Hard-/Software-Unterschiede im Laufe der Zeit

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skydive
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Hard-/Software-Unterschiede im Laufe der Zeit

Beitrag von skydive »

Hallo Gemeinde,

gibt es denn signifikante (Hard- und/oder Software-) Unterschiede beim gleichen Modell, deren Herstellungsdatum zwei Jahre auseinander liegen?
Zurzeit setzen wir einen 1781VAW mit Datum 24/16 ein und haben uns gefragt, ob sich beispielsweise die Innereien gegenüber denen eines Neugerätes geändert haben, wenn auch nur im Detail.

Herzlichen Dank!
Viele Grüße
MariusP
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Re: Hard-/Software-Unterschiede im Laufe der Zeit

Beitrag von MariusP »

Hi,
Ja es gibt Unterschiede bei manchen Geräte, die nennen sich Revisions.
Auch gibt es bei verwendeten Chips Revisionen.
Und die Software wird ja durch die FWs bereitgestellt welche auch weiter entwickelt wird.
Gruß
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Ein Optimist, mit entäuschten Idealen, hat ein besseres Leben als ein Pessimist der sich bestätigt fühlt.
skydive
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Re: Hard-/Software-Unterschiede im Laufe der Zeit

Beitrag von skydive »

MariusP hat geschrieben: 04 Sep 2018, 13:16 Hi,
Ja es gibt Unterschiede bei manchen Geräte, die nennen sich Revisions.
Auch gibt es bei verwendeten Chips Revisionen.
Und die Software wird ja durch die FWs bereitgestellt welche auch weiter entwickelt wird.
Gruß
Hi,

danke für Deine Antwort!
An der Stelle habe ich meine Frage etwas missverständlich formuliert, sorry.

Mit den diversen Revisionen war mir klar. Meine Frage zielte eher darauf ab, ob sich ein Austausch lohnt und worin GENAU die Unterschiede bestehen,
à la "bessere Performance", mehr VPN-Durchsatz, Software-Funktionen, die nur mit einer neueren Revision unterstützt werden" usw.

Dass LCOS weiterentwickelt wird, ist auch klar. Kann man denn generell oder auch in Einzelfällen, z. B. bei bestimmten Modellen, sagen, dass eine bestimmte SW-Funktionalität nur bei Erscheinen einer neuen Revision verfügbar ist?

Angenommen, ich hab zwei 1781VAW mit gleichem FW-Stand, einer aus 2016 und einer aus 2018. Kann der neuere mehr? Ist der alte "genauso gut"?

Vielen Dank nochmal!
Viele Grüße
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alf29
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Re: Hard-/Software-Unterschiede im Laufe der Zeit

Beitrag von alf29 »

Moin,

daß es irgendwelche für den Anwender relevante Änderungen an der Hardware ohne Änderung der Modellbezeichnung gibt, ist eher selten. Die meisten LANCOM-Kunden erwarten, daß sich ein zwei Jahre später (nach-)gekauftes Gerät 1:1 so verhält wie das bisherige. Insbesondere wollen sie häufig die von ihnen freigegebene (ältere) Firmware in das neue Gerät einspielen, und wenn das nicht geht, weil die neue Hardware eine gewisse Mindest-LCOS-Version erfordert, ist der Ärger immer groß.

Ausnahmen kenne ich eigentlich nur vom L-54, das ist über so viele Jahre gelaufen, daß es nicht anders ging. Neuere Hardware-Revisionen haben einen Ethernet-PHY mit Auto-MDIX bekommen, deshalb fiel der Node/Hub-Schalter weg, Über die Jahre sind drei verschiedene Generationen von Funkmodulen verbaut worden, solche Upgrades gab's auch bei anderen XScale-basierten Geräten mit WLAN und den L-32x (ohne R2). Neuere WLAN-Chipsätze können manchmal das eine oder andere mehr, aber das sind meist eher exotische Sachen. Beim L-54 wurde auch mal der Hauptspeicher vergrößert, bei anderen Geräten hat man daraus dann eher eine Plus-Variante gemacht.

