Fehlersuche/-eingrenzung bei 1906VA und Glasfaser

[thalternate]

In einem anderen Thread hatte ich nach optimalen Einstellungen für Glasfaser gesucht. Nun scheint es so zu sein, dass die Kommunikation zwischen meinem Glasfasermodem (GPON-1) in meinem 1906VA und dem Modem bei der Telekom nicht rund läuft. Ich hatte gerade ein Telefonat mit einem Techniker, der sagte, dass da viele Fehler auf der Verbindung seien und die Verbindung eine zittrige Linie sei und gar nicht "flat", wie man das erwarten würde. Aber die Leitung sei bis zum Übergabepunkt sauber.

Die Anzeigen, die ich im LANmonitor sehe, sind die Signalstärke von -13dB (die sei im Grünen Bereich) und eine seit ich ihn neu gestartet hatte zuletzt bestehende Leitung.

Der Techniker sagte mir noch, dass der Rauschabstand (? war es das, was er sagte?) bei -16dB noch okay sei, aber schon zu ungünstig blicken würde.

Jetzt sehe ich im Syslog überhaupt keine Meldung, die mir helfen würde, zu sehen und zu verstehen, was an der Leitung nicht funktioniert. Wie kann ich denn hier lokal an Details kommen, die mir vielleicht helfen zu verstehen, was da nicht stimmt?

Vorstellen kann ich mir, dass das Glasfaserkabel, das mit dem GPON-1 kam, defekt war.
Oder dass das GPON-1 einen Hau hat.
Oder dass der 1906VA einen Schlag hat.

Aber das wären ja alles andere Dinge, die ich machen müsste. Ich möchte mir jetzt ungern alle drei Teile neu kaufen, um dann zu sehen: Ah, das wars doch nicht. Wie könnte ich vor einem Neukauf die Problemstelle genauer einkreisen?

Rahmeninfos:
1906VA mit LCOS 10.80.0345, Company Pro 1000/200, Telekom
Wollt ihr noch was wissen?

[5624]

Alle optischen Verbindungen gereinigt, ehe du diese zusammengesteckt hast, also Anschluss an der Gf-TA, beide Stecker des Kabels und den Anschluss am SFP?
Kann bei längeren Leitungen den Unterschied zwischen geht und geht nicht ausmachen.

[Frühstücksdirektor]

Korrekte Steckertypen verwendet? Das GPON-Modul und die Telekom Gf-TA Dose verwenden die grünen Steckertypen. Sind diese blau, so kommt es zu Qualitätsproblemen (anderer Schlifftyp grade/schräg-Schliff)

Ist der korrekte Biegeradius des Kabels eingehalten?

[thalternate]

Gerade habe ich (waren auch Tipps des Telekomtechnikers) den Router mal Stromlos gemacht, alle Kabel abgesteckt, das GPON rausgenommen und mit Druckluft mal alle Kontakte gereinigt, neu zusammengesteckt. Die Stecker sind die, die beim GPON dabei waren, grüne. Das Kabel ist noch genau so gerollt, wie es ankam – der GF-TA ist direkt neben dem Lancom. Also kein Biegeradius ist unterschritten.

Keine Verbesserung an der Leitung (ich sehe ja die Connection Errors nicht, die er sieht). Durchsatz im UL voll da, im DL weiter eher unter 500 Mbit/s.

[thalternate]

Ich habe gerade mal die Einstellungen gesichert, damit ich da nix kaputtkonfiguriert hatte, habe das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und dann mit dem Wizard nur Glasfaser für die DeutschlandLAN-Einstellungen eingetragen. Auch wenn die ersten Tests immerhin bis ca 820 MBit/s kamen (per USB-Netzwerkdongle direkt an ETH-4), schwankten die Ergebnisse doch sehr, wieder runter zu 200 MBit/s.

Ich vermute also, dass das Problem an sich weiter besteht. Ich habe dann meine gespeicherten Einstellungen wieder rein, damit meine VPNs etc weiter laufen, und kam auf die gleichen Ergebnisse.

Ich frage mich jetzt, ob ich mich von der Idee, dass es in Bezug auf Stabilität und Pingzeiten wichtig sein könnte, das GPON zu verwenden, verabschieden sollte und mal das Glasfasermodem 2 kaufen sollte, das über die Hotline anlernen lasse und das dann an WAN-1 per Ethernetkabel stecke und schaue, ob das besser geht. Fühlt sich sehr falsch an, aber so wie es jetzt ist, ist das ebenso mist.

