Qualtität bei 2 VoIP Gesprächen schlecht

Forum zu LANCOM Systems VoIP Router/Gateways und zur LANCOM VoIP Option

Moderator: Lancom-Systems Moderatoren

Aeroschmelz
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Beitrag von Aeroschmelz »

für beide Richtungen bei beiden Gesprächen PCMA also G.711

Code: Alles auswählen

59	05.04.2006	11:37:38	VCM	Anruf: 9999999@wvk.local (VoIP-Anlage) -> SIPGATE: 061315762953@sipgate.de (Verbunden) - Codec (Quelle->Ziel): PCMA; Codec (Ziel->Quelle): PCMA
59	05.04.2006	11:38:13	VCM	Anruf: 9999999@wvk.local (VoIP-Anlage) -> SIPGATE: 0672391800@sipgate.de (Verbunden) - Codec (Quelle->Ziel): PCMA; Codec (Ziel->Quelle): PCMA
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voipthomas
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Beitrag von voipthomas »

@ aeroschmelz

Also was mir so als Erstes auffällt:
- Registrar sipgate.de ist nicht eingetragen;
- Der Port für sipgate und 1und1 ist identisch, sollte m.E. besser unterschiedlich sein z.B. 5060 und 5061.

Codecs: Vielleicht mal probieren, bei sipgate auch nur beide g711 anzukreuzen, damit keinesfalls ein minderwertigerer Codec benutzt wird.
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voipthomas
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Beitrag von voipthomas »

Aeroschmelz hat geschrieben:Dein Satz mit dem ISDN Backup mußt du mir mal genauer erklären ! Wenn ich über das Festnetz telefoniere, sind 2 Gespräche gleichzeitig über die Nebenstelle kein Problem ? Oder meinst du ein Gespräch mit dem 711er Codec über VoIP wie bei 1und1 im Moment eingerichtet ?

Wenn es nicht an den Router-Einstellungen liegen soll, woran soll es denn liegen ? Der Router müßte meiner Meinung nach die nicht ausreichende Bandbreite erkennen und das Gespräch über die eingerichtete ISDN Backup Verbindung über das Festnetz führen....
Klar, über ISDN kann man schon mal 2 Gespräche gleichzeitig führen.
Über DSL dann zusätzlich xy weitere, je nach Upload und Router-Geschwindigkeit (ich vermute, dass jeder Router Last-Grenzen hat, was die gleichzeitige Anzahl Voip Gespräche angeht, insbesondere auch je nach Firewall REgeln, die die Prozessorlast erhöhen). Bei deinem Upload sollten es m.E. mindestens 3 GEspräche mit Coded g711 sein.

Das mit dem ISDN Fallback denke ich mir so: Router versucht über DSL mit dem Sip-Server zu kommunizieren; schlägt das fehl versucht er das Gleiche über ISDN Einwahl ins Internet; schlägt das fehl, greift er auf ISDN Festnetz zu. Ich weiss nicht, wie das mit deinem Router ist, ob du z.B. ISDN Einwahl ins Internet eingestellt hast / einstellen kannst. Wenn ja, meinte ich, das sollte man abschalten, da über ISDN Internetzugang zu wenig Bandbreite für mehrere g711 Gespräche zur Verfügung steht.

Das der Router von sich aus VOR einem GEspräch feststellt, dass die Bandbreite zu gering ist, kann ich mir nicht vorstellen. Solange er über DSL beim Sip-Server registriert ist, wird er m.E. immer über Internet gehen. Nur im FAlle, dass die Sipverbindung gar nicht verfügbar ist, wird er sofort über ISDN Fallback, also Festnetz gehen.

Gruss
Thomas
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LoUiS
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Beitrag von LoUiS »

- Registrar sipgate.de ist nicht eingetragen;
Muss er auch nicht, wenn der Registrar gleich der Domain ist.
- Der Port für sipgate und 1und1 ist identisch, sollte m.E. besser unterschiedlich sein z.B. 5060 und 5061.
Nein, das LANCOM regelt das selbst, alle Provider koennen auf Port 5060 stehn bleiben. Die RTP Daten laufen eh auf einem anderen dyamischen Port.


Ciao
LoUiS
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Beitrag von Aeroschmelz »

voipthomas hat geschrieben: Ich weiss nicht, wie das mit deinem Router ist, ob du z.B. ISDN Einwahl ins Internet eingestellt hast / einstellen kannst. Wenn ja, meinte ich, das sollte man abschalten, da über ISDN Internetzugang zu wenig Bandbreite für mehrere g711 Gespräche zur Verfügung steht.
Morgen,

also die Einwahl ins Internet über ISDN ist abgeschaltet. Mit den Codecs habe ich schon gespielt, mit G.723 ist es sogar bei nur einem Gespräch fürchterlich (nur Lancom zum Provider), während das Problem mit G.711 nur beim zweiten von zwei Gespräch auftritt, ebenfalls nur im Upload (siehe meine Posts mit den traces). Man selbst wird beim Angerufenen nicht verstanden, während man sein Gegenüber normal hören kann.

