Verbindungsabbrüche LTE Call&Surf via Funk Lancom 1780EW-4G

[Immo]

Hallo,
ich habe den Telekom-Router Speedport LTE II durch den o.g. Router ersetzt. Ich brauche eine VPN Verbindung im Rahmen von Homeoffice (Administration Netzwerk Betrieb). Die Verbindung habe ich auch ziemlich schnell hinbekommen. Nach einigen Tagen im Gebrauch muss ich aber feststellen, dass ich immer wieder Verbindungsabbrüche zum LTE-Netz habe. Im Syslog wird mir leider kein ursächlicher Fehler angezeigt. Es taucht dann nur die Fehlermeldung auf, dass die VPN Verbindung unterbrochen ist. Was ja logisch ist, ohne LTE.

Verbindungsabbrüche mit dem Speedport hatte ich vorher nicht. Jedoch hat sich die LTE-Verfügbarkeit bei uns im Dorf ziemlich schnell herumgesprochen und da leider nur eine Funkzelle 800 MHz-Bereich zur Verfügung steht, kann das auch nur ein zeitlicher Zufall sein und die Funkzelle temporär überlastet sein. Was sie natürlich laut Aussage von der Telekom nicht ist.

Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass ich die Einstellungen im Router richtig vorgenommen habe, aber man weiß ja nie, ob doch ein kleiner Haken vergessen worden ist.
Signalstärke LTE: -67 dBm
Firmware Router: 8.82.0123RU2

Mobilfunkprofil selbst erstellt: APN: internet.home Netzwahl: Automatisch, Netz-Name: "freigelassen", Übertraguns-Betriebsart: LTE
Kommunikation/Gegenstellen: Standard gelassen: Also T-Mobile, *99#, 9999 Sekunden, 20 Sekunden, T-Mobile, Aus
PPP-Liste: 1. Stelle: Default, 2 Stelle: T-MOBILE, Benutzername: T-Mobile, Passwort: tm, IPV4-Routing aktivieren, Authentifizierung durch Gegenstellen: alle Haken gesetzt.

Wäre toll, wenn einer eine Idee hätte. Wenn die Verbindung steht, funktioniert alles super. Sofern die Verbindung unterbrochen ist, wird sie im Normalfall von allein wieder aufgebaut. Es hat aber auch schon ein Neustart des Routers geholfen. Aber auch das kann ein zeitlicher Zufall sein.

[garfield0815]

stell den speetport hinter den lancom dan wird dir auch von der t-kom anständig geholfen wegen der verbindungsabbrüche

leider sind die orginal router so wie ich es sehe spetziell auf die provider eingestellt auch wen sie der letzte schr.....
und die meisten provider helfen sich aus der patsche mit der aussage das ist nicht unser router das geht damit nicht
nehmen sie einen von uns .......

leider sind die meisten da zimlich unflexibel da in den callcentern nur noch nubs rumsitzen und die fehler nach schema xyz abarbeiten

gruss

[Immo]

Das wäre irgendwie "Feigheit vor dem Feind". Sorry, aber ein Router, der knapp 800 Euro kostet, sollte auch so verwendet werden, wie es vom Hersteller angedacht ist. Da werde ich noch nicht so schnell aufgegeben. Es sollte doch möglich sein, dass mit einem professionellen Router eine stabile Verbindung hergestellt werden kann, zumal es hier um einen Provider geht, der selbst von sich behauptet, dass er das beste Netz habe. Fassen wir also zusammen. Der beste Provider und der deutsche Marktführer im Profirouterbereich...wenn das nicht klappen sollte, was dann. Ihre Lösung hätten ich übrigens tatsächlich schon einmal ähnlich realisiert...mit Vodafone Easybox und Lancom 3550. Aber damals braucht ich die blöde Easybox zum Telefonieren. Den Speedport habe ich bereits zurückgeschickt.

[garfield0815]

Dann Wunsche ich dir viel Erfolg

Ich kennt nur den speedport
Und da hat der rosa Riese schon gewaltige Probleme und bringt ständig Firmware updates raus

[Dr.Einstein]

Deine Erfahrungen konnte ich bis jetzt auch öfters machen, das aus heiterem Himmel die LTE Verbindung abreißt und manchmal nur ein durch ein Neustart behebbar war.

Was bis jetzt oft geholfen hat:
- Management / Kosten -> Mobilfunk auf 0
- Mobilfunkprofil fest auf LTE einstellen
- LinePolling einfügen mit 4 IP Adressen
- (optional: 8.84 RC1)

Ansonsten Probleme bei 800 MHz und den mitgelieferten Stummelantennen auch wenn Empfang 100% ist. Mit der O Außenantenne hatte ich bis jetzt die wenigstens Probleme (die I Antenne ist Mist). Alles nur meine Erfahrung/Meinung

Gruß Dr.Einstein

[Immo]

Vielen Dank.
Den Punkt im Management habe ich nun auf Null gesetzt. Die LTE-Begrenzung hatte ich schon vorher eingestellt. Die Release-Firmware wollte ich eigentlich noch nicht einspielen, wäre dann die letzte Option. Könnte es vielleicht Sinn ergeben, dass man die "manuelle Netzauwahl" im Mobilfunkprofil aktiviert? Wenn ja, ist der Netzname, der Name, der im Lan-Monitor unter Netzliste (hier telekom.de) aufgelistet ist. Bei mir taucht dort noch E-Plus auf, allerdings nur mit einem GPRS Signal.

[Dr.Einstein]

Ne automatisch sollte an der Stelle schon passen. Wie schauts mit der Antenne aus? Lieferumfang oder externe ?

