Subtiles CLIP-Problem mit VCM und "Telekom" - SIP - Trunk

[Koppelfeld]

Guten Tag zusammen !

Bei einem Kunden ist die TK-Anlage abgeraucht.

Es war so eine "Verbrecherkombi" aus "SmartDigiBox" (Universal-Plastebox) und ALCATEL mit etwa 50 Analogports. Die ALCATEL ist VoIP - fähig, trotzdem hatten die Spezialexperten des Subsubsubsubunternehmers die TK-Anlage mit 2 x ISDN S0 verbunden. Neben den bekannten Nachteilen (nur vier Sprachkanäle, keine Rufumleitung im Amt, massive Echoprobleme durch kaskadierte Echokompensationsstufen) kam bei der alten Anlage noch ein Problem hinzu: Der ISDN-Takt der Plastikschande war ungenau, deshalb waren die Gespräche oft gestört. Ich kann also immer wieder nur warnen.
Was aber in dieser Konfiguration ganz prima klappte: Bei gehenden Rufen bekam der Teilnehmer die Durchwahl der Nebenstelle angezeigt.

Es liegt eine dedizierte ADSL-Verbindung (!), die offenbar vom HVT kommt. 5 MBit/s down, 1,5 MBit/s up,
die ausschließlich für Telephonie genutzt wird.

Wir haben nach dem "Bohlen-Prinzip" gearbeitet, "Planieren statt sanieren" (es gibt wirklich so ein Buch).
LANCOM 1783VA-4, VCM (von Hause aus an Bord), Asterisk von uns, 2 x 24-Port - Analogadapter von Grandstream.

Funktioniert wie beabsichtigt, bloß bei gehenden Rufen wird nur die Kopfnummer angezeigt. Asterisk und VCM sind so konfiguriert, wie wir das in anderen Hotels auch haben. Und dort funktioniert es, auch mit dem "Telekom SIP Trunk".

Support angerufen. Der Geschäftskunden-Support der Telekom ist gut.
CLIP/no screening geordert, nach zwei Stunden neu registriert, und schon ging es.


PROBLEM:
Jetzt bin ich in Sorge, den Kunden falsch beraten zu haben. DENN: Die bestehende "Box" konnte ja auch die Rufnummer richtig via VoIP übertragen.
Jetzt kostet das Clip/no screening 12,90 extra pro Monat. Unschön.

Im VCM habe ich es so angelegt, wie ich es für richtig hielt, mein Kollege fand es gruselig. Aber mit diesen tollen TK-GATEWAY-TRUNK-LEITUNGEN bin ich überfordert. Also: "Leitung" als TRUNK zur Asterisk, Router registriert sich gegen Asterisk. Zweite Leitung als TRUNK zur Telekom. Alle Call-Routen gelöscht. Route kommend und gehend angelegt, Unterscheidungskriterium QUELL-LEITUNG.
Hat alles sofort geklappt. Außer die Rufnummernweitergabe.
Natürlich habe ich noch mit PAI/PPI gespielt. Keine Kombination brachte ein Ergebnis.

Bis zum Zeitpunkt, an dem Clip/no screening aktiviert wurde.


Hätte ich noch etwas anderes tun können, was diese Maßnahme hätte überflüssig machen können ?

[Jirka]

Ja, Koppelfeld, dafür gibt es die SIP-Mapping-Tabelle mit dem Mapping zwischen interner und externer Nummer. Davon abgesehen kannst Du natürlich auch gleich von Deiner SIP-Anlage (Asterisk) aus mit der richtigen Nummer daherkommen, das also bereits da abwickeln. CLIP-no-screening brauchst Du nur, wenn Du Rufnummern übermitteln/anzeigen willst, die nicht Teil des SIP-Trunks sind, also z. B. auch bei Anrufweiterleitungen die Rufnummer des Anrufers oder die Rufnummer eines anderen Standorts.

[Koppelfeld]

Ja, Koppelfeld, dafür gibt es die SIP-Mapping-Tabelle mit dem Mapping zwischen interner und externer Nummer.

Und da gebe ich jetzt 99 Nummern ein ? Wir haben Kunden mit vierstelligen Durchwahlen ...

Davon abgesehen kannst Du natürlich auch gleich von Deiner SIP-Anlage (Asterisk) aus mit der richtigen Nummer daherkommen, das also bereits da abwickeln.

Und ich dachte, das täte ich bereits.

CLIP-no-screening brauchst Du nur, wenn Du Rufnummern übermitteln/anzeigen willst, die nicht Teil des SIP-Trunks sind, also z. B. auch bei Anrufweiterleitungen die Rufnummer des Anrufers oder die Rufnummer eines anderen Standorts.

SO war mir das bekannt. Aber erst MIT 'CLIP/no screening' funktioniert es, wie es soll.

Mein Kollege meint, ich solle die Asterisk als "Teilnehmer" auf dem VCM einrichten, aber das stört mein ästhetisches Empfinden. Er meint, als SIP-Gateway wäre der VCM nicht gedacht. Nun ist ja Gateway gleich Router und einen "Call Router" gibt es ja im VCM.
Aber der Kollege meint, "nur mit der Einstellung als "Teilnehmer" kannst Du die Asterisk betreiben".
Ich kann es jetzt bloß nicht mehr ausprobieren, weil es ja jetzt funktioniert.

[Jirka]

Und da gebe ich jetzt 99 Nummern ein ? Wir haben Kunden mit vierstelligen Durchwahlen ...

Du kannst ein #-Zeichen als *-Ersatz verwenden, wie üblich im VCM. Im Extremfall hättest Du dann nur einen Einzeiler.

Und ich dachte, das täte ich bereits.

Da wird was schief laufen, das hättest Du Dir ja im Trace anschauen können. Wenn der LANCOM noch die Durchwahl sieht, läuft da was falsch.

Mein Kollege meint, ich solle die Asterisk als "Teilnehmer" auf dem VCM einrichten, aber das stört mein ästhetisches Empfinden.

Ich würde es auch so machen, seitdem man auch SIP-Trunk-Benutzer anlegen kann (auch wieder mit #-Zeichen). Ist für mich dann optisch schöner, weil logischer.

[Dr.Einstein]

z. B. auch bei Anrufweiterleitungen die Rufnummer des Anrufers

Nur zur Info, SIP302 funktioniert mittlerweile seit Jahren. Dafür braucht man kein CLIP no screening.

Neben den bekannten Nachteilen (nur vier Sprachkanäle, keine Rufumleitung im Amt)

Sowohl die Digiboxen als auch die Lancom Router können ISDN Partial Rerouting auf SIP302 konvertieren. Die Funktion ist also 1:1 gegeben.

Ich würde es auch so machen, seitdem man auch SIP-Trunk-Benutzer anlegen kann (auch wieder mit #-Zeichen). Ist für mich dann optisch schöner, weil logischer.

Kann ich so unterschreiben. Funktioniert 10x besser und logischer als intern und extern nach Lancom Logik Leitungen aufzusetzen.