Hauptrouter 1793VA bekommt vom LTE-Backup 730G+ nur interne IP genannt

[thalternate]

Hallo zusammen,

so etwas wäre vermutlich mit einem einzelnen Gerät, das VDSL und LTE in einem verbindet, gar kein Problem und in sich sofort schon gelöst. Nun ist es hier aber so, dass ich den gesamten Netzwerkkram im Keller habe, wo mein 1793VA steht für das VDSL, und ich den 730G+ oben an der Stelle habe, wo ich eine Außen-Antenne anschließen kann.

Das ganze soll nur über LTE gehen, wenn DSL ausfällt. Dieser Failover funktioniert auch ganz gut, ebenso der Fall zurück aufs DSL, sobald das wieder in Sync ist.

Da an dem 1793VA ein paar VPNs hängen (sowohl site-to-site an andere Lancoms als auch Einwahl-VPNs über den VPN-Client) gibt es eine DynDNS-Lösung, die vom 1793VA die aktuelle IP-Adresse da hin meldet, so dass sich alle VPN-Partner dahin verbinden können. Funktioniert soweit auch alles gut.

Es hakt an der Stelle, wo der 730G+ seinen Dienst aufnimmt. Hier bekomme ich zwar eine gültige IPv4-Adresse aus dem 37.x.x.x-Netz, die von und nach außen routbar ist, DIESE Adresse (die auf jeden Fall sehr dynamisch wechselt) kriege ich aber intern nicht an den 1793VA mitgeteilt, damit der sie im Backupfall an dyndns propagiert, bis DSL wieder da ist und dann dies neu propagiert.

Stattdessen kriege ich die interne IP gemeldet des 730G+ (die aber auch nicht an dyndns gemeldet wird).

Hier sehe ich also nun zwei Fehler oder Probleme: Einmal die richtige Adresse bekommen im 1793VA, und einmal diese dann auch an dyndns melden.

Ist das vielleicht grundsätzlich nicht möglich, oder fehlt mir da nur der entscheidende Gedanke, und den kennt hier jemand und kann ihn mir nennen oder das entsprechende Dokument verlinken, das mir dafür fehlt?

Ich bin gespannt – fragt, wenn noch was unklar ist.

[Dr.Einstein]

Hey,

je nach DynDNS Anbieter kannst du einfach bei dem Updatestring die Variable für die IP-Adresse weglassen. Dann nimmt der Provider die Quell-IP-Adresse, woher das Update gekommen ist, sprich die 37er Adresse.

Alternativ kannst du natürlich auch auf den 730 zusätzlich den gleichen DynDNS Account hinterlegen und das Update von dir ausführen lassen. Das wäre aber nur dann klug, wenn der 730 nicht dauerhaft verbunden ist, sondern eine Short Hold Zeit eingetragen hat. Weitere Alternative falls beide dauerhaft verbunden sind. Nehm zwei getrennte Domainnamen und trag in deinen Außenlokationen als VPN Ziel Hostname1 als primären Weg, und Hostnamen2 als weiteres entferntes Gateway ein. Vorteil der letzten Variante: Du kannst beliebig deine VPNs verteilen und beide Verbindungen sind parallel nutzbar.

[thalternate]

Die erste Idee finde ich schon mal gleich am sympathischsten, weil idealerweise muss sich kein VPN-Benutzer darum kümmern, müssen, warum ein VPN nicht geht und dann Alternativen durchprobieren. Sondern einfach einschalten und dann kommt eines, egal welches.

Jetzt habe ich bei dyndns.org den String &myip=%a rausgenommen und werde das mal testen.
Jetzt wird alle 900 Sekunden noch nachgefragt und die Ergebnis-Auswertung schaut nach contains=good %a
%a wird aber doch vom Router bereitgestellt, der wiederum die richtige IP an der Stelle nicht kennt, sondern an eine interne 10.x.x.x glaubt. Das heißt, das passt dort ja nicht zusammen (das sind jetzt die vom Systemassistenten eingerichteten 4 Zeilen in der Aktionsliste).

Bzw. beschleicht mich gerade noch ein anderes Gefühl, der Aufbau wird ja nur bei Gegenstelle TELEKOM getriggert. Wenn es über LTE rausgeht, greift der ja gar nicht. Ich füge mal eine weitere DYNDNS-Benachrichtigung dazu, bei Aufbau LTE und hoffe, dass sich die nicht ins Gehege kommen.

[GrandDixence]

a) Die Aktionstabelleneinträge im LANCOM 1793VA sollten nur die DynDNS-Einträge aktualisieren, wenn die Verbindung zur Gegenstelle TELEKOM (VDSL) aufgebaut wird. => vpnserverA.dyndns.org

b) Die Aktionstabelleneinträge im LANCOM 730G+ sollten nur die DynDNS-Einträge aktualisieren, wenn die Verbindung zur Gegenstelle LTE (Mobilfunk) aufgebaut wird. => vpnserverB.dyndns.org

a) wird sicher einwandfrei funktionieren. Bei b) gibt es ein Problem, weil der Mobilfunkrouter (hier: LANCOM 730G+) keine öffentliche IPv4-Adresse erhält. Oder wird hier eine Spezial-SIM-Karte eingesetzt, welche eine öffentliche IPv4-Adresse anbietet? => Mit Webseiten à la https://www.wieistmeineip.ch/ kontrollieren, ob die WAN-seitige IPv4-Adresse des Mobilfunkrouters mit der tatsächlich genutzten, öffentlichen IPv4-Adresse übereinstimmt.

Zum Thema "Aktionstabelle" und deren Fehlersuche siehe auch:
fragen-zur-lancom-systems-routern-und-g ... ml#p108862

[thalternate]

730-4G+ bekommt eine öffentliche IPv4-Adresse (37.x.x.x), habe ich abgeglichen.

Das mit 2 VPNs erscheint mir nur wie eine Notlösung, wenn das eigentliche Problem nicht in den Griff zu kriegen ist.
Und das sehe ich darin, dass der 1793VA ja sehen kann, wenn sein DSL weg ist und ER SELBST auf Mobilfunk und den 730-4G+ umswitcht. Und an der Stelle fehlt mir nur das know-how, die neue IP-Adresse (in meinen Augen muss das im 1793VA passieren) an dyndns zu melden, um dann auch bei Wiederherstellung des DSL auf die dann wieder vorhandene IP zu switchen bei dyndns.