Moin zusammen!
Ich habe ein Problem, auf das ich mir nicht recht einen Reim machen kann. Ausgangssituation wie folgt: Kleines Netz mit Windows-Domäne, darin ein Lancom 1790VAW mit aktueller Firmware (10.50). Glasfaser-Anschluss eines lokalen Anbieters, feste öffentliche IPv4. Es gibt einige Clients in div. Home Offices, die sich per Lancom Advanced-VPN-Client verbinden.
IM PRINZIP funktioniert das alles reibungslos. Wir haben kürzlich einen Terminal Server rausgeworfen, und die VPN-Clients arbeiten nun direkt mit den SMB-Freigaben sowie mit einigen Programmen (Warenwirtschaft, Mailsystem), die jeweils eigene TCP-Ports benutzen (4430, 267). Haben wir seinerzeit ausgiebig ausprobiert, funktionierte gut, auch bzgl. Geschwindigkeit.
Nun passiert (und das ist das Tückische: SPORADISCH) Folgendes: Einwahl ist problemlos möglich, Tunnel steht. PING auf Server 1 im LAN: alles gut. PING auf Server 2: alles gut. PING auf Server 3: Timeout. Zugriff auf die SMB-Freigaben auf Server 3 jedoch: Problemlos! Zugriff auf die anderen Ports (Wawi, Mailsystem) oder RDP-Verbindung auf Server 3: Timeout/klappt nicht!
Aus dem LAN heraus ist weiterhin alles super. Und man kann auch z. B. via VPN zu Server 2 eine RDP-Verbindung aufbauen und dann aus dieser Sitzung per RDP weiter auf Server 3 gehen. Kein Problem. Nur direkt via VPN halt nicht.
Ich habe natürlich zunächst im LAN geschaut, da sind aber nach meiner Kenntnis nirgendwo Firewalls o. ä. versteckt, die uns reingrätschen - schon gar nicht sporadisch. Der Router selbst läuft mit einer Standardkonfiguration, bei Inbetriebnahme wurden (jeweils per Assistenten) der Internet-Zugang sowie die VPN-Einwahlen eingerichtet, mehr nicht. Vorsorglich hat er auch eine 25-VPN-Verbindungen-Lizenz erhalten, in der Praxis sind aber selten mehr als 3-4 Leute gleichzeitig eingewählt. Hinter dem Router existiert ein simples Class-C-Netz.
Als überaus tückisch erweist sich die Fehlersuche, weil zwischendurch immer wieder mal alles sauber läuft. Beim letzten Mal hatte ich schnell einen Test-PC mit Shrew aufgesetzt und dort eine IKEv1-Verbindung aufgebaut, mit der klappte alles - allerdings musste ich direkt anschließend bei der normalen Einwahl mit Lancom-Client feststellen, dass es dort auch wieder funktionierte.
Ich mutmaße dennoch, dass irgendeine Art von "fehlgeleiteter Intelligenz" dahinter steckt. Insbesondere, weil im Problemfall ja offenbar alles in Richtung Server 3 geblockt wird (incl. PING) ABER die SMB-Freigabe trotzdem noch funktioniert. Das ist doch alles echt seltsam.
Hat jemand eine Idee, in welcher Richtung ich noch schauen könnte?
Einzelne Ports sporadisch(!) nicht via VPN erreichbar
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Re: Einzelne Ports sporadisch(!) nicht via VPN erreichbar
Hm, klingt für mich irgendwie nach einem Adresskonflikt. Nutzt die Proxy ARP + IP Pool mit IP-Adressen aus dem gleichen Subnetz wie die hinterm Lancom Router? Anderen IP-Adressbereich?
Ich würde testweise auf eine feste Zuordnung je Client gehen (IP-Routing Tabelle, ein Eintrag je Client z.B. 192.168.50.10/255.255.255.255 VPN-Client1 usw) mit Adressen ungleich deines Zentralnetzes. Wichtig: Die Clients zählen dann für die Windowsfirewall als Fremdnetz.
Ich würde testweise auf eine feste Zuordnung je Client gehen (IP-Routing Tabelle, ein Eintrag je Client z.B. 192.168.50.10/255.255.255.255 VPN-Client1 usw) mit Adressen ungleich deines Zentralnetzes. Wichtig: Die Clients zählen dann für die Windowsfirewall als Fremdnetz.