Ich habe jetzt mal ein Bandbreitenmanagement für alle anderen Geräte im Upload eingerichtet, die auf das Internet zugreifen (maximal 170 kbit/s), da sollte genügend für VoIP übrig bleiben. Bringt es etwas in der Firewall eine Regel für minimale garantierte Bandbreite auf den VoIP Ports einzurichten oder macht das der Router von alleine ? Ich nehme aber mal eher an, da das wie LoUIS schreibt dynamisch erfolgt, keinen großen Erfolg haben dürfte.


Marcus
Aeroschmelz
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Beitrag von Aeroschmelz »

Hi,

keiner eine Antwort auf meine Frage ? Habe das mittlerweile mit einem dritten SIP Provider gestestet, gleiches Problem, bei zwei Gesprpächen hört sich der Teilnehmer bescheiden an.
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voipthomas
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Beitrag von voipthomas »

Aeroschmelz hat geschrieben:Hi,

keiner eine Antwort auf meine Frage ? Habe das mittlerweile mit einem dritten SIP Provider gestestet, gleiches Problem, bei zwei Gesprpächen hört sich der Teilnehmer bescheiden an.
Hast du irgendwas laufen, was konstant aufs Internet zugreift, z.B. Emule oder ähnliches? Das müsste man sicherlich abschalten.

Noch ein Vorschlag: Hast du ein einzelnes ISDN Telefon (oder analog, wenn an den Router anschliessbar), um zu probieren, ob es dann fehlerfrei läuft? Also um zu klären, ob die Auerswald Anlage evtl im Zusammenspiel mit dem Lancom ein Problem hat?

Noch ein Vorschlag: Alle Rechner vom Lancom abklemmen (aus Sicherheitsgründen), Firewall des Lancom komplett abschalten, und schauen ob es dann geht. Wenn ja, würde das auf problematische Firewall Einstellungen hinweisen. Dann müsste man Schritt für Schritt Basiseinstellungen aktivieren, um die Rechner wieder zu schützen.

Auf besondere Lancom Voip Features kann man m.E. notfalls komplett verzichten - mein DSL/10 hat die auch nicht und bei mir können 3 Telefonate störungsfrei geführt werden (allerdings Arcor DSL300 statt TDSL3000 ;-) ).

By the way: Hast du fastpath beauftragt? Soll angeblich helfen. Ist nur unverschämt von der T-Kom, das Abschalten von einem Feature mit Monatsgebühren zu belegen. Arcor hat automatisch kein Interleaving, muss man also nicht bezahlen.

Gruss
Thomas
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Beitrag von Aeroschmelz »

Das einzige was konstant auf das Internet zugreift, ist der Tobit Mailserver, allerdings habe ich dem eine globale maximale Bandbreite von 80 kbit/s im Upload zugewiesen, komplette Abschaltung der Firewall bringt es auch nicht, das ist echt zum Kinder kriegen ;-)

Das mit dem Telefon wird schwierig, da ich kein ISDN Telefon zur Verfügung habe (und die Systemtelefone will ich dafür nicht verwenden )und ein Analog Wandler auch nicht greifbar ist. Fastpath ist nicht vorhanden. Kann man eventuell aus einem trace auf die Verzögerung schließen ?

Code: Alles auswählen

Microsoft Windows 2000 [Version 5.00.2195]
(C) Copyright 1985-2000 Microsoft Corp.

C:\tracert sipgate.de

Routenverfolgung zu sipgate.de [217.10.79.9]  über maximal 30 Abschnitte:

  1   <10 ms   <10 ms   <10 ms  192.168.200.17
  2    40 ms    41 ms    40 ms  217.0.116.45
  3    39 ms    39 ms    39 ms  217.0.67.34
  4    42 ms    42 ms    42 ms  f-ea1.F.DE.net.DTAG.DE [62.154.18.22]
  5    41 ms    40 ms    43 ms  217.6.24.154
  6    41 ms    57 ms    41 ms  217.118.18.38
  7    41 ms    42 ms    42 ms  217.118.18.34
  8    42 ms    42 ms    41 ms  r3-1-5.netzquadrat.net [217.10.64.14]
  9    45 ms    45 ms    46 ms  r2-5-1.netzquadrat.net [217.10.64.5]
 10    46 ms    46 ms    45 ms  sipgate.de [217.10.79.9]

Ablaufverfolgung beendet.
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Beitrag von voipthomas »

Aeroschmelz hat geschrieben: komplette Abschaltung der Firewall bringt es auch nicht, das ist echt zum Kinder kriegen
Bitte nicht schwanger werden, nur weil Voipen nicht funzt! ;-)
Abschalten war ja nur vorübergehend für Testzwecke gedacht.
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Beitrag von voipthomas »

