Protokoll 2 (IGMP) weiterleiten?

Forum zum Thema Firewall

Moderator: Lancom-Systems Moderatoren

backslash
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Beitrag von backslash »

Hi twister996
...Leute, man glaubt es kaum... Es funktioniert!!!!!!!!!!!!
Hurra... dann hat das Thema endlich ein (vorläufiges) Ende...
Aber leider gibt es nicht nur gute Nachrichten: wie schon bei den letzten Tests ist auch jetzt die Performance des Lancoms extrem schlecht:
Beim Thema Performance kann ich natürlich nur wieder auf das schon mal erwähnte Dokument verweisen: http://www.lancom-systems.de/fileadmin/ ... nce-DE.pdf

Da wird wohl auch kaum mehr rauszuholen sein...

Wie hoch ist eigentlich die Load bei dem Gerät? (vermutlich liegt sie knapp unter 100%)

was mir sonst noch an deinem IGMP-Trace aufgefallen ist, ist folgendes:
[IGMP] 2008/01/28 20:47:34,500
Transmit timer for group 224.0.0.9 expired
--> Sending v2 report for group 224.0.0.9 to WAN, INTERNET
--> New timer value is 21257 ms
Du hast hier offenbar RIP auf der WAN-Strecke aktiviert, was aus Sicherheitsgründen tunlichst unterbleiben sollte (auch wenn das der Provider i.A. selbst herausfiltert)...

Ansonsten noch eine Bitte: Könntest du den IGMP-Trace nochmal machen und dabei auch den Packet-Trace aktivieren, damit der IGMP-Trace überarbeitet werden kann um die ganzen "unknown" los zu werden...

@dk5ras

hast du auch wirklich die Firmware von gestern in das Gerät gespielt?

Gruß
Backslash
Zuletzt geändert von backslash am 29 Jan 2008, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
dk5ras
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Beitrag von dk5ras »

@backslash:

Ja, sie meldet sich auch mit dem Datum - Du kannst auch gerne selbst darauf zugreifen, per https zur bekannten Adresse und ggf. mit dem bekannten Paßwort siehst Du ja das Datum des build. Wie schon erwähnt, meine config war vermutlich noch fehlerhaft, ich habe das remote schon angepaßt, kann es aber erst ausprobieren, wenn ich daheim bin, also ab frühestens 18 Uhr. Ich melde mich!

@twister996:

Wie groß sind denn bei Dir die Pakete? Eigentlich sollte der lancom ja nur dann in's Schwitzen kommen, wenn sie sehr klein sind, die Datenraten für IPTV sind so dolle auch wieder nicht. Bin gespannt, wie es aussieht, wenn man zwei Programme gleichzeitig aufnimmt, und ein drittes ansieht :-)
Ralph.

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LC 1823 OS 7.26 VDSL 50/10 MBit/sec
backslash
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Beitrag von backslash »

Hi dk5ras,

stimmt... in deiner Config ist ein Fehler - und der ist schnell übersehen...

Du hast in der Empfangsregel als Quelle die Station T-COM eingetragen, statt der Gegenstelle T-COM...

Gruß
Backslash
dk5ras
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Beitrag von dk5ras »

Die gute Nachricht - jetzt funktioniert es. Die schlechte Nachricht - sobald der IPTV-Kasten läuft, habe ich keinerlei Internetzugang mehr, komme nicht mehr auf den lokalen server, und kann auch den LC1823 nicht mehr ansprechen. Keine Ahnung, woran es liegt, aber das gesamte Netzwerk wird unbenutzbar dadurch. Glotze aus - und schon erwacht wieder alles zum Leben. Als würden alle internen physikalischen und virtuellen Netzwerk-interfaces einfach von dere IGMP-Flut vollends geplättet. Ähnliches kenne ich, wenn man mit einem "dummen" switch (der sich in der Situation wie ein hub verhält) IPTV-multicast ins gesamte LAN bläst, dann geht auch nicht mehr viel bis gar nix.

@backslash: Du hast irre viel Zeit vertan, und ein "proof of concept" ist absolut gelungen, aber die praktische Anwendbarkeit ist derzeit nicht gegeben. Ob Du in dieses Problem nun noch Zeit investieren kannst und willst?! Ich hätte vollstes Verständnis, hättest Du jetzt keine Lust mehr da drauf...