[thalternate]

Glasfasermodem 2 gekauft, angeschlossen, aktiviert, gleiches Fehlerbild

[tobiasr]

Wenn du das Modem direkt an den Rechner klemmst? Einwahl muss dann halt für den Test mal der PC machen. Es liegt an der Leitung oder dem Router, aber eher nicht am GPON.

[thalternate]

Wollte ich gerade mal versuchen, das gelingt mir aber nicht. In macOS kann ich zwar die Zugangsdaten eingeben, die Verbindung kommt aber nicht zustande (fehlermeldungslos). Nach VLAN 7 werde ich gar nicht gefragt.

Montag kommt ein Telekomtechniker und sieht sich die Leitung noch mal vor Ort an. Ich hoffe, dass es das ist und sich das gut beheben lässt.

[5624]

Du musst über das Drei-Punkte-Menü unter Netzwerk erst einen neuen virtuellen Anschluss vom Typ VLAN hinzufügen, Name egal, Tag 7, Anschluss dein Ethernet-Adapter. Dann einen PPPoE-Dienst auf die neue Schnittstelle legen. Einstellungen einmal komplett schließen, wieder öffnen, dann ist der PPPoE-Dienst vollständig und du kannst dich verbinden.

[thalternate]

Ah, das war dann zu versteckt, als dass mir das aufgefallen wäre.
Klappte jetzt soweit, BIS AUF dass ich wenn ich PPPoE auf den VLAN7-"Adapter" lege, nicht nach Zugangsdaten gefragt werde. Das habe ich nur, wenn ich es direkt auf meine USB-/Netzwerk-Schnittstelle lege.

AAARGH.
Sorry, ich habe gerade noch mal deine Anleitung gelesen, weil ich dachte, dass ich es vielleicht ANDERSHERUM machen sollte, aber nein. Das Schließen und wieder Öffnen der Netzwerkeinstellungen brachte dann den Dialog mit den Zugangsdaten. How intuitive! :/
Das probiere ich jetzt noch mal.

Nein, gleiches Ergebnis, lange passiert nichts, und dann ändert sich "Verbinden…" wieder auf "Nicht verbunden"

[thalternate]

Telekom-Techniker war da.
Kann nix feststellen. Sein Argus hätte vollen Connect und vollen Download.
Ich soll einfach mal weiter beobachten.

Ein Gedanke von ihm beim Gehen war noch, dass es ja auch der Router sein könnte.
Da ich es ja direkt mit dem MacBook am Modem nicht zum Laufen bekommen habe, werde ich später nochmal einen 1793VA einrichten, und schauen, was da passiert. Ich habe ja extra den 1906VA geholt, um möglichst maximalen Durchsatz zu haben (auch durch die VPNs). Wäre ja ein Ding, wenn das jetzt der Übeltäter wäre.

[tobiasr]

Wie groß sind denn die Datenframes? Irgeneine Fragmentierung auf der Strecke aktiv?

Dieses Dokument kennst du?
https://www.lancom-systems.de/fileadmin ... 070_DE.pdf

[thalternate]

LANmonitor sagt Fragmentierung nicht aktiv.
Wo lese ich denn die Größe der Datenpakete aus?
Bei Speedtest.net und breitbandmessung.de wird die nicht angegeben, wie mir scheint.

Selbst wenn das Faktoren wären, die für einen nicht 100-%-igen Durchsatz sprächen, würde ich von konsistenten Ergebnissen ausgehen. Allerdings schwankt das hier bei um die 300 MBit/s und 840 MBit/s im Maximum.

Das Dokument kenne ich – auf welchen Aspekt willst du mich da im speziellen hinweisen? Für mich war das Dokument eine Hilfe beim Umstieg meiner 1793VA auf den 1906 für den Durchsatz, auch in Bezug auf die VPNs.

[thalternate]

Anderer Router (1793VA) zeigt gleiches Ergebnis.

[Carsten1972]

Damit du einen Vergleich hast:

Kunde mit Gigabit-Glasfaser, Geschäftskunde, Company Start der Telekom.

Mit Telekom Glasfasermodem am 1781EW+
5ms Ping / 635 Mbit/s downn / 240 Mbit/s up

Mit GPON-SFP im 1800EF
4ms / 820 down / 270 up

Da ich befürchtete, an die Grenze der Leistung meiner Notebooks zu kommen, habe ich speedtest.net von zwei Notebooks gleichzeitig zu verschiedenen Servern gestartet und die Datenraten über Lanmonitor anzeigen lassen.

Die erwartete Verbesserung ist da, aber fällt nicht so hoch aus wie gehofft. Daher lese ich einmal interessiert mit.