Aeroschmelz hat geschrieben:Fastpath ist nicht vorhanden. Kann man eventuell aus einem trace auf die Verzögerung schließen ?
Weiss ich nicht, aber meine Arcor Zeiten sind (trotz Notebook am WLAN) kürzer:

C:\>tracert sipgate.de

Routenverfolgung zu sipgate.de [217.10.79.9] über maximal 30 Abschnitte:

1 7 ms 5 ms 4 ms Lancom10.local [192.168.1.1]
2 30 ms 29 ms 25 ms dslb-084-060-128-001.pools.arcor-ip.net [84.
3 20 ms 22 ms 31 ms dus-145-254-4-181.arcor-ip.net [145.254.4.18
4 27 ms 29 ms 29 ms dus-145-254-18-158.arcor-ip.net [145.254.18.
5 31 ms 24 ms 25 ms Arcor.DUS-2-pos020.de.lambdanet.net [217.71.
6 30 ms 34 ms 25 ms FRA-8-pos000.de.lambdanet.net [217.71.105.46
7 40 ms 38 ms 40 ms bellaxa-2-FRA.de.lambdanet.net [217.71.104.2
8 26 ms 30 ms 28 ms 217.118.18.38
9 25 ms 26 ms 33 ms 217.118.18.34
10 36 ms 32 ms 32 ms r3-1-5.netzquadrat.net [217.10.64.14]
11 29 ms 32 ms 37 ms r2-5-1.netzquadrat.net [217.10.64.5]
12 41 ms 42 ms 48 ms sipgate.de [217.10.79.9]

Ablaufverfolgung beendet

Gruss
Thomas
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Beitrag von Aeroschmelz »

sieht wohl so aus, scheinen wohl schlechte Leitungen zu sein, für einen T-DSL 6000 langt der Anschluß nicht und die Vermittlungsstelle kann nicht so weit weg sein, da wir mitten in der Stadt sind, allerdings sollte der Unterschied nicht so viel ausmachen, daß das schon beim zweiten Gespräch auffällt.

Am integrierten Switch hängt ein Windows 2000 Server, ein Windows CP Client, ein Laserdrucker und die Telefonanlage, können die irgendwie über die LAN-Seite etwas ausbremsen ?
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Beitrag von voipthomas »

Aeroschmelz hat geschrieben:sieht wohl so aus, scheinen wohl schlechte Leitungen zu sein,
Das würde ich so nicht sagen. Deine Antwortzeiten sind halt länger, weil die T-Kom Interleaving verwendet. Also wäre die Beauftragung von Fastpath evtl. eine Verbesserung der Situation für VOIP.

Zu der Hardware: Nur Geräte, die Bandbreite ins Internet verbrauchen, sind kritisch für Voip.

Schönes Wochenende,
THomas
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Beitrag von Aeroschmelz »

Hatte nur gedacht, daß bei dem ganzen Traffic der integrierte Switch überlastet ist, da meine Anwender berichtet, der Zugriff auf den Mailserver wäre langsamer, wenn ich per VPN verbunden bin. Kann ich leider nur nicht überprüfen ;-)
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Beitrag von voipthomas »

Aeroschmelz hat geschrieben:Hatte nur gedacht, daß bei dem ganzen Traffic der integrierte Switch überlastet ist, da meine Anwender berichtet, der Zugriff auf den Mailserver wäre langsamer, wenn ich per VPN verbunden bin. Kann ich leider nur nicht überprüfen ;-)
Kauf doch einen zusätzlichen Switch und hänge z.B. den Drucker und den PC Client an den separaten Switch. So würde der Lancom interne Switch schon mal entlastet.
Dass VPN aufgrund höherer Prozessorlast die Routergeschwindigkeit beeinflusst, denke ich auch.
Ich glaube nicht, dass es für ein kleines Unternehmensnetzwerk gut ist, alle Geräte an einen Router zu hängen. Gerade in deinem Fall mit Voip Nutzung. Vielleicht solltet ihr eine zweite DSL Leitung beauftragen und Internet/Email und Voip trennen.
Gruss
Thomas
Aeroschmelz
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Beitrag von Aeroschmelz »

Nee, wir haben noch einen 20 Switch etwas entfernt stehen, allerdings ist das bei uns mit der Verkabelung etwas problematisch (alte Villa), so daß wir am 19 Zoll Schrank nur zwei Netzwerkdosen haben, an dem einen hängt der Server mit unserer Kundendatenbank, am anderen halt die anderen Geräte. Habe aber noch einen weiteren 8er Switch an dem der Drucker und der Windows XP Client über den Lancom hängen, vielleicht hänge ich den Server einfach mal dazu.
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