Viele Grüße aus Fürth!
Ralph.

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LC 1823 OS 7.26 VDSL 50/10 MBit/sec
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Beitrag von backslash »

Hi dk5ras
Glotze aus - und schon erwacht wieder alles zum Leben. Als würden alle internen physikalischen und virtuellen Netzwerk-interfaces einfach von dere IGMP-Flut vollends geplättet
nun, ja es ist keine IGMP-Flut, weil die halten sich in Grenzen - alle paar Sekunden mal eins - es sind die UDP-Pakete des IPTV...
Ähnliches kenne ich, wenn man mit einem "dummen" switch (der sich in der Situation wie ein hub verhält) IPTV-multicast ins gesamte LAN bläst, dann geht auch nicht mehr viel bis gar nix.
Das Problem dürfte genau das sein, daß dein Switch offenbar IGMP-Snooping nicht unterstützt (oder du hast es nicht aktiviert) und somit die Multicasts auf allen Ports dupliziert - das ist dann wie ein Hub

Hier könnte helfen, den Receiver in ein eigenes ARF-Netz zu hängen, das du natürlich auch an *nur* ein LAN-Interface (z.B. LAN-2) bindest - dann gehen die Multicasts auch nur auf dieses Interface raus (nachdem du die einkommende Multicastroute entsprechend angepaßt hast)
Ob Du in dieses Problem nun noch Zeit investieren kannst und willst?!
Das Problem dürfte am LANCOM gar nicht lösbar sein - außer du klemmst die Multicasts weg vom deinem normalen LAN (d.h. eigenes ARF-Netz für den Receiver)

Gruß
Backslash
dk5ras
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Beitrag von dk5ras »

Moin,

leider habe ich keinen Plan, was ein ARF-Netz ist :-) Jedenfalls hatte ich den IPTV-receiver direkt an der Buchse 2 des 1823, an der 1 das Modem. Kein switch war bei den ersten Versuchen involviert; später habe ich dann meinen IGMP-snoopenden switch dazwischengeklemmt, was aber ja nix für's WLAN bringt, welches intern im 1823 mit angeklemmt ist. Für ein eigenes Netzwerk für den IPTV-receiver hat der 1823 wohl zu wenige Buchsen; oder meinst Du, zwei Netzwerke über ein physikalisches interface zu betreiben und das den switch danach sortieren zu lassen?

Wie gesagt, zur Verfügung stehen VDSL-Modem, LC1823 mit zwei Ethernet-Buchsen, und ein konfigurierbarer 8-port smart switch, der auch VLANs, IGMP-snooping und sonstwas (wovon ich nix verstehe) kann (Linksys SLM2008). Dran sollen an den LC1823 auf jeden Fall neben dem Modem der IPTV-receiver und mein server, dazu etliche WLAN-clients (notebooks, Telephone).

Mit meinem (nicht-)Wissen sehe ich keine Möglichkeit, das so hinzubekommen, daß alles parallel funktioniert, aber vielleicht hast Du oder sonst ein Mitleser ja eine Idee? Mir ist klar, daß dies so langsam ein wenig abdriftet, von dem spezifischen Problem mehr zu allgemeinem Netzwerk-Zeugs...

Hmm, evtl. den switch teilen, oder auch nur auf der Modem-Seite einsetzen, und auf Buchse 1 des 1823 den switch, da dran das VDSL-Modem und den server, also beide virtuelle Netzwerke auf der einen Buchse, und auf Buchse zwei direkt oder meinentwegen (falls mal ein zweiter IPTV-receiver dran soll) den anderen Teil des switches, und darüber nur IPTV nutzen? Ist das vorstellbar?

Langsam ist der Punkt mehr als da, wo ich erst mal noch Lernbedarf habe, vor ich Dritte damit belästige...
Ralph.

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backslash
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Beitrag von backslash »

Hi Hi dk5ras

mist... ich vergaß, daß du einen 1823 hast, der ja nur zwei Ethernet-Ports besitzt. Da wird es schwierig, ein zweites ARF-Netz einzurichten, das du an einen getrennten LAN-Port klemmst (den zweiten brauchst du ja schon für die WAN-Verbindung). Hier mußt du dann wohl oder über mit VLANs hantieren

Ach ja: ein ARF-Netz ist einfach ein zweites IP-Netz (TCP/IP -> Allgemein -> Netzwerke)


Du mußt halt - wie schon beschrieben - ein zweites ARF-Netz (also IP-Netz) für den Receiver einrichten. Danach vergibst du für das Intranet und das neue Netz zwei VLAN-IDs, z.B. 1 für das Intranet und 2 für das IPTV-Netz...

