe, der alle 3 Technologien in einem Modem vereint.
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alf29
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Beitrag von alf29 »

Moin,
Ich glaube, Lancom sollte sich sowieso langsam darauf konzentrieren, die Router mit Kabel-Modems alternativ auszustatten.
Kann man im Moment knicken, der Kabelmodem-Markt ist
im Vergleich zum DSL-Markt ziemlich geschlossen - oder
könnte man irgendwo einfach ein Kabelmodem der Wahl
im Blödmarkt kaufen und dann zu Hause anschließen?

Des weiteren sind die Zulassungsanforderungen, die im
Kabelmodem-Markt gestellt werden, von einer Qualität,
die man am besten als schikanös bezeichnet. Was bei
ELSA damals die Kabelmodem-Truppe für eine
CableLabs-Zulassung alles tun durfte - und nur ein String
in der Firmware geändert und wieder einen sechsstelligen
Betrag blechen...
Vielleicht wäre es auch ganz praktisch, wenn es mal einen Lancom Router gäbe, der alle 3 Technologien in einem Modem vereint.
Das Line-Interface ist bei Kabel und xDSL aber zu
unterschiedlich, da müßte man effektiv beide Chipsätze
auf eine Platine setzen - und bekäme ein Gerät, das
vermutlich allen zu teuer wäre...

Gruß Alfred
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Pauli
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Beitrag von Pauli »

Auch Moin,

Davon abgesehen werden die Modems vom Anbieter modifiziert und entsprechend bei Inbetriebnahme erst freigeschaltet. Wechselt man den Tarif aktiviert der Betreiber zum Teil auch eine neue Modemkonfiguration oder aktualisiert die Firmware.

An meinem Lancom würde ich Ihn so etwas aber ohne weiteres nicht machen lassen, von daher passt das so schon und mit einer WAN Schnittstelle bin ich absolut flexibel!

Gruß, Pauli
Hopsi
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Beitrag von Hopsi »

Naja.. die Modem-Hersteller-Doofies müßten sich alle mal einigen und die Standards so implementieren, daß jeder interessierte Hersteller diese Technologie unkompliziert in seine Geräte integrieren kann.

Bei Geräten wie dem 1823 ist es nur nicht ganz so vorteilhaft, wenn dort ein DSL-Modem integriert ist und man eine andere Zugangstechnologie nutzt und dadurch einer von den ohnehin knapp bemessenen 2 LAN-Ports bereits für das Modem belegt ist.

Zumindest wäre es keine schlechte Lösung, wenn statt eines DSL-Modems dort einfach eine neutrale WAN-Schnittstelle liegen würde.. also bei nachfolgenden Modellen..
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo,
Hopsi hat geschrieben:Zumindest wäre es keine schlechte Lösung, wenn statt eines DSL-Modems dort einfach eine neutrale WAN-Schnittstelle liegen würde.. also bei nachfolgenden Modellen..
Da bin ich auch dafür. Alternativ könnte es für den 1711+/1811n auch eine VoIP-Option geben, dann könnte man mit diesen Klassikern auch viel abdecken.

Viele Grüße,
Jirka
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MoinMoin
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Beitrag von MoinMoin »

Moin, moin!

Der Vorteil des integrierten Modems ist, daß das LANCOM die tatsächliche Leitungsgeschwindigkeit kennt und somit (z.B. für VoIP) QoS optimal darauf abstimmen kann. Bei einem Externen Modem geht das nur seht eingeschränkt.

Ciao, Georg
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Jirka
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Beitrag von Jirka »

Hallo Georg,

ich dachte immer es ist genauso gut, wenn man die Daten (Downstream-Rate, Upstream-Rate, evt. Externer Overhead) unter den Interface-Einstellungen fest einstellt. Ok, wer das nun nicht macht, oder da was falsches einstellt, ja dann kann das Gerät auch nicht dafür... Aber ansonsten?

Viele Grüße,
Jirka
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MoinMoin
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Beitrag von MoinMoin »

Moin Jirka!

Das funktioniert aber nur, wenn immer die selbe Datenrate ausgehandelt wird. Oder du läßt dir nach oben entsprechend Luft. Außerdem ist der externe Overhead ein Durchschnittswert. Bei kleinen Paketen, also z.B. VoIP ist der Overhead größer, bei großen Paketen kleiner. Eigentlich müßte das LANCOM pro Datenpaket den Overhead für dieses Paket ausrechnen, was, soweit ich weiß, nicht geschieht. Beim internen Modem meldet das Interface die ausgehandelte Nutzdatenrate an die QoS. Außerdem gibt es keine Datenverluste durch zu hohe Sendegeschwindigkeit, was bei einem Ethernetport ohne Flußkontrolle durchaus vorkommen kann.

Ciao, Georg
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