[Immo]

Noch intern. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass bei einem so guten Signal eine externe Antenne erforderlich sein sollte. Bei Lancom käme dann ja nur die LANCOM AirLancer Extender O-360-4G in Frage. Ist natürlich nicht gerade preiswert. Aber günstigere Alternative beziehen sich immer nur auf 800 oder 1800 MHZ. Und da ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, dass die Telekom noch einmal investiert und auf 1800 umgestellt, wäre es blöd, jetzt eine preiswerte 800 MHZ Antenne zu kaufen.

[Dr.Einstein]

Also ich habe nur gehört, dass die mitgelieferte Antenne mit 800 MHz haben soll, denke eine offizielle Bestätigung dafür wirds nie geben, weiß auch nicht, ob es stimmt. Die Fehlerfälle auf meinem Tisch reduzieren sich aber mit jeder verkauften O360 ... (trotz vorher bestem Empfang)

[Immo]

So, ich denke, dass ich jetzt einen Schritt weiter bin. Der Fehler liegt m. E. an der überlasteten Funkzelle. Laut Lan-Monitor ist der Router zwar mit Telekom verbunden aber im Trace zeigt er "no Cell" an. Es fließen nur sehr geringe Daten (1KB max). Irgendwann renkt es sich dann von alleine wieder ein und alles läuft normal. Vergleichbar mit dem Versuch, per Handy ins Internet zu gehen, wenn man bei einer Großveranstaltung ist. Das Netz ist zwar grundsätzlich vorhanden, aber die Internetseiten lassen sich nicht öffnen. Ich werde den Trace morgen zu Lancom schicken. Mal sehen, ob die Fachleute dort meinen Verdacht bestätigen. Warum liegt bei uns nur nicht ein vernünftiges Stück Kabel in der Erde....Es könnte alles so einfach sein

[MariusP]

Hi,
Weil man lieber Leute mit dem Versprechen abspeist LTE würde alle Probleme lösen, anstatt viel Geld in das aufbuddeln von Straßen zu investieren.
Da mit LTE sich keiner beschweren kann, es gäbe ja kein Breitband-Internet.
Genauso so unnötig wie den Internetausbau nicht mit Glasfaser zu machen, da früher oder später auch VDSL zu wenig sein wird und man lieber später ein zweites mal investiert als jetzt gleich nur für Glasfaser.
Aber hey ich bin ja kein Politiker.
Gruß

[Immo]

Lancom hat gerade meinen Verdacht mehr oder weniger bestätigt. Anhand der Fehlermeldungen des Routers (No Cell) und [CmD] Get +CME ERROR. no Network Service vermuten die Fachleute von Lancom ebenfalls einen Überlastung der Funkzelle. Zwischenzeitlich habe ich mit Telekom gesprochen und große Überraschung: man hat mich nicht gleich abgewiegelt, sondern eine detaillierte Prüfung zugesagt. Interessanterweise wurde eine Überlastung der Funkzelle zumindest nicht kategorisch ausgeschlossen. Nur leider wird selbst eine Bestätigung seitens der Telekom nicht wirklich etwas bringen. Eine zweite Funkzelle wird wohl kaum erschlossen werden. Schließlich ist unser Dorf ja nun kein weißer Fleck mehr und somit abgehakt.

[Immo]

So, die Telekom hat die Funkzelle überprüft und siehe da....keine Fehler oder etwaige Überlastungen festgestellt. Klasse!!!
Ich denke aber, dass ich den Fehler weiter eingrenzen konnte. Die VPN-Verbindung war auf 9999 eingestellt, d. h. permanent. Diese habe ich nun so eingestellt, dass die VPN Verbindung nach 10 Minuten Inaktivität getrennt wird. Seitdem hatte ich keinen Internet-LTE-Abbruch mehr. Immer wenn ich surfen wollte, hatte ich ein Netz. So wie es aussieht, hat entweder die Telekom etwas dagegen, wenn über LTE eine Dauerverbindung (VPN) besteht oder aber der Router von Lancom saugt sich irgendwie nach einer gewissen Zeit bei einer permanenten VPN Verbindung über LTE voll. Nach einem kompletten Neustart (stromlos) war nämlich die VPN-Verbindung immer über einen längeren Zeitraum (6 bis 7 Stunden) stabil. Nach dem ersten Abbruch wurde die Verbindung zwar stets wieder aufgebaut (1 bis max. 30 Minuten), aber die Intervalle zum erneuten Abbruch immer kürzer.

Ich hatte übrigens auch versucht, die Verbindungsprobleme über einen anderen Standort in den Griff zu bekommen. Aber selbst nachdem ich einen Signalstärke von -51dBm hatte, kamen die Verbindungsabbrüche. Daran lag es m. E. also definitiv nicht. Insofern habe ich mir auch den Versuch mit der externen Antennen gespart.

Ich kann zwar mit dieser Lösung leben, für die Anbindung von Außenstellen mit mehreren Clients ist aber somit die Lösung "LTE/Telekom/Lancom 1780" nicht oder nur bedingt geeignet. Schade!

[Immo]

Leider sind die Verbindungsabbrüche doch schlimmer als zunächst vermutet. Ich bin immer noch im Gespräch mit der Telekom. Hier muss ich den Service der Telekom mal loben. Die Techniker sind wirklich bemüht, den Fehler zu finden. Rufen zurück und machen wirklich den Eindruck, den Fehler zu finden. Hat nur leider bisher alles nichts gebracht. Vielleicht liegt es ja doch am Router insbesondere am Modem. Ich habe nun auf G3 umstellt und empfange HSDPA+. Die Verbindungsabbrüche sind seitdem nicht mehr aufgetaucht. Schalte ich um, dauert es nicht lange, und die Verbindung reißt wieder ab. Also lasse ich es erste einmal auf G3 und hoffe darauf, dass doch noch eine Lösung gefunden wird.