Danach konfigurierst du deinen Switch so, daß der die VLANs separiert:

1. Konfiguriere zu nächst einen Trunk-Port, der in beiden VLANs steht (und getaggte Pakete versendet). An diesen Port klemmst du den Router an.

2. Danach konfigurierst du einen Port, der nur im VLAN 2 steht - an diesen Port kommt der Receiver. Dieser Port muß ungetaggt arbeiten

3. Alle anderen Ports konfigurierst du so, daß sie im VLAN 1 stehen - die sind für alle anderen Geräte. Auch diese Ports müssen ungetaggt arbeiten


Als letztes mußt du noch darauf achten, daß die Multicasts dir nicht dein WLAN zumüllen. Das geht am einfachsten, wenn du dein Intranet an die Bridge-Gruppe bindest, in der sich der LAN-Port und WLAN befinden (das ist i.A. BRG-1). Das Receivernetz hingegen bindest du nur an den LAN-Port...

Wenn das nicht ausreicht, dann mußt du dich wohl oder übel auch noch mit der VLAN-Konfiguration des LANCOMs herumschlagen - als erstes solltest du aber mit deaktivertem VLAN-Modul versuchen


Ach ja noch etwas: Diese ganze VLAN-Orgie solltest du tunlichst über die serielle Schittstelle konfigurieren, damit du bei einem Fehler auch wieder zurückkommst ohne das Gerät zu resetten...

Gruß
Backslash
dk5ras
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Beitrag von dk5ras »

Ahja, danke für die Tips, so halbwegs verstehe das sogar ich bereits. VLAN-tags kann ich im 1823 also auch ohne aktiviertes VLAN-Modul vergeben? Dann klingt es machbar für mich...
Serielle Schnittstelle ist zwar nicht so praktikabel, weil dort, wo die Geräte stehen, bequemes Arbeiten nicht möglich ist, aber akribbisches Zwischenspeichern aller Stände reicht i.d.R. ja, reset und restore gehen zum Glück fix und problemlos.
Kann aber dauern, bis ich mal den halben Tag Zeit habe :(

Viele Grüße!
Ralph.

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Beitrag von dk5ras »

Hmm, doch alles nicht so einfach - sobald ich dem INTRANET eine VLAN-ID verpasse, kann ich es nicht mehr erreichen; kann aber natürlich aus dem WAN zugreifen und es wieder zurückstellen. Das VLAN-Modul zu aktivieren habe ich nicht mehr gewagt, das ist aber der einzige Ort, wo ich Einstellmöglichkeiten finde, z.B. das WLAN einem VLAN zuzuweisen. Hrmpf :-) Da brauche ich wohl noch viel Zeit, bis ich da klarkomme.
Ralph.

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Beitrag von dk5ras »

So, todesmutig VLAN-Modul aktiviert, da drin sind ja alle interfaces schon an die 1 gepinnt, dazu noch INTRANET auf VLAN 1 gelegt -> scheint alles bisherige (server, internet-access) zu funktionieren. Dann werde ich evtl. heute Abend mal drangehen, ein zweites IP-Netzwerk anzulegen. Muß das dann ein eigenes subnet sein, mit einem eigenen DHCP-server?
Ralph.

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Beitrag von backslash »

Hi dk5ras
Hmm, doch alles nicht so einfach - sobald ich dem INTRANET eine VLAN-ID verpasse, kann ich es nicht mehr erreichen;
ganau das war der Grund, weshalb ich zum seriellen Anshluß geraten haben...

Wobei: an dieser Stelle hättest du nun deinen Switch konfigurieren müssen, und zwar so, daß der Port an dem das LANCOM hängt mitglied dieses VLANs ist *und* alle Pakete taggt. Als nächstes hättest du im Switch den Port, an dem dein PC hängt ebenfalls in dieses VLAN setzen müssen - aber so, daß er die Pakete nicht taggt...