Bei den 1781ern ist mir nur ein Austausch der Funkmodule bekannt (Chipsatz-Generationswechsel, die neuere Variante unterstützt LDPC und STBC), aber das betraf nicht den 1781VAW. Als der herauskam, waren schon die neuen Module aktuell.

Viele Grüße

Alfred
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skydive
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Re: Hard-/Software-Unterschiede im Laufe der Zeit

Beitrag von skydive »

Hi,

vielen Dank für deine ausführliche und aussagekräftige Antwort - das war genau das, was ich gemeint habe.
alf29 hat geschrieben: 04 Sep 2018, 14:12 Die meisten LANCOM-Kunden erwarten, daß sich ein zwei Jahre später (nach-)gekauftes Gerät 1:1 so verhält wie das bisherige. Insbesondere wollen sie häufig die von ihnen freigegebene (ältere) Firmware in das neue Gerät einspielen
Auch wenn diese "Anforderung" einen manchmal etwas negativen Unterton mit sich führt, ist es doch genau das, was einen reibungslosen und bis auf ein Ausfall-Minimum reduzierten Betrieb ausmacht - die Möglichkeit, die Konfiguration eines alten Gerätes auf ein neues zu pushen ohne sich Gedanken machen zu müssen, ob diese Konfig überhaupt noch kompatibel ist.

Die meisten würden sicher erwarten, dass neu erworbene Hardware unter Beibehaltung der Bezeichnung neue Features mitbringt. In unserem Fall ist aber genau das nicht gewünscht.

Danke nochmal und frohes Schaffen!
Viele Grüße
MariusP
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Re: Hard-/Software-Unterschiede im Laufe der Zeit

Beitrag von MariusP »

Hi,
Warum wären Feature/speed etc Upgrades in neuen Revisionen nicht erwünscht?
Ich versuche mir gerade auszumalen welche Gründe Restriktionen es gibt die das erfordern?

Ich würde da vleileicht an Banken oder Versicherungen denken. Die setzten meist sehr lange das Selbe ein und sind sehr vorsichtig Upgrades gegenüber. Quasi als würden sie Jenga spielen aber den Turm garnicht erst anfassen, es könnte theoretisch was fallen.
Gruß
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skydive
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Re: Hard-/Software-Unterschiede im Laufe der Zeit

Beitrag von skydive »

MariusP hat geschrieben: 04 Sep 2018, 16:08 Warum wären Feature/speed etc Upgrades in neuen Revisionen nicht erwünscht?
Ich versuche mir gerade auszumalen welche Gründe Restriktionen es gibt die das erfordern?

Ich würde da vleileicht an Banken oder Versicherungen denken. Die setzten meist sehr lange das Selbe ein und sind sehr vorsichtig Upgrades gegenüber.
Hi,

danke für Deine Antwort.

Weil es neben Banken/Versicherungen/med. Einrichtungen auch andere Unternehmen oder Leute gibt, die eher auf Beständigkeit setzen und mit dem, was zurzeit eingesetzt wird, mehr als zufrieden sind und eben keine neuen Features/Änderungen gewünscht sind. Vor allem oder gerade weil sie eben nicht (immer) kommuniziert oder dokumentiert werden.
Es wäre nicht das erste Mal, dass neue Hardware, trotz gleicher Bezeichnung, Änderungen an der Infrastruktur oder ungeplante Ausfallzeiten mit sich bringt.

Es müssen auch nicht unbedingt interne Restriktionen, Compliance-Vorgaben oder sonstiges sein, die sowas verbieten. Es reicht schon aus, wenn eine neue Hardware-Revision des gleichen Gerätes des gleichen Herstellers neue NIC´s verbaut hat.

Wie dem auch immer sei, in unserem Fall würden wir gerne im Falle eines Defektes ein Ersatzgerät vorhalten, welches in regelmässigen Abständen mit der Konfig des produktiven Geräts versorgt wird und in wenigen Minuten den Betrieb wieder vollumfänglich sicherstellt - sozusagen ein cold-standby-Device.

Viele Grüße
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