Danach hättest du wieder auf den 1823 zugrefen können...
So, todesmutig VLAN-Modul aktiviert, da drin sind ja alle interfaces schon an die 1 gepinnt, dazu noch INTRANET auf VLAN 1 gelegt -> scheint alles bisherige (server, internet-access) zu funktionieren
Es funktioniert aber auch nur, weil auf dem LAN-Interface das VLAN 1 auch das Port-VLAN ist und die Pakete ungetaggt heraus gehen... Aber genau das darf nicht sein, wenn du ja LAN und Receiver-Netz per VLAN trennen willst... Du mußt also in der VLAN-Konfiguration für das LAN-Interface das Port-VLAN umstellen und zwar auf einen Wert den du sonst nirgendwo verwendest - z.B. 99

Sobald du das machst, bricht dir aber wieder sofort die Verbindung zum LANCOM ab, weil du nun wieder deinen Switch konfigurieren mußt...

VLAN ist ein sehr hakeliges Thema...

Gruß
Backslash
dk5ras
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Beitrag von dk5ras »

Ja, VLAN ist so eine Sache, deswegen habe ich das alles auch bisher ein wenig gescheut. Wie gesagt, ich komme aus dem WAN eh immer wieder auf den 1823, das ist für mich einfacher, als stundenlang mit dem notebook vor dem Regal zu kauern.Schon klar, daß das erst mal nix bringt, aber ich will eben einen funktionalen Zustand bewahren und mich nach und nach der Sache nähern. Alles auf die 99 oder so ist klar - dann muß ich aber eben sehen, auch das WLAN da hineinzuhängen und hoffen, daß das dann wieder tut. Solange ich mein WLAN am Laufen halten kann, ist das mit dem switch alles kein Problem, wenn der server mal eine Zeit lang nicht tut, dann ist das nicht so schlimm.

Mein Verständinsproblem liegt noch anderswo...wenn ich dem Port ein anderes VLAN gebe, in welche VLANs hänge ich dann INTRANET und WLAN, in welches den Receiver? Es muß ja erst mal alles über eine hardware-Schnittstelle raus.

Naja, try and error :-) Wird schon werden...

Danke, und viele Grüße!
Ralph.

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Beitrag von backslash »

Hi dk5ras
Alles auf die 99 oder so ist klar - dann muß ich aber eben sehen, auch das WLAN da hineinzuhängen und hoffen, daß das dann wieder tut. Solange ich mein WLAN am Laufen halten kann, ist das mit dem switch alles kein Problem, wenn der server mal eine Zeit lang nicht tut, dann ist das nicht so schlimm.
nein...

Das WLAN steht *nur* im VLAN 1, denn du willst ja die Multicasts, die im Receiver-Netz - das ja VLAN 2 bekommt - laufen, vom WLAN fernhalten...

Damit auf dem WLAN die Pakete (die übertragen werden dürfen) ungetaggt laufen, behält das WLAN auch sein Port-VLAN 1. Sonst müßtest du auch noch auf allen Notebooks mit VLANs hantieren - das willst du nicht wirklich...
Mein Verständinsproblem liegt noch anderswo...wenn ich dem Port ein anderes VLAN gebe, in welche VLANs hänge ich dann INTRANET und WLAN, in welches den Receiver? Es muß ja erst mal alles über eine hardware-Schnittstelle raus.
Der Aufbau ist letztendlich wie folgt:

Auf dem LAN-Port sind 2 VLANs aktiv, die immer getaggt übertragen werden (VLAN 1 für das Intranet und VLAN 2 für das Receiver-Netz)

Auf dem WLAN ist nur das VLAN 1 des Intranets aktiv - denn da sollen ja keine Multicasts ankommen.

Um das zweite VLAN auf dem LAN-Interface anzulegen, definierst du einfach unter Schnittstellen -> VLAN -> VLAN-Tabelle das zweite VLAN wie folgt:

Code: Alles auswählen

VLAN-Name:  IPTV
VLAN-ID:    2
Port-Liste: LAN-1
Danach stellst du noch für das LAN-Interface unter Schnittstellen -> VLAN -> Port-Tablle -> LAN-1 die Port-VLAN-ID auf 99 um (ggf. reicht es auch aus, das Port-VLAN auf 1 zu lassen und dafür den Tagging-Modus auf "immer" zu stellen).


Unter TCP/IP -> IP-Netzwerke hast du ja schon das Netz INTRANET, daß Defaultmäßig an alle Interfaces gebunden ist (Schnittstelle "beliebig"). Dieses Netz stellst du einfach in das VLAN 1.

Für das Receiver-Netz fügst du nun einfach ein zweites Netz hinzu, daß du z.B. IPTV nennst... Als IP-Netzwerk wählst du natürlich ein anderes als im INTRANET: Wenn dein Intranet das 192.168.1.x Netz ist, dann wählst du für das Receivernetz z.B. das 192.168.2.x Netz aus. Dieses Netz bindest du fest an die Schnittstelle "LAN-1" (also *nicht* "beliebig") und gibst ihm die VLAN-ID 2

Denke daran, daß du für dieses Netz auch den DHCP-Server aktivieren mußt, wenn sich der Receiver seine Adresse vom LANCOM holen soll.


Wenn das alles fertig ist, dann hast du auf dem LAN-Port 2 VLANs, die du über den Switch wie oben beschrieben separieren kannst:

Den Port des Switches, an dem der Router hängt, konfigurierst du so, daß er in den beiden VLANs (also 1 *und* 2) steht und immer getaggt arbeitet (Trunk-Port)

Einen (oder mehrere) Port(s) konfigurierst du für die Bentzung durch den Receiver, d.h. du stellst ihn in das VLAN 2 - und zwar so, daß er ungetaggt arbeitet (Port-VLAN)

Die restlichen Ports konfigurierst du für dein Intranet. d.h. du stellst sie in das VLAN 1 - und zwar ebenfalls so, daß sie ungetaggt arbeiten (Port-VLAN)

Viel mehr kann ich zu dieser Thematik auch nicht sagen - da mußt du dich schon ein bischen in VLANs einarbeiten...

Gruß
Backslash
dk5ras
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Beitrag von dk5ras »

Moin,

danke für diese Tips, damit wird es bissl klarer. Mein Problem ist, wie es aussieht, weniger die VLAN-Thematik an sich (da habe ich mich heute Nachmittag nebenbei ein wenig eingelesen, das sollte reichen), sondern der fehlende Überblick in LANconfig, wo genau was steht, und wie das alles zusammenhängt. Es ist schon oftmals nicht intuitiv für mich als ambitionierten Laien, wo was steht, Dinge, die miteinander zu tun haben, muß man in den verschiedensten Untermenus zusammensuchen, und hat man mal eines eingestellt, dann hat man dies schon wieder vergessen, bis man endlich das Gegenüber entdeckt hat :-) Mir ist freilich klar, daß eine solche Vielzahl an Funktionen nur schwer intuitiv in einem userinterface zu verbinden ist, aber dennoch denke ich, ein wenig schöner hätte man das machen können. Die Navigation über die dropdown-Menus ist schon mal lästig, und das html-Interface ist leider auch nicht wirklich übersichtlicher.

Ich muß mal die manuals durchsuchen, ob es eine graphische Übersicht gibt, mit echten und virtuellen interfaces und ihren Bezeichnungen - dann könnte man sich da Notizen eintragen und ein wenig strukturierter bei der Konfiguration vorgehen. Ansonsten muß ich mir selbst Notizen machen, um mich nicht zu verzetteln.

Am Freitag werde ich evtl ein wenig Zeit haben, das zu realisieren, und dann am Montag nochmal. Vielleicht fange ich ja ein wenig früher schon mit den Versuchen an, Schritt für Schritt. Bin gespannt, ob ich das nun hinbekomme!

Viele Grüße

Ralph.
Ralph.

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twister996
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Beitrag von twister996 »

Hallo zusammen,

ich werde das VLAN-Thema am WE auch mal näher anschauen und testen, ob sich die Datenflut im LAN dadurch eindämmen lässt.

Noch mal eine Verständnisfrage zu einem anderen Thema bzgl. Performance: wenn der Lancom im WLAN-Modus "802.11b/g mixed" steht und sich ein 802.11b-Client anmeldet: was passiert dann - wird die GESAMTE WLAN-Kommunikation auf die langsamere Geschwindigkeit gestellt oder nur diese EINE Verbindung zu dem langsamen Client?

gruß